Was haben wir in der letzten Arrow Staffel 2 Episode "Crucible" alles zu Gesicht bekommen: Sara Lance (Jaqueline MacInnes Wood ) kehrt nach Starling City zurück, um ihre Familie zu beschützen und das in Form einer richtigen Kriegerin. Und genau dieser Wandel wird in der neuen Episode "League of Assassins" auch thematisiert: Vom Partygirl zu Black Canary. Anscheinend gibt es auch noch genügend Stoff zu erzählen, denn wenngleich sie nun wieder in der Gegenwart weilt, sind ihre Flashbacks, die nun auch schon zu großen Teilen Einzug gehalten haben, ziemlich interessant, besonders wenn man bedenkt, dass sie bei Arrow sonst eher nur kurz eingestreut vorkommen. Es hat von seiner Aufmachung her einen sehr ähnlichen Touch, wie es bereits in Ep. 14 "The Odyssey" in Staffel 1 vorhanden war.
Entgegen der Vergangenheit konzentrierte sich die aktuelle Arrow-Episode natürlich auf den Kampf zwischen Sara Lance gegen die Liga der Assassinen (League of Assassins), mit dem Ziel, ihre Familie vor dem Zorn der Organisation zu bewahren. Das bringt sie zeitgleich auch in eine sehr interessante Position, denn nun ist sie bestrebt, ihr Nahestehende wie Laurel (Katie Cassidy) und Quentin (Paul Blackthorne) zu schützen, ohne ihre Identität auffliegen zu lassen. Das klingt definitiv nach Zündstoff und die erste Überleitung in der Hinsicht kriegen wir auch prompt serviert, denn Sara konfrontiert ihren Vater Quentin mit der Wahrheit!
Man hat über die gesamte Episode hinweg den Eindruck, dass er nicht ganz so wohlbehütet durchkommen würde. Warum? Ganz klar, denn es wäre doch ein fürchterlicher Zufall, wenn er es nicht bis zu Laurel schaffen würde, um ihr die gute Nachricht zu überbringen. Stattdessen erwartet man im Hinterkopf doch irgendwie die Szene, dass er kurz davor erstochen oder wenigstens entführt wird, aber bisher war nichts davon zu sehen. Stattdessen versetzt man ihn mithilfe des Dialogs in eine womöglich schlimmere Lage, deren Konsequenz ist, dass er dieses Geheimnis für sich behalten muss - also kein Wort gegenüber Laurel oder seiner Ex-Frau! Harter Tobak für jemanden, der bereits große Lasten mit sich tragen musste. Insgesamt waren die Szenen zwischen Sara und Quentin doch sehr gut aufgezogen und teilweise sogar auf einem emotionalen Level, das in Arrow bisher vielleicht mit dem Staffel 2-Finale vergleichbar ist. Man merkt einfach, dass Blackthorne über die Wochen hinweg in seine Rolle geschlüpft ist.
