MCU-Film über die Marvel-Charaktere und Thunderbolts-League, die hier von Contessa Valentina Allegra de Fountaine angeführt wird. Teil der Thunderbolts sind: Der Winter Soldier, US Agent, Red Guardian, Ghost, Yelena Belova/Black Widow und Taskmaster.
Nachdem DC mit Suicide Squad und The Suicide Squad mal mehr oder weniger erfolgreich bereits zweimal ein Antihelden-Team an den Start schickte, war es nun mit langem Anlauf an Marvel. Mit Thunderbolts* orientiert man sich durchaus am Konkurrenten und macht dann doch einiges besser, da man durchaus von den Strukturen des MCU, begeht aber gleichzeitig ähnliche Fehler und lustigerweise auch dadurch, dass man nicht komplett aus dem MCU schöpft.
Meine Meinung steht fest » Hier ist meine "Thunderbolts*" Kritik
Meine Bewertung@PaulLeger
Diese Anbiederung an die rumheulende Incel-Crowd war der Tiefpunkt eines schwach geschriebenen Films. Zeigt wie verzweifelt Feige sein muss.
Wenn man sieht wie die Diskussion schon wieder in Richtung Ironheart läuft und wenn man bedenkt, dass bereits Ms. Marvel, She-Hulk (wo man diesen Leuten sogar den Spiegel vor die Nase hielt) und The MarvelS schon vor Release eigentich abgestempelt waren und man dann an Disney-Produkt wie Schneewittchen denkt, kann ich es schon irgendwie verstehen, dass der Druck immer größer wird.
Ob dies aber der wirkliche Grund war? Gerüchten nach hatte das Drehbuch zu Beginn immerhin mehr Taskmaster in den ersten Entwürfen. O. T. Fagbenle hat nun zudem erklärt, dass in den ersten Entwürfen zu Black Widow er eigentlich Taskmaster gewesen wäre, statt einer plötzlich aufgetauchten Nebenfigur ohne Hintergründe. Ich kann mir deshalb auch vorstellen, dass die Macher keine Ahnung hatten was sie mit Taskmaster eigntlich vorhatten. Und um zu zeigen wie fies die Thunderbolts eigentlich sind, musste einer sterben - etwas was DC ja auch schon in ihren SSQ-Filmen gemacht hatten.
Baron Zemo ist dort der eigentliche Gründer. Wieso man den nicht eingebaut hat, ist daher die eigentliche Frage.
Ich hätte die figur ebenfalls gerne im Film gehabt, vor allem da ich Brühls Darstellung mag. Aber das Problem ist bei ihm auch der Twist, dass er selbst kein Superschurke ist, sondern ein normaler Typ, der Superhelden hasst. Die Figur würde alles unternehmen, um zu verhindern, dass weitere Superhelden auftreten und es wäre schwer zu erklären gewesen, warum er nun an der Seite von Helden kämpfen würde oder sich rekrutieren ließe, um als Avenger aufzutreten. Spätestens als er in The Falcon and the Winter Soldier das Supersoldatenserum zerstörte, statt davon zu profitieren, war klar, dass Marvel einen anderen Zemo darstellen lassen will.
Ich habe mir den Film am 03. Mai 2025 angeschaut. (Zum Filmtagebuch)
Ist vielleicht genau das, was Marvel nach viel Kritik und einigen Misserfolgen gebraucht hat. Die "Superhelden" sind interessant und nicht so eindimensional, allesamt gezeichnet vom Leben und ihrer Vergangenheit. Gerade Florence Pugh sticht dabei nochmal heraus, klasse was sie für eine Ausstrahlung und Leinwandpräsens hat. Man bekommt bei Thunderbolts kein durchgängiges CGI-Actionspektakel aufgetischt, denn der Film lässt sich an den richtigen Stellen genügend Zeit, u.a. um mehr über ihre Charaktere zu erfahren. Wenn der Film dann aber mal an Fahrt aufnimmt, dann sieht die Action hier einfach verdammt gut aus, so dass es wiederum Freude bereitet, dem ganzen als Zuschauer zu folgen. Was mir bei Thunderbolts ebenfalls sehr gut gefallen hat, dass war der Humor. Einige Gags haben bei mir wirklich gefruchtet und ich konnte ein paar mal lachen. Es gab hier nun keine alberne Gag-Orgie, sondern vielmehr vereinzelt Sprüche oder halt Situationen, die einfach witzig gewesen sind. Nach langer Zeit bin ich jedenfalls mal wieder gespannt, wie es nun mit Marvel und ihren Helden weitergeht und hoffe, dass Thunderbolts ein Maßstab für die kommende Qualität wird und dass dieser hoffentlich nicht an den Kinokassen floppt. Von mir gibt’s 8 von 10 Punkte, mit einer Tendenz Richtung 9.
Meine BewertungMeine Meinung steht fest » Hier ist meine "Thunderbolts*" Kritik
Meine BewertungEin Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.
Ich habe mir den Film am 02. Mai 2025 angeschaut. (Zum Filmtagebuch)
Unterhaltsames Spitzentreffen von Marvels Antihelden, das neben lustigen Wortgefechten mit Charaktertiefe und ernsten Themen überrascht.
Meine Bewertung"One movie a day, keeps the doctor away."
@ Parzival
Erstens, der Taskmaster ist ja mal sowas von wasted, wobei ich das gar nicht so schlimm fand und vlt. war das auch Absicht mit dem schnellen Ableben, viele Fans hatte er ja nicht.
Diese Anbiederung an die rumheulende Incel-Crowd war der Tiefpunkt eines schwach geschriebenen Films. Zeigt wie verzweifelt Feige sein muss.
Und zweitens, ich (und vermutlich die meisten anderen auch) dachte wirklich, der Titel des Films hätte etwas mit Ross zu tun, was aber nicht der Fall war und da frage ich mich, wieso man ausgerechnet diesen Namen für den Film wählte und sich einen anderen Ursprung hergedichtet hat.
Das Team hat auch in dem Comics ursprünglich nix mit Ross zu tun, Baron Zemo ist dort der eigentliche Gründer. Wieso man den nicht eingebaut hat, ist daher die eigentliche Frage. Aber wenn Incels nur laut genug rumheulen wird Feige das im nächsten Film sicher auch "korrigieren".
Wobei es mich nicht wundern würde wenn diese Pseudo-Avengers in den ersten fünf Minuten von "Doomsday" direkt von Doom getötet werden (zumindest bis auf Sentry und Yelena, Pugh wird Feige wohl nicht so schnell abschießen).
Ohne Erwartungen und ohne viel Vorwissen reingegangen. Wobei ich mitbekommen habe, dass er gute Kritiken bekommen hat, was meine Vorfreude etwas erhöhte. Was mein Interesse angeht, das war nie hoch, einfach weil ich nicht wusste, ob der Film was wird und ich die meisten Charaktere nicht sonderlich interessant finde.
Nun aber gesehen und ich kann glücklicherweise sagen, der Film war ziemlich gut, unterhaltsam, witzig und fühlte sich wirklich fast so an wie ein MCU-Film der Infinity-Saga. Ich mochte die Story, der Cast war gut, die Charaktere dynamisch, die Action und Kämpfe ganz gut, die Effekte waren größtenteils gut und auch der Sound und Soundtrack stach hier und da etwas hervor. Die "Schurken" mochte ich ebenfalls, und The Void fand ich echt cool umgesetzt. Ich hatte ja keine Ahnung, wer hier der Schurke ist und mit dem Namen hätte ich eh nix anfangen können. So fand ich auch die Themen gut, die der Film behandelte sowie den ein oder anderen ruhigen Moment.
Phase 5 endet also auf einem Hoch, was auch meine Hoffnungen auf die Zukunft erhöht. Das Niveau von Phase 4 und 5 war zwar ziemlich niedrig, aber Thunderbolts gehört zu den besten Filmen der beiden Phasen und ist der beste MCU-Film (Gotg 3, D&W und No Way Home mal ausgenommen) seit Shang-Chi/Eternals.
Zu den besten MCU-Filmen overall ist aber noch viel Luft, daher auch nicht mehr als 4 Hüte und es ist auch kein Film, den ich in Zukunft besonders oft sehen werde. Aber definitiv wieder ein Schritt in die richtige Richtung. Gilt auch für die Post-Credit-Szene, die Bock auf den nächsten Film macht.
P.S. 2 Anmerkungen allerdings noch: Erstens, der Taskmaster ist ja mal sowas von wasted, wobei ich das gar nicht so schlimm fand und vlt. war das auch Absicht mit dem schnellen Ableben, viele Fans hatte er ja nicht. Und zweitens, ich (und vermutlich die meisten anderen auch) dachte wirklich, der Titel des Films hätte etwas mit Ross zu tun, was aber nicht der Fall war und da frage ich mich, wieso man ausgerechnet diesen Namen für den Film wählte und sich einen anderen Ursprung hergedichtet hat...
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