Ein Film, auf den wir ja sehr gespannt sind, ist Annihilation. Aus mehreren Gründen: wegen Regisseur Alex Garland (Ex Machina), wegen der Besetzung mit Natalie Portman, Gina Rodriguez, Tessa Thompson, Jennifer Jason Leigh und Oscar Isaac und nicht zuletzt wegen der genialen Romanvorlage von Jeff VanderMeer, bekannt als "Southern Reach"-Trilogie.
Die gute Nachricht, die uns von der letzten CinemaCon erreichte, war, dass die Sci-Fi-Adaption wohl einen exzellenten Eindruck macht, und die schlechte, dass sie auf 2018 verschoben wurde. Aber es scheint, als sei sie die Warterei wert. VanderMeer hat Annihilation schon gesehen, zumindest eine Fassung davon, und nur nette Dinge zu sagen. Seine Erwartung, dass er selbst nichts mit dem Film zu tun haben würde, bestätigte sich. Es war alles Garland, er schrieb das Drehbuch und hielt VanderMeer die ganze Zeit über auf dem Laufenden. Nicht, damit der etwas beisteuern konnte, sondern nur, damit er wusste, was gerade los ist.
VanderMeer zeigt sich beeindruckt: Der Film soll noch surrealer sein als das Buch und das Ende so atemberaubend und in verschiedener Hinsicht anders als im Roman, dass es ihm wie eins erscheint, über das die Leute noch jahrelang reden werden. Hier zieht VanderMeer sogar den Vergleich zu 2001 - Odyssee im Weltraum. Visuell findet er Annihilation fantastisch, das müsse er sagen. Und wahrscheinlich sei es auch alles, was er sagen sollte. Auf Facebook legte VanderMeer aber doch noch nach. Dort beschreibt er den Film erneut als atemberaubend und surreal sowie als extrem schön und extrem schrecklich. Er sei so intensiv gewesen, dass ihnen hinterher alles wehtat und sie sich richtig zerschlagen fühlten.
