Bewertung: 2.5 / 5
Am letzten Wochenende standen wir mal wieder vor der Qual der Wahl. Meine Freunde und ich mussten uns, zur seltenen Gelegenheiten eines Kinobesuchs, auf einen Film einigen. Kurzer Hand entschieden wir uns für Mortel Engines. Ist ja schließlich Peter Jackson und mal was anderes.
Da haben wir also einige verschieden große Fahrzeuge durch die Landschaft tuckern sehn. Mal frisst die eine die andere, mal fliehen sie, mal jagen sie. Nachdem ich die erste Zeit den Gedanken "Warum zu Hölle sollte die Menscheit auf fahrende Städte umsiedeln" einigermaßen verdrängt hatte konnte ich mich sogar auf die vorgegebene Prämisse einlassen.
Trailer zu Mortal Engines - Krieg der Städte
Die Handlung blieb mir aber trotzdem verschlossen. Nicht, dass es keine gab, aber ich konnte sie nicht nachvollziehen. Die große Anzahl an Logiklöchern hat mich leider ständig aus der Geschichte gerissen. Zum Beispiel: Wird einmal erwähnt, dass wir uns um das Jahr 3000 herum bewegen. Trotzdem funktionieren einige Dinge aus den 2000ern noch die gefunden werden. ODER Es gibt eine fliegende Stadt. Die mit der Entzündung EINES Feuers abstürzt. ODER Die Städte werden anscheinen mit einem riesigen Verbrennungsmotor betrieben. Aber die Fluggeräte mir Düsenantrieben? Da passt der technische Entwicklungsstand irgendwie nicht zueinander.
Irgendwie erkenne ich die Absicht eine glaubhafte Welt zu erschaffen. Aber er klappt einfach nicht.
Ich möchte noch dazu erwähnen, ich kenne die Bücher nicht und soviel ich weiß gibt es wohl noch 2 Bücher. Das lässt einen der Film nicht spüren und er funktioniert für sich allein. Was ich positiv herausheben möchte. Ich gehe allerdings davon aus, dass wir keinen Teil 2 und 3 verfilmt sehen werden.
Einen Punkt muss ich noch erwähnen: Die Musik. Selten ist es mir so auf die Nerven gegangen, dass die Musik mir auf die Nase drücken möchte was ich im Moment zu empfinden habe und das mit einem immensen Grad an vorshadowing. ... ACHTUNG JETZT WIRD ES GEFÄHRLICH ... ACHTUNG . ACHTUNG ... GLEICH ... ACHTUNG .. JETZT!
Wenn ich mir meinen Text nochmal durchlese kommt das alles negativer rüber als ich den Film wirklich fand. Klar gibt es Dinge die mich nerven, aber die Idee, die Effekte und die Schauspieler fand ich gut.
Also gibt es ein solides „Jo, passt schon.“
PS: Von Shrike hätte ich gerne mehr gesehen und sein Ende fand ich zu unspektakulär.