Mit dem Weinstein-Skandal mögen dem Charles Manson-Film von Quentin Tarantino, der eigentlich keiner ist, erhebliche Steine in den Weg gelegt worden sein. Aufhalten ließ sich der Filmemacher davon jedoch nicht. Mittlerweile wissen wir, dass Sony Pictures erfolgreich aus den Studio-Verhandlungen hervorgegangen ist und sich den neunten Tarantino-Film gesichert hat.
Kaum ist die Unterschrift auf dem Vertrag trocken, lässt uns Sony auch schon wissen, wann der Streifen in die Kinos kommen soll: Der 9. August 2019 wurde als Kinostart für die USA auserkoren. Und dieser Termin kommt nicht von ungefähr. An diesem Tag jähren sich die LaBianca-Morde, die von Manson in Auftrag gegeben wurden, zum 50. Mal. Nur einen Tag vorher musste Schauspielerin Sharon Tate, für die sich Tarantino Margot Robbie wünscht, ihr Leben lassen.
In Anbetracht dessen dürfte Sony und Tarantino die Konkurrenz an diesem Datum relativ egal gewesen sein, bislang teilt man es sich ohnehin nur mit Disneys Artemis Fowl-Verfilmung. Verschwiegener zeigen sie sich, was den Titel des Films angeht. Der ist noch unter Verschluss, sofern er denn schon feststeht. Erste Story-Infos sollen hingegen schon durchgesickert sein: Der Schauplatz ist Los Angeles im Sommer 1969, der Protagonist ein TV-Darsteller, der eine Hit-Serie hatte und nun den Einstieg ins Filmbusiness schaffen will. Sein Sidekick, der zugleich auch sein Stuntdouble ist, verfolgt das gleiche Ziel. Dabei dienen die Manson-Morde wohl lediglich als Hintergrund. Tarantino selbst beschreibt es als Ensemblefilm, nicht als Biopic.