Die Story nimmt ihren Anfang, als der Top-Privatdetektiv Harry Goodman auf mysteriöse Art verschwindet, woraufhin sein 21 Jahre alter Sohn Tim sich aufmacht, um herauszufinden, was geschah. Unterstützt wird er von Harrys früherem Pokémon-Partner Pikachu: einem wahnsinnig komischen, frotzelnden, liebenswerten Super-Spürhund, der sich selber nicht versteht. Als sie erkennen, dass sie auf eine einzigartige Art und Weise miteinander kommunizieren können, schließen sich Tim und Pikachu zusammen und begeben sich auf ein packendes Abenteuer, um die geheimnisvollen Machenschaften zu entwirren. Auf der Jagd nach Hinweisen in den neonbeleuchteten Straßen von Ryme City - einer wuchernden modernen Metropole, in der Menschen und Pokémon Seite an Seite in einer hyperrealistischen Live-Action-Welt leben - treffen sie auf diverse Pokémon und decken eine schockierende Verschwörung auf, die die friedliche Koexistenz beenden könnte und das gesamte Pokémon-Universum in Gefahr bringt...
Ich habe mir den Film am 05. Oktober 2020 angeschaut. (Zum Filmtagebuch)
(Verspäteter Eintrag)
Meine BewertungFür Pokémon-Liebhaber wie mich ein überaus knuffiger, witziger und nostaligscher Film, der das Fanherz begeistert höher schlägen lässt. Das Worldbuilding ist großartig und die CGI-Pokémon fügen sich perfekt in die reale Welt ein, im Film wird das exakt so umgesetzt, wie ich es mir als Fan immer gewünscht habe.
Abseits davon hat "Pokémon Detective Pikachu" leider nichts Spannendes zu erzählen. Ein junger Mann muss seine Daddyissues überwinden und den abstrusen Weltermächtigungsplan eines Wirtschaftsmachtmenschen (durch das Typcasting Bill Nighys ist der Twist von Beginn an offensichtlich) durchkreuzen, dessen weltliche Motive zudem auch unklar bleiben. Nebenher wird noch eine erzwungene Lovestory in die Handlung integriert und Ryan Reynolds darf als sprechendes Pikachu gelegentlich leicht nervende, selbstironische Sprüche klopfen.
Meiner Meinung nach wäre es besser gewesen, man hätte einfach die klassische Geschichte der ersten Videospiele erzählt, in der ein Junge Arenakämpfe meistert und sich mit der Mafiaorganisation Team Rocket anlegt. Alternativ hätte man auch den ersten Animefilm "Pokémon: Mewtwo Strikes Back" als Realfilm adaptieren können, "Pokémon Detective Pikachu" bezieht sich ohnehin direkt auf den Animefilm, indem er seinen Plot um Mewtwo und Genexperimente herum aufbaut. Freilich ohne die - für Kinder schon sehr harte - emotionale und dramatische Tragweite des Animefilms zu erreichen.
Meine Bewertung"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
Ich habe mir den Film am 03. Januar 2020 angeschaut. (Zum Filmtagebuch)
"Was hätte man hier alles draus machen können?" War meiner erster Gedanke nach der Sichtung. Meine Erwartungen waren nach den ganzen Kritiken und Meinungen ohnehin nicht mehr sehr hoch bzw. ich wusste bereits, dass es ein durchschnittlich unterhaltsamer Film werden wird, der komplett unter seinen Möglichkeiten bleibt und aus seiner Vorlage nahezu nichts brauchbares macht. Genau das habe ich auch bekommen. Der Film ist ganz nett, mit einigen Schwächen. Die Actionszenen sind (für einen POKEMON-Film!!!) total vergessenswert und die Story ist mehr als Banane. Klar, man kann sich den mal angucken und er ist dann auch okaye Nachmittagsunterhaltung, aber er ist auch wieder mal ein Film aus der Kategorie "Was wäre gewesen, wenn es einer vernünftig angestellt hätte.." Mittlerer Unterhaltungswert! Kein Wiederschauwert!
Meine Bewertung- CINEAST -
Heute hab ich mir Detektive Pikachu angesehen.
Konnte mich der Film als jemand, der sich mit der Welt der Pokemon so gut wie gar nicht auskennt, überzeugen?
Die Antwort ist: Weitestgehend.
Der Film ist kurz und knackig, es kommt keine Langeweile auf. Die Story ist schlicht, aber ok. Die Darsteller sind ebenfalls solide. Die Effekte gut, allerdings nicht so was die meisten Pokemon betrifft. Ich kanns aber verstehen, denn wenn die jedes Pokemon so gut wie Pikachu animiert hätten, wäre der Film sicher viel teurer geworden. Und man konnte vorher ja nicht wirklich einschätzen, wie erfolgreich der Film werden konnte. Und am Ergebnis kann man auch sehen, dass alles richtig gemacht wurde.
Leider habe ich so gut wie alle Twists vorausahnen können, echt schade. Ich mag Überraschungen.
Das Ende des Films kam etwas zu plötzlich, da hätten die sich ruhig mehr Zeit lassen können. Besonders lang ist der Film ja nicht.
Was gut war ist, dass man nicht viel über Pokemon wissen wusste, um den Film genießen und verstehen zu können.
Sicher, die Pokemon-Fans kamen bestimmt richtig auf ihre Kosten, aber für Normalos ging es auch.
Wie ich es erwartet habe, konnte mich der Film aber nicht richtig begeistern (war aber klar, der Film ist halt mehr für die Fans). Dass ich nicht ins Kino gegangen bin, bereue ich daher nicht.
Kann man sich den Film öfters mal anschauen? ... Eigentlich nicht, aber ich werde es sicher dennoch ab und zu mal tun, aber nur wegen Pikachu. Der ist echt verdammt süß.^^ Ich hatte die ganze Zeit das Verlangen, ihn zu knuddeln.^^
Meine BewertungLink zu meinem Letterboxd-Profil /// (ehem. FlyingKerbecs)
@MarieTrin
Danke für die Erläuterungen zum Schwachsinnsplan. Mag ja sein, dass das auf eine obskure Art und Weise Sinn ergibt, aber für mein Empfinden war das trotzdem ein Tick zuviel des Guten.
Ich hasse dieses Nazi-Gesocks!
@Elwood
So wie ich den Masterplan verstanden habe.
wollte der Bösewicht/verrückteProfessor= ich weiß seinen Namen nicht mehr, von Anfang an ein harmonisches Zusammenleben zwischen Menschen und Pokémon. Deswegen gründete er auch die Stadt, die im FIlm als einzigartig auf der Welt beworben wird. Und nach seinen von Größenwahnsinn beherschten Zielen, möchte er eine perfekte Symbiose von Mensch und Pokémon, die seiner Meinung nach darin zu finden ist, dass der menschliche Geist in den Pokémon aufgeht. Die Möglichkeiten der Pokémon zur Regeneration und Weiterentwicklung sind dabei Pluspunkte, die wohl seine Theorie bestärken und seine drastischen Maßnahmen rechtfertigen. Und das Ganze ist dann mit einer gehörigen Portion Egoismus gewürzt, weil er selbst den Körper des (fast) mächtigsten Pokémons bekommt.
Ich fand diese Idee eigentlich ganz interessant und etwas differenzierter als das alleinige Streben nach Weltherrschaft. Der Film schafft es aber nicht, das vernünftig herüberzubringen, da der Bösewicht nicht ausreichend Screen-time bekommt.
Que la loi soit avec toi!
@Mr.Bond
Hätte man im Sinne der Nachvollziehbarkeit vielleicht so machen müssen, wäre dann aber wohl ein ziemlich öder Bondstreifen geworden. Wohingegen ein verrücktes Genie, das bei der Erfüllung seines Wunsches nach einem knuddeligen, allmächtigen Wirtskörper über Leichen geht, immer noch genügend Potential für einen Film mit packendem dritten Akt bietet.
Aber was solls? Wie du ja weiter unten auch sehen kannst, hat mir der Film durchaus gefallen. Ist eben nur dieser Masterplan, der mich etwas ratlos zurück ließ.
Ich hasse dieses Nazi-Gesocks!
@Elwood
In einer Verfilmung der 80er wäre der Typ wahrscheinlich noch verrückter gewesen und hätte versucht, die ganze Welt in Pokémon zu verwandeln . Für mich ist das jetzt wirklich kein großes Problem und ich habe einfach nur das Gefühl, dass man solchen übergeschnappten Weltherrschaftansichreißer-Stereotypen entspannter gegenüberstand, als heute. Hätte Stromberg einfach nur seiner Passion für die Unterwasserwelt gefrönt und wäre mit seiner Unterwasserstadt einfach nur abgetaucht, hätte James Bond keinen Einsatz in Der Spion, der mich liebte gehabt. Objektiv gesehen hatte Stromberg gar keinen Grund, die Welt zu zerstören.
“Sehe ich so aus als ob mich das interessiert?!"
Ich hasse dieses Nazi-Gesocks!
Das ist wohl ein Zeichen der Zeit, dass der verrückte Professor heutzutage nicht mehr verrückt sein darf...
“Sehe ich so aus als ob mich das interessiert?!"
@Duck-Anch-Amun
Soweit habe ich es auch verstanden, ist für mich an Schwachsinnigkeit allerdings kaum zu übertreffen. Ist sein eigener Wunsch nach einem Pokemonkörper durchaus noch nachvollziehbar, erscheint mir das für die gesamte Stadtbevölkerung einfach nur übertrieben. Man hätte auch ohne dieses "wir müssen die ganze Stadt retten" ein spannendes, effektvolles Finale hinzaubern können. Seis drum. Der Film hat mich gut unterhalten und ich kann damit leben, dass sich der Oberschurke in seiner sonstigen Genialität mal wieder oberdämlich verhält.
Ich hasse dieses Nazi-Gesocks!
Als Fan der ersten Stunde, welcher bis Generation 3 die Editionen zockte, die Karten sammelte, Figuren zum Spielen hatte, durch einen kleinen Bruder auch noch bis Generation 5 wusste was abgeht und mit Sicherheit noch über 250 Pokemon beim Namen kennt, war ein Realfilm von Pokemon schon immer ein Traum. Doch unzählige Hybrid-Filme bewiesen, dass dies vielleicht doch keine so gute Idee ist - bis letztes Jahr Christopher Robin mit einem liebenswürdigen Look bewies, dass Hybrid-Filme nicht immer à la Chipmunks oder Garfield wirken müssen. Wie schon bei den Disney Remakes ihrer Klassiker kann man sich auch bei Pokemon fragen: Weshalb eine Realverfilmung? Genau diese Frage stellten sich wohl auch die Macher und zauberten ne Verfilmung des gleichnamigen Games aus dem Hut - ein Spiel, dass zu diesem Zeitpunkt außerhalb Japans völlig unbekannt war.
Die Erwartungen blieben gering, da dieses Spiel auch nicht das Pokemon-Feeling hat, was es für mich ausmacht. Gott sei dank schafften die ersten Trailer die Skepsis weg und auch im Film funktioniert es. Die Pokemon sind die Stars des Films und es ist schon herrlich wie viel Mühe die Macher sich gaben bei den Designs, dem Nutzen von Pokemon aus allen Generationen und dem Platzierung innerhalb der Handlung. Garados und Glurak als realistische Figuren passend zu ihren Pokedex-Einträgen? Genial.
Die Pokemon funktionieren und sind ein toller Fanservice. Die eigentliche Handlung ist es nicht und wird keinen überraschen. Hat man genügend Detektiv-Filme und Thriller gesehen, so wird man nicht über den Ausgang verwundert sein. Die bekannten Detektiv-Klischees sind allesamt vorhanden und werden dem erfahrenen Kinobesucher nicht mehr beeindrucken. Letztendlich ist dann auch der gesamte Plan, welcher hinter der Handlung steckt, komplett dämlich und ergibt wenig Sinn. Da wollten die Macher wohl ne hoch interlektuelle Erklärung, die ich aber nicht raffe^^
Tolles Eintauchen in die eigene Kindheit mit tollen Pokemon und einer Handlung, die Spaß macht, aber vorhersehbar ist. Zwar nicht für Kleinkinder geeignet, ist es ein toller Film für Fans, Teens und Familien.
@Elwood
Ich hab es so verstanden, dass der Böse erkennt, dass der menschliche Körper schwach ist. und nicht geheilt werden kann. Logisch wäre es somit einen Körper zu besitzen, welcher sich regenerieren kann und Potenzial zu mehr hat. Dies ist bei Pokemon der Fall, welche leicht geheilt werden können und das Potenzial besitzen sich zu entwickeln - also bessere Versionen ihrer Selbst zu werden.
Trotzdem ist der Plan ziemlich hanebüschen und dämlich. Zudem hatte die Serie mit Mauzi tatsächlich ein Pokemon, welches reden konnte und diese Erklärung somit auch enttäuschend war.
Witzig, süß und durch und durch gelungen! Ich habe mich ohne frühere Pokemonerfahrungen ins Kino gesetzt und bin voll mitgenommen worden.
Was ich mich allerdings frage: Warum wollte dieser Stadtgründer sämtliche Menschen in die Pokemons transferieren? Welch schwachsinniger Plan! Wo ist da für ihn der Sinn?
Meine BewertungIch hasse dieses Nazi-Gesocks!