Eine Familie sucht Ruhe vom Alltag in einer idyllischen Waldhütte, wird schließlich heimgesucht von vier unheimlichen Fremden und von ihnen mit Gewalt vor eine unfassbare Entscheidung gestellt, welche die Welt retten soll.
Ich habe mir den Film am 23. Oktober 2024 angeschaut. (Zum Filmtagebuch)
Die Grundidee ist interessant und der Film ist solide. Die Dialoge sind teilweise wieder sehr seltsam.
Meine BewertungSo schlecht, wie viele ihn machen, finde ich "Knock at the Cabin" gar nicht. Ich habe schlimmeres befürchtet und bin am Ende positiv überrascht worden.
Klar hat der Film ein paar Schwächen. Die größte Schwäche in meinen Augen waren die Logikprobleme bei den Katastrophen. Wenn einer der vier "Reiter der Apokalypse" getötet wird, kommt also eine Plage. Wie kann es aber sein, dass unmittelbar nach der Opferung von einem der Reiter schon Berichte im Fernsehen über diese Plagen gibt, so als seien die Plagen / Katastrophen bereits Tage zuvor ausgebrochen? Das ergibt keinen Sinn. Beim Ausbruch der Kinderkrankheit war es am offensichtlichsten. In den Nachrichten war bereits bekannt, wo auf der Welt die Krankheit ausgebrochen ist und wo sie angeblich herkäme. Sowas weiß man ja erst Tage oder Wochen später. Abgesehen davon aber doch eine durchaus spannende Handlung.
Man hätte die Handlung aber doch noch etwas spannender gestalten können, z. B. dadurch, dass die drei am Ende nicht bereit sind, das geforderte Opfer zu bringen und dass sie dann zu den wenigen Überlebenden der weltweiten Katastrophen gehören. Oder dass sie den letzten Reiter der Apokalypse Leonard (Dave Bautista) doch noch zur Vernunft bringen und dass sich all das als Psycho-Spiel erweist, dessen Opfer sowohl die vier Reiter als auch die Familie war und dass Leonard sich mit den dreien zusammenschließt, um alles aufzudecken und die Spielchen eines Psychopathen beenden.
Ich habe mich immer über den Titel gewundert, der dem von "The Cabin in the Woods" sehr ähnelt. Kein Wunder, denn auch das Thema beider Filme ist extrem ähnlich, wobei "The Cabin in the Woods" mir doch noch besser gefällt.
Im Übrigen wundert mich, dass der Film nicht für wütende homosexuelle Zuschauer gesorgt hat, denn schließlich wollte Gott ja offenbar im Film, dass ein Opfer gebracht wird, um die Welt zu retten. Dass aber ausgerechnet zwei homosexuelle das Opfer bringen sollen, könnte man auch missverstehen, also so, als wenn Gott nicht will, dass es homosexuelle gibt und zwei Väter einer zuviel sind. Aber ich bin sicher, SO hatte M. Night Shyamalan das nicht beabsichtigt. Eher ein unbeabsichtigter Zufall, würde ich denken.
Auf jeden Fall war der Film spannend und hat mich auch gut unterhalten, und ich finde ihn auch deutlich besser als "Old", aber wiederum nicht so gut wie zuletzt "Trap". Ich finde den Film absolut solide und okay.
Bewertung: 6/10 Punkte
Wiederschauwert: Gering
Nachhaltiger Eindruck: Gering
Emotionale Tiefe: Mittel
Meine BewertungEin Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.
Ich habe mir den Film am 24. Oktober 2023 angeschaut. (Zum Filmtagebuch)
Ich hatte bereits extrem niedrige Erwartungen, aber selbst diese konnte Herr Shyamalan hier noch um einiges untergraben. Einzig Bautista ist noch sehenswert und zeigt, das doch einiges Potential in ihm als Darsteller steckt. Aber in diesem Film ist auch er verschwendet.
Meine Bewertung"The Wheel weaves as the Wheel wills"
Ich habe mir den Film am 17. Juni 2023 angeschaut. (Zum Filmtagebuch)
Thematisch schon so blödsinnig, dass es schwer fällt dem ganzen hier mit einer gewissen Ernsthaftigkeit zu folgen. Leider passiert in dem Streifen letztendlich so gut wie gar nichts, eigentlich wird nur durchgehend gequatscht. Hier und da gibt es denn doch mal ’nen Anflug von Spannung, die sich dann aber doch schnell wieder in Luft auflöst, um in das bekannte Muster des Films zurückzukehren. Die schauspielerischen Leistungen fand ich zum Teil aber wirklich gut, allen voran Dave Bautista zeigt hier was in ihm steckt. Ein "Old" war schon kein wirklich guter Film, hatte aber iwie doch seine Momente, die mir persönlich zugesagt haben. "Knock at the Cabin" ist der bisher schlechteste Film, den ich von Shyamalan gesehen habe.
Meine BewertungMir fehlen die Worte. Zum Glück haben Silencio und luhp92 schon alles zu diesem Machwerk geschrieben.
@ luhp92
Mir ist unbegreiflich, wie so ein abscheuliches Drehbuch heutzutage in der US-Filmindustrie durchgewunken werden kann.
Das ist halt der Nachteil, wenn ein Regisseur seine Filme unabhängig vom Studiosystem finanziert.
Meine BewertungIch denke M. Night Shyamalan hatte Anfang der 2000er den Vorteil, dass er nicht so bekannt als Filmemacher war und man als Gelegenheitsgucker nicht wirklich mit einem Twist gerechnet hat. Heute werden die Filme ja ganz breit als Shyamalan-Filme beworben und besprochen.
Sein Name wurde vor 20 Jahren natürlich auch genannt, aber da gab es im Internet noch keine Millionen von Hobbykritikern welche alles analysiert oder kommentiert haben.
Ich kann deine Bewertung jedenfalls unterschreiben. Hab den Film ähnlich aufgenommen. Ansich nicht schlecht gemacht, aber es passiert auch nicht wirklich etwas, womit man nicht gerechnet hat .
War dann doch nicht so schlimm wie erwartet. Der Film war spannend, der Cast war gut, die Kamera ebenso, der Soundtrack war solide. Die Story an sich eigentlich nicht schlecht, wobei mir zu viele Fragen offen blieben. Die Flashbacks fand ich eher unnötig und haben der Spannung geschadet.
Mein größtes Problem ist Folgendes: Ich hab erwartet, dass es am Ende irgendeinen Twist gibt, so wie es bei Shyamaladingdong ja öfters der Fall ist. Deswegen war ich auch bis zum Ende gespannt. Aber nein, da war nix, gar nix. Alles ist so gekommen, wie es die 4 gesagt haben, alles war wahr, es gab keinerlei Überraschungen . Ziemlich unterwältigend.
Ich hatte gehofft, dass sie sich vlt. entscheiden, keinen umzubringen und dann alleine auf der Welt sind, das wäre mal was Anderes gewesen und typisch für Shy. Oder dass wirklich alles nur ein Trick war oder sonst was Abgedrehtes.
Aber nein. So fühle ich mich nun nach der Sichtung ziemlich leer, wie wenn man Hunger hat und was gegessen hat und trotzdem nicht satt ist. Ein vorhersehbarer, zu harmloser Film.
Aufgrund meiner geringen Erwartungen und der Tatsache, dass mich der Film aber überwiegend unterhalten hat und spannend war und ich auch den Cast gut fand, gibt es zumindest 3,5 Hüte. In dem Fall sind es aber enttäuschte 3,5 Hüte. Schon komisch, wenn Shy mich mit seinen Filmen anpisst mag ich es nicht, und wenn er mich nicht anpisst, mag ich es auch nicht.
Also nächstes mal bitte wieder einen abgefuckten Twist am Ende Shy, danke.
Meine BewertungLink zu meinem Letterboxd-Profil /// (ehem. FlyingKerbecs)
Ich habe mir den Film am 14. Februar 2023 angeschaut. (Zum Filmtagebuch)
Nun habe ich es doch wieder getan, bin in einen Shyamalan-Film gegangen, und wie immer in den letzten Jahren nehme ich mir vor, das war jetzt wirklich zum letzten Mal. Pluspunkt war Dave Bautista, der kann ja wirklich schauspielern, ansonsten die Spannung so lala. Unterm Strich auch nicht besser als OLD, das sagt eigentlich alles. 2 Sterne.
Meine BewertungWarriors, come out to play-ayyy!
Die vier apokalyptischen Truther aus dem Onlineforum (u.A. Dave Bautista, Rupert Grint), dem Zuseher weitestgehend als freundliche und ängstliche Menschen präsentiert, werden von Visionen des Weltuntergangs heimgesucht. Christlich konnotiert, an die Krisen unserer Zeit angelehnt, Plagen wie Natur- & Klimakatastrophen, eine Viruspandemie und Flugzeugabstürze werden die Menschheit heimsuchen. Nur das Märtyreropfer einer homosexuellen Familie kann den Untergang abwenden und den Fortbestand der Menschheit sichern.
Eigentlich arbeitet Shyamalan hier schön und gekonnt mit Subtilitäten, Unschärfen und Uneindeutigkeiten, lange Zeit ist überhaupt nicht klar, ob man tatsächlich einem Weltuntergang beiwohnt oder ob es sich lediglich um eine Verkettung logisch erklärbarer Zufälle dreht, ob man die Gruppe als Propheten oder als Wahnsinnige aus der Internetechokammer begreifen muss. Zum Schluss lässt Shyamalan jedoch keinen Zweifel daran, dass es sich bei den Visionen, dem Weltuntergang und der Notwendigkeit des Opfers um die Wahrheit handelt. Für die Täter weckt der Film ebenso Empathie wie für die homosexuellen Opfer, gibt am Ende sogar den Tätern Recht.
Mir ist unbegreiflich, wie so ein abscheuliches Drehbuch heutzutage in der US-Filmindustrie durchgewunken werden kann. Als der Abspann anfing, hätte ich am liebsten laut die Leinwand angeflucht. Ich bin dann einfach aus dem Saal raus, konnte und wollte mir den Abspann keine Sekunde länger ansehen. Schade um den eigentlich kompetent gefilmten und spannenden Home-Invasion-Thriller, schade um Dave Bautistas beeindruckende Performance, in dem Kerl steckt mehr schauspielerisches Potential, als seine Actionrollen vermuten lassen. Shyamalan beschädigt leider erneut seinen eigenen Ruf und seine Filmographie, abseits seiner sehenswerten Werke (Unbreakable, The Village, Split) greift er allzu oft ordentlich in die Toilette (Signs, After Earth, Knock at the Cabin).
Meine Bewertung"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
Meine Meinung steht fest » Hier ist meine "Knock at the Cabin" Kritik
"I am not fucking around here, I believe a well-rounded film lover oughta have something to say about Jean-Luc Godard and Jean-Claude Van Damme."
-Vern