Bis jetzt konnte man die meisten Videospielverfilmungen getrost in die Tonne kloppen, aber Hollywood lässt nicht locker. Und stark besetzte Projekte wie Assassins Creed mit Michael Fassbender oder Splinter Cell mit Tom Hardy könnten tatsächlich eine Art Kehrtwende einleiten. Der vielleicht größte Hoffnungsträger ist Warcraft, und Thomas Tull, der CEO von Legendary Pictures, scheint auch zu wissen, worauf es ankommt.
Den Grund, dass so viele Spieleadaptionen gescheitert sind, sind er teilweise darin, dass sie aus den falschen Absichten heraus gemacht wurden. Wenn man sich nur frage, wie viele Leute das Game gespielt haben und wie viel Geld sich damit verdienen lässt, sei man schon verdammt, von Anfang an. Umso mehr freut es Tull, einen so spannenden Filmemacher wie Duncan Jones (Source Code) und einen so unglaublichen Cast für Warcraft gewonnen zu haben. Er hofft, dass wir uns, wenn wir den ersten Trailer sehen, verwundert die Augen reiben, weil wir damit nicht gerechnet haben.
Obwohl der Warcraft-Kinostart am 10. März 2016 noch fast zwei Jahre entfernt ist, klingt es ganz so, als habe man für die Comic-Con International im Juli schon einen ersten Leckerbissen parat. Tull wäre jedenfalls nicht überrascht, wenn dem so wäre, weil er weiß, wie viel Spaß die Fans mit so was haben. Was die Story des Films betrifft, sei man sich sehr bewusst, dass es in der Warcraft-Mythologie zwei Stämme gibt. Und wahrscheinlich werden wir die Chance bekommen, auf beide einen Blick zu werfen.
Genau genommen gibt es bei Warcraft sogar weit mehr als zwei Stämme, was könnte Tull hier also meinen? Orcs und Menschen? Horde und Allianz?