Auf dem Höhepunkt des Ersten Weltkriegs erhalten zwei junge britische Soldaten, Schofield und Blake, eine scheinbar unmögliche Mission. In einem Wettlauf gegen die Zeit müssen sie das feindliche Territorium durchqueren und eine Botschaft überbringen, die einen tödlichen Angriff auf Hunderte von Soldaten unterbinden wird - unter ihnen auch Blakes eigener Bruder.
Ich war gerade im Kino und kann den Vergleich mit Videospielen (siehe meine unten verlinkten Reviews) bestätigen. Insbesondere zu Beginn verhalten sich die Charaktere so, als seien sie NPCs und würden den Soldaten Tom Blake (Dean-Charles Chapman) mit Quests beauftragen oder ihm Anweisungen und Hinweise geben, wie man die Quests am Besten erledigt bzw. wie man am Besten überlebt^^
Auch die Intention des One Shots ergibt dahingehend Sinn, in Videospielen gibt es ja ebenfalls keinen Schnitt.
- - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
Witzig: Dean-Charkes Chapman (Tommen Baratheon) und Richard Madden (Robb Stark) spielen hier zwei Brüder.
Unverständlich: Die Oscar-Nominierung für das Beste Originaldrehbuch. Wofür bitte?
Meine Bewertung"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
Schnittloses, authentisches Kriegsdrama mit überragener Kameraarbeit, dass einen mit seiner intensivität emotional packt. Der Film schafft es sich von anderen Kriegsfilmen abzuheben und hat zwei tolle Newcomer als Hauptfiguren.
Meine Bewertung@eli4s
Ich werde den Film wahrscheinlich morgen im Kino sehen.
Hier noch zwei Reviews, die "1917" interessanterweise mit Videospielen vergleichen:
Wolfgang Schmitt: https://www.youtube.com/watch?v=VQtfOXjL72Q
Jennifer Ullrich: https://www.moviepilot.de/movies/1917/kritik/2037443
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
@eli4s
Nochmal Danke! Und das klingt definitiv nicht nach FSK 12 und solche Bilder/Darstellung erwarte ich eigentlich von einem Kriegsfilm. Da haben die Prüfer in Karlsruhe es wahrscheinlich wieder gut gemeint. Wie gesagt: Bei historischen Filmen empfinde ich häufig die Freigaben sehr großzügig im Vergleich zu fiktionalen Werken.
@Ronzo
also wenn du es ganz konkret wissen willst (und ich glaube auch das ist kein Spoiler, dass da Leute sterben)
der Film zeigt:
viele, teils aufgedunsene Leichen und Verwundete mit abgetrennten Gliedmaßen. Es werden Leute erschossen und es werden Leute erstochen und bluten^^. Ich glaube, das ist soweit eigentlich alles.
Lass auf jeden Fall deine Meinung hören.
@eli4s
Danke für die Rückmeldung!
Ich brauche (und erwarte) jetzt auch kein Blutbad von 1917 (wobei gerade die Art der Kriegsführung des WWI das mit Sichherheit hergeben würde). Ich war halt doch nur verwundert das der Film "nur" die 12er Freigabe bekommen hat (Wobei da bin ich wieder bei der FSK und deren seltsamer Bewertung von Kriegsfilmen -Der doch recht harte Stalingard von 93 hat auch "nur" die 12er Freigabe ). Anhand des Trailers (und dem R-Rating in den USA und den doch recht hohen Alterfreigaben im Rest der Welt) hätte ich mir auch vorstellen können das der Film sehr explizit ist bzgl. der Gewaltdarstellung. Solange er nicht klinisch/steril wir Dunkirk ist, ist für mich alles okay.
Ich freu mich wie Bolle auf den Film. Montag geht´s erst in Bad Boys 3 -Dienstag in 1917.
@Ronzo
also ich denke, das ist kein Spoiler, deswegen versuche ich es mal zu beschreiben.
Der Film ist definitiv ein gutes Stück weniger brutal und blutig (und intensiv) als zB. Private Ryan. Man sieht viel eher am Rande des Frames oder in den Hintergründen oder wenn die Kamera über einen Platz mit Verwundeten schweift.
Der ein oder andere "eklige Moment" ist schon dabei. Und auch ein Moment, der emotional recht stark ist (wenn auch wiederum weniger als in Private Ryan), aber sonst hält es sich in Grenzen. Aber von Dunkirk ist er auch ein gutes Stück weg.
Ich denke, FSK 12 ist angemessen.
Denke auch, dass es eben immer drauf ankommt, wie und in welchem Kontext Gewalt gezeigt wird.
Hoffe, das konnte dir helfen. Viel Spaß im Kino.
... dazu noch - man braucht im Heimkino schon eine sehr, sehr gute, bombastische Soundanlage, dass der Film wirklich wirken kann. Hier ist große Leinwand und Surround Sound/Atmos auf jeden Fall sinnvoll.
@eli4s
Deinen Spoiler hab ich jetzt nicht gelesen aber ich hätte ein Frage an Dich da Du den Film ja schon gesehen hast:
In den USA is er R-Rating -bei uns ab 12... Wie explizit war die Gewaltdarstellung? Ich erwärte jetzt keine schonungslose Härte wie in Saving Private Ryan (bei dem ich die "nur" FSK 16 Freigabe bis heute nicht nachvollziehen kann) aber hoffentlich auch keinen blutleeren, sterilen "Krieg" wie in Dunkirk. Ich empfinde das die FSK bei historischen (Kriegsfilmen) sehr seltsam wertet und dazu neigt niedrige Einstufungen vorzunehmen (zb. Private Ryan & Hacksaw Ridge / 16, Stalingrad / 12). Könntest Du da kurz was zu sagen?
Meines Erachtens einer der Oscaranwärter, da es ein einfacher Film zu mögen ist.
Der Plot ist sehr simpel, aber sehr effektiv in Szene gesetzt. Der ein oder andere Moment ist wirklich sehr intensiv und "suspensefull". Die Schauspieler sind sehr ordentlich. Aber... der Film bringt wenig Inhalt mit und im Grunde wenig, was man nicht vorher schon mal gesehen hat (auch besser, Saving Private Ryan ist da an vorderster Front zu melden). Die Absurdität und Unnatürlichkeit des Krieges ist das rahmende Thema und das ist auch sehr schön eingefangen. Aber das wird ziemlich schnell klar.
Hinzu kommt und das würde mich sehr interessieren, wie ihr das aufgenommen habt, dass durch den inszenatorischen Ansatz (ich denke, es ist schon kein Geheimnis mehr, aber ich lass es mal so) ich das zeitliche und räumliche Setting eher verwirrend fand. Damit meine ich nicht, dass man in Actionszenen bewusst Verwirrung stiftet. Eher den großen Rahmen, wie alles zu einander in Beziehung steht.
Am Anfang wird gesagt, man brauche für den Weg und das Überbringen der Nachricht 6-8 Stunden. Da wir ja aber im One Shot sind und lückenlos den Weg miterleben, sind wir ja faktisch nur ne Stunde ca. unterwegs, was sich auch in den kurzen räumlichen Distanzen wiederfinden lässt. Natürlich dachte ich daran, dass der Film - ähnlich wie Birdman - hin und wieder mal "Pausen" einbaut in denen er suggeriert, dass Zeit vergangen ist. Das passiert aber nicht. Zumindest nicht, dass man es wirklich wahrnehmen würde. Das habe ich dann nur dazu gedichtet, weil es sonst keinen Sinn ergab. Auch die räumliche Anordnung, dass hinter der deutschen Linie (wo man sie noch vermutet hatte) wieder ein Konvoi der Engländer und später eine neue frontlinie auftaucht, hat für mich keinen Sinn gemacht.
Der kommende Kriegsfilm über den Ersten Weltkrieg von Sam Mendes.
Mit Colin Firth, Benedict Cumberbatch, Mark Strong, George MacKay ("Captain Fantastic"), Dean-Charles Chapman (Tommen Baratheon), Richard Madden (Robb Stark) und Andrew Scott (James Moriarty).
Der Cast ist schon toll, die Crew hinter der Kamera dürfte aber wohl das wahre Highlight sein. Roger Deakins an der Kamera, Lee Smith als Cutter und Thomas Newman als Komponist.
Der Trailer hat was von "Dunkirk".
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."