Marvel-geschädigt zog sich Joss Whedon nach Avengers 2 - Age of Ultron aus der Öffentlichkeit und ins stille Kämmerlein zurück, um abzuschalten, soweit ein Joss Whedon das eben kann. Mittlerweile scheint er sich wieder gefangen zu haben und werkelt emsig an seinem nächsten Projekt, einem eigenen, das ihm emotional offenbar sehr nahegeht. Ein Genre-Film mit einem großen Konzept dahinter soll es sein, erklärte Whedon geheimnisvoll. TheWrap konnte ihm noch mehr entlocken.
Es ist eine Geschichte über ein Mädchen, das unglaubliche Sch.... durchmacht. Mehr könne er nicht sagen, so Whedon. Tat er dann aber doch: Dieses Drehbuch unterscheide sich von allem, was er je gemacht habe - nur dass es exakt das Gleiche sei. Für manche verwirrend, für andere typisch Whedon. Er hofft, im Laufe der nächsten paar Monate damit fertig zu werden. Zum ersten Mal in seinem Leben schreibe er, ohne dass ihm ein Studio im Nacken sitzt - und ohne Plan. Aber er schreibe etwas, das ihm wichtig ist, was er ein bisschen beängstigend findet. Deshalb dauere es auch länger. Doch Whedon ist sich sicher: Es wird gut!
Um wenigstens eine Marvel-Frage kam er allerdings nicht herum. Ob er sich denn vorstellen könnte, bei einem weiblichen Avengers-Franchise Regie zu führen, wollte TheWrap noch von ihm wissen. Schließlich gilt Whedon als Verfechter starker Frauenrollen. Klar, natürlich, meinte er. Obwohl er eher zu den düstereren, Marvels Jessica Jones-artigen Geschichten als zu den beschwingten Supergirl-Geschichten, die seine Tochter will, tendiert. Captain Marvel wird er nicht übernehmen, aber Whedon freut sich, dass bald eine Frau einen Superheldenfilm im Marvel Cinematic Universe anführt. Kevin Feige habe hart dafür gekämpft, es sei ein Anfang.