Charles Xavier und Erik Lehnsherr kannten sich schon in ihrer Jugend, lange bevor sie ihre außergewöhnlichen Fähigkeiten entdeckten und als Professor X und Magneto berühmt wurden. Damals als junge Männer waren sie keine Erzfeinde, sondern im Gegenteil engste Freunde, die zusammen mit anderen Mutanten versuchten, die Welt vor dem Untergang zu retten. Doch in der Wahl ihrer Mittel und der Einschätzung des Verhältnisses zwischen Mutanten und Menschen driften sie immer weiter auseinander - bis es zum endgültigen Bruch kommt und der Kampf zwischen den beiden und ihren jeweiligen Anhängern beginnt.
Als Anführer der X-Men und der Bruderschaft der Mutanten schreiben sie Geschichte: Charles Xavier als weiser und weitsichtiger Professor X und Erik Lehnsherr als impulsiv-gefährlicher und mächtiger Magneto.
Ich habe mir den Film am 14. September 2024 mal wieder angeschaut. (Zum Filmtagebuch)
Der Film war seiner Zeit einfach voraus
Meine Bewertung
Nachdem die Originaltrilogie beendet wurde, wollte Fox sich auf Spin-Offs fokussieren. Dies taten sie auch mit X-Men Origins: Wolverine. Als nächster Mutant sollte Magneto ins Rampenlicht gestellt werden. Doch nach den Kritiken zu Last Stand und dem Solofilm scheint es, als hätte man das Konzept geändert. Matthew Vaughn wurde frisch ins Boot geholt und aus dem Magneto-Film wurde ein X-Men - Origin-Film. Magneto blieb eine Hauptfigur und hier konnte man die Anfangsszene aus Teil 1 nehmen, die in diesen Film auch 1000mal besser reinpasst. Gleichzeitig durfte auch sein "Widersacher" Charles X. Xavier zur Hauptfigur aufsteigen und so konnte man parallel die Origin zwei der besten Figuren der OT erzählen, was dort ja eigentlich immer nur angedeutet wurde.
Mit Michael Fassbender und James McAvoy holte man sich zudem zwei tolle Darsteller an Bord, die in ihren Rollen brillieren konnten und gleichzeitig ihren filmischen älteren Versionen Ian McKellen und Patrick Stewart ähnlich sahen. Damit wurde auch definitiv klar gestellt, dass dies ein Prequel zur X-Men-Trilogie sowie gleichzeitig auch zum Wolverine-Film wurde. Und hier beginnen die Probleme des Films, denn er rüttelt den Kanon wirklich durch und vieles ergibt wenig Sinn.
Mystique ist hier eine Kindheitsfreundin von Charles, was in der OT in keiner Sekunde auch nur irgendwie ersichtlich war. Emma Frost ist eine gestandene Frau im Jahr 1962, was ihren Auftritt in X-Men: Origins, welcher 1979 spielt, unpassend macht. Beast verwandelt sich bereits jetzt in einen Zottelbären, in X2 war er ein Mensch und Moira in X-Men 3 ist 50 Jahre später nicht gealtert, usw....
Es sind natürlich Kleinigkeiten und zukünftige Filme hatten die Aufgabe dies wieder zu korrigieren, aber obwohl der Film ein Prequel sein will und gleichzeitig einen passenden Cast an Bord nahm, so gab man sich insgesamt wenig Mühe bei einer Kontinuität.
Das war es aber schon mit dem Gemecker, wofür es symbolisch auch einen halben Punktabzug gibt, denn sonst macht der Film einfach alles (!) richtig. Die Bedrohung ist groß genug, als dass es wirklich die Rekrutierung von Mutanten benötigt. Die Kids machen Spaß, allen voran natürlich Jennifer Lawrence, die damit ihre Karriere endgültig ins Laufen brachte. Der Schurke hat einen spannenden Plan und eine glaubhafte Motivation. Und schlussendlich ist die Einbindung einer fiktiven Handlung in die reale Geschichte die größte Stärke des Films. Während vor allem X-Men 1 von der Handlung noch cheesy daher kam, hat man das Setting mitten im Kalten Krieg und der Kubakrise gewählt, was diesen Film aufwertet, bedrohlich gestaltet und realistischer darstellt.
Ansonsten hat der Film zahlreiche tolle Momente, wovon ich vor allem natürlich die Trainingssequenz hervorheben möchte. Eine meiner liebsten Szenen in allen Superhelden-Filmen. Untermalt wird dies wieder mal mit einem tollen X-Men-Score, vielleicht sogar der beste Score des ganezn Fox-Mutanten-Universums.
Außer den Problemen mit der Kontinuität macht dieser Film alles richtig - und selbst diese Probleme wurden teilweise wieder korrigiert in den späteren Filmen. Der Cast ist überragend, vom Hauptcast bis zu den Nebenfiguren sympatisch und passend besetzt. Die Bedrohung real, das Setting klug und spannend gewählt. Der Plot kann überzeugen und ohne die kleinen Kontinuitätsprobleme haben wir hier das perfekte Prequel zur OT.
Vielleicht der stärkste Film des Franchises, aber auf jedenfall in den Top 3.
Meine Meinung steht fest » Hier ist meine "X-Men - Erste Entscheidung" Kritik
Meine Bewertung
Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.
Nach längerer Zeit mal wieder gesehen. Von vielen wird X-Men - First Class sehr gelobt, für mich ist der Film leider überbewertet. Charles und Erik werden klasse gespielt und sind der große Pluspunkt. Aber insbesondere die Handlung um den Nachwuchs ist mir zu aufgesetzt und voller Harry Potter Vibes.
Mit X-Men - Zukunft ist Vergangenheit hat man alles eine ganze Ecke besser hinbekommen. Trotzdem ein unterhaltsamer Film.
Meine Bewertung
First Class ist der Beginn der neuen Trilogie und tja, was soll ich sagen:
Was für ein Auftakt!
Klasse Cast, fantastischer Soundtrack, super Effekte, geile, epische und Gänsehaut-Momente (ich sag nur U-Boot-Szene), gute Story, toller Bösewicht, gutes Build-Up, Eastereggs.
Als Prequel zu den 3 ersten X-Men Filmen musste der Film ganz schön viel leisten, und das hat er mehr als gut hinbekommen.
Im Hinblick auf die erste Trilogie gibt es zwar einige Sachen, und das nimmt mit den Fortsetzungen der Prequel-Quadrologie zu, die nicht ganz hinhauen oder gar keinen Sinn machen, wie z.B. Bekanntschaften der Charaktere, deren Verhalten (zueinander) und Widersprüche in der Handlung. Aber wenn man sich davon nicht allzu stören lässt, kann man diesen Film und die weiteren viel besser genießen. Zudem find ich es hier besser, wie mit den Charakteren etc. hier umgegangen wird.
Der Film ist richtig stark und eine wahre Perle, zudem gefühlt oft zu unterschätzt. Ein grandioser Auftakt der Prequel-Serie, mit der Fortsetzung geht es eben so gut weiter. Im Gegensatz dazu sind die beiden letzten Teile leider leider sehr schwach, echt schade, dass es sich so entwickelt hat...
Der Film ist einer wenn nicht sogar der beste X-men Film, lässt die erste X-Men Trilogie echt alt aussehen, ist eine der besten Comicverfilmungen welche sogar die meisten Marvel und MCU als auch DC und DCU-Filme hinter sich lässt.
Ich hab ihn schon oft gesehen und er macht immer wieder Spaß, man fiebert auf die geilen Momente hin, bekommt jedes Mal wieder Gänsehaut, erfreut sich an dem Soundtrack. So muss es sein!
Daher hat der Film die 5 Hüte auch mehr als verdient.
Meine Bewertung
Link zu meinem Letterboxd-Profil /// (ehem. FlyingKerbecs)
"X-Men - Erste Entscheidung" ist ein gelungener Film geworden. Die Geschichte, die er erzählt ist ein neuer Auftakt in eine neue Reihe. Dieses Mal legt man nicht den Fokus auf Wolverine, sondern wie die Schule entstanden ist, mit allem was dazu gehört. Als Kern hat man sich den Kalten Krieg ausgesucht, dessen Thematik auch sehr gut passt. Die Charaktere sind sehr gut angelegt und die Schauspieler spielen glaubhaft. Die Special Effekts sehen sehr gut und stark aus. Spannung ist in den Streifen ausreichend vorhanden und in einer Szene hatte ich eine kurze Gänsehaut, weil diese eindrucksvoll aussah.
Ich kann Ihnen "X-Men - Erste Entscheidung" ans Herz legen, denn es ist ein starker Film geworden. Wir bekommen einen neuen Fokus auf die Story zu sehen.
