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Poor Things (2023)

Ein Film von Yorgos Lanthimos mit Emma Stone und Willem Dafoe

Kinostart: 18. Januar 2024141 Min.FSK16Romantik, Science Fiction
Meine Wertung
Ø MJ-User (17)
Mein Filmtagebuch
Poor Things

Poor Things Inhalt

Die unglaubliche Geschichte handelt von der fantastischen Entwicklung von Bella Baxter, einer jungen Frau, die von dem brillanten und unorthodoxen Wissenschaftler Dr. Godwin Baxter ins Leben zurückgebracht wird. Unter Baxters Schutz ist Bella begierig, zu lernen. Bella ist hungrig nach der Weltlichkeit, die ihr fehlt, und bricht mit Duncan Wedderburn, einem aalglatten und ausschweifenden Anwalt, zu einem rasanten Abenteuer über die Kontinente auf. Befreit von den Vorurteilen ihrer Zeit, wächst Bella in ihrem Vorhaben, für Gleichheit und Befreiung einzutreten, beständig.

Cast & Crew

Wer ist der Regisseur von Poor Things und wer spielt mit?

OV-Titel
Poor Things
Der Film erhielt die FSK-Freigabe "Freigegeben ab sechzehn Jahren".
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23 Kommentare
1 2
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MB80 : : Black Lodge Su
29.05.2024 19:08 Uhr
0
Dabei seit: 01.06.18 | Posts: 2.987 | Reviews: 44 | Hüte: 264

Poor things, rich movie.

Mein Instinkt sagt besser als Barbie, weil dann doch eine Ecke drastischer und konsequenter, aber dafür müsste ich (beide) nochmal ohne Unterbrechung sehen...

Meine Bewertung
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"Fanatical legions worshipping at the shrine of my father’s skull."

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Nochetriste : : Moviejones-Fan
25.05.2024 15:18 Uhr
1
Dabei seit: 18.02.23 | Posts: 143 | Reviews: 0 | Hüte: 1

Ich habe mir den Film am 19. Mai 2024 angeschaut. (Zum Filmtagebuch)

Ein außergewöhnlicher Film mit vielen seltsamen und doch wunderschönen Momenten. Die Musik! Die Bauten! Die Farben! Die Kostüme! Die Schauspieler! Die Story! Großartig!

Meine Bewertung
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Gentleman, heben wir unsere Gläser auf unsere Ehefrauen ... und die Geliebten - mögen sie sich nie begegnen!

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LaynSkywalker009 : : Moviejones-Fan
16.05.2024 23:08 Uhr
0
Dabei seit: 20.12.19 | Posts: 216 | Reviews: 2 | Hüte: 0

Ich habe mir den Film am 16. Mai 2024 angeschaut. (Zum Filmtagebuch)

Surrealistischer vielschichtig, von Yorgos Lanthimos, inszenierter Lebensweg vom Kleinkind bis zur emanzipierten Frau, mit viel Sex, einem beeindruckenden Mark Ruffalo und seltsamen aber wunderschönen Szenenbildern.

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"One movie a day, keeps the doctor away."

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elrond100 : : Moviejones-Fan
03.04.2024 19:38 Uhr | Editiert am 03.04.2024 - 19:39 Uhr
0
Dabei seit: 27.04.12 | Posts: 53 | Reviews: 3 | Hüte: 0

Ich habe mir den Film am 03. April 2024 angeschaut. (Zum Filmtagebuch)

Anfangs habe gedacht, ich gucke irgendeinen voyeuristischen Quatsch, aber drangeblieben und mit einem Spitzenfilm über die menschliche Natur belohnt worden. Großartiger Film.

Meine Bewertung
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PaulLeger : : Moviejones-Fan
30.03.2024 14:02 Uhr | Editiert am 30.03.2024 - 14:20 Uhr
0
Dabei seit: 26.10.19 | Posts: 2.458 | Reviews: 17 | Hüte: 270

@ Duck-Anch-Amun

Letztendlich ist dies natürlich auch dazu da um die Rolle des Manns bloßzustellen. Trotzdem fand ich es, bei genauerem Nachdenken, doch verstörend.

Es sollte es ja auch verstören. Nicht wenige Männer wünschen sich Frauen, die nicht eigenständig denken und daher von ihnen abhängig sind. Dieses Wunschbild, das "Poor Things" auf die Spitze treibt, indem er der Frau buchstäblich das Gehirn eines Kindes gibt, wird regelmäßig in zahlreichen Animes und anderen Filmen wie "Das Fünfte Element" reproduziert. Sogar in dem achso feministischen "Wonder Woman" wird eine naive Frau gezeigt, die einen Mann benötigt, der ihr die Welt erklärt. Mittlerweile wurde dieses Klischee so oft wiederholt, dass man es als normal akzeptiert, daher muss ein Film, der es kritisieren will, schon so weit gehen, dass er notwendigerweise verstört.

Und zwar sind sofort zwei Typen heiß auf Bella, nur wegen ihrem Aussehen. Dass diese gedanklich noch ein Kind ist - im Benehmen und Sprechen, stört nicht.

Der Film zeigt finde ich sogar, dass es die Männer nicht nur nicht stört (mit Ausnahme von Ramy Youssefs Figur), sondern sie Bella gerade wegen ihrer Kindlichkeit sogar mehr begehren, die Szene auf dem Schiff wo sich Duncan unglücklich darüber zeigt, dass Bella philosophische Bücher liest und weniger kindlich spricht, macht dies deutlich.

Jeder findet Bella Baxter sexy, dabei ist Emma Stone in Natura (und rothaarig) nochmals viel hübscher^^

In Natura ist vielleicht eine unglückliche Wortwahl, da sie im Film zumindest bis zu den Bordellszenen kein Makeup trägt und somit eher dort in Natura ist als bei öffentlichen Auftritten. wink Weiß aber natürlich was du meinst und könnte mir vorstellen, dass man sie mit dem Verzicht auf Makeup und den gewöhnungsbedürftigen Haaren absichtlich unattraktiver erscheinen lassen wollte (so gut das bei Emma Stone eben geht^^), um zu zeigen, dass sich die Männer hauptsächlich wegen ihrer Naivität zu ihr hingezogen fühlen.

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Duck-Anch-Amun : : Moviejones-Fan
30.03.2024 12:08 Uhr
0
Dabei seit: 15.04.13 | Posts: 11.727 | Reviews: 46 | Hüte: 788

What the Fuck - der Film? So dachte ich mehrfach bei den Bildern, die mir Lanthimos in Poor Things präsentierte. Dabei hatte der Film mich, nach dem mehr als schrägen schwarz-weißen Beginn, wo eine Emma Stone tatsächlich "Pi" "Pi" auf den Boden macht, fast schon verloren. Gott sei Dank blieb ich an Bord und konnte so einen der skurrilsten Filme der letzten Jahre genießen. Poor Things ist eine moderne Frankenstein-Version mit einer großartigen Emma Stone und wichtigen Botschaften. Das ganze Jahr wurde über Wokeness und Barbie in einem Satz gestritten - wäre hätte dabei gedacht, dass Barbie ein Witz gegen Poor Things sei. Der Film stellt nämlich das Frauenbild in den Vordergrund und wie, besonders die männliche Spezies, sie in ihrem Weltbild sieht. Es ist wunderbar Emma Stones Rolle in diesem Weltbild zu sehen, zu wachsen und sich zu entwickeln, sich daraus zu befrien und dann diese bekannten Regeln zu sprengen.

Poor Things hält der Gesellschaft einen Spiegel vor und dies oftmals auf skurrile und gar verstörende Art und Weise. Dies eingebettet in einem tollen Setbild in viktoranisch-futuristischen Bildern voller Kreativität und Ideenreichtum. Die Riege der Darsteller ist bereits auf dem Papier grandios und sie leifern auch allesamt ab. Allen voran natürlich Emma Stone, die brilliert und in Szenen dargestellt wird, die ich mir so von ihr nie erwartet hätte.

Natürlich wurde der Film auch kontrovers diskutiert, auch wenn dies lustigerweise nie in dem Umfang passierte wie z.B. beim bereits angesprochenen Barbie. So sind es vor allem die vielen Sex-Szenen, die dann doch irgendwie stören. Ich bin der letzte, der etwas gegen Sex-Szenen hat, auch wenn cih zugeben muss, dass sie oftmals wenig zur Handlung beitragen. Hier sind sie tatsächlich relevant und stellen Emma Stones Rolle Bellas sexuelle Erwachen (und damit einhergehend ihr Erwachsenwerden und kennen lernen dieser Welt) dar. Leider wird dies immer und immer wieder dargestellt und spätestens bei den Paris-Szenen hat auch der letzte verstanden, warum dies so dargestellt wird. Mir war dies dann auch persönlich zu viel und zu wiederholend - ich verstehe warum es so gemacht wurde, doch für mich wurde die Message in dem Umfang dann doch zu sehr mit dem Holzhammer eingeprügelt.

Nicht zufrieden bin ich gar mit dem Ende, welches zu gehetzt wirkte und auch einen Beigeschmack hinterlässt. Zwar wurde das Filmende bereits während des Films vorbereitet, wirkt trotzdem irgendwie zu gewollt und gehetzt. Auch das Schicksal einer Figur fand ich, sagen wir mal überraschend. Ich persönlich hätte es besser und angenehmer gefunden, wenn man Dr. Baxters Gehirn in den Körper von Blessington gesetzt hätte . So wollte man wohl noch einen letzten Joke in einem sowieso schon sehr humoristischen Film nutzen, der für mich aber schief ging.

Schlussendlich fand ich auch die gesamte Idee an sich irgendwie creepy. Letztendlich ist dies natürlich auch dazu da um die Rolle des Manns bloßzustellen. Trotzdem fand ich es, bei genauerem Nachdenken, doch verstörend. Und zwar sind sofort zwei Typen heiß auf Bella, nur wegen ihrem Aussehen. Dass diese gedanklich noch ein Kind ist - im Benehmen und Sprechen, stört nicht. Die Rolle von Ramy Youssef kennt sogar die Wahrheit, was nochmals verstörender wirkt. Mir persönlich kam da schon paar Mal der Gedanke, dass man schon ziemlich verrückte Ideen haben muss, um so einen Film umsetzen zu wollen.

Letztendlich ein Film, der sicherlich auf Grund seiner kontroversen Themen und Darstellung nicht jedem gefallen dürfte, von mir aber eine klare Empfehlung bekommt. Ein Film wie man ihn nicht oft oder fast nie zu sehen bekommt, voller skurriler, alberner und schockierender Ideen und Darstellungen.

P.s.: jeder findet Bella Baxter sexy, dabei ist Emma Stone in Natura (und rothaarig) nochmals viel hübscher^^ Wie die Typen im Film wohl dann erst reagiert hätten, darf jeder selbst entscheiden ^^

Meine Bewertung
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MJ-Pat
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Parzival : : Kakashi
20.03.2024 20:41 Uhr
0
Dabei seit: 24.11.15 | Posts: 8.178 | Reviews: 57 | Hüte: 425

Nun auch endlich gesehen, nach monatelangem Schwanken, ob ich ihn wirklich schauen sollte oder nicht, aber die Neugier hat gesiegt.

Die Performances waren top, die Settings, Kostüme etc. ebenso, der Soundtrack war...interessant. Visuell war der Film ein Augenschmaus, erst schwarz-weiß, dann in Farbe und zugleich sehr stark. Der ganze Film wirkte wie ein Kunstwerk, was man schon am Poster sehen kann. Die Story hat mir gefallen. Als ich gehört habe, dass es viele Sexszenen im Film geben soll war das eigentlich ein weiterer Punkt, den Film nicht zu sehen, aber ich hatte einfach gehofft, dass es nicht so schlimm bzw. viel ist und so war es auch.

Der Film hat schon was an sich, ist definitiv mal was Anderes. Dass er die Gemüter spaltet, überrascht mich überhaupt nicht, er ist schon sehr speziell. Aber so ist das mit Kunst. Und auch wenn ich keine Kritik hab muss ich sagen, meinen Geschmack hat er leider nicht getroffen. Auf einer objektiven Ebene finde ich ihn zwar sehr gut und es war eine erfrischende und interessante Erfahrung, aber insgesamt gesehen dann doch eher nichts für mich.

In diesem Fall stehen 3,5 Hüte für eine für mich neutrale Bewertung.

Meine Bewertung
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TiiN : : Goldkerlchen 2019
03.03.2024 20:44 Uhr
0
Dabei seit: 01.12.13 | Posts: 9.274 | Reviews: 177 | Hüte: 627

@luhp92

Damit hast du schon recht. Insbesondere weil der Film eine Absurdität darstellt, welche in der realen Welt nicht eintreten kann und man offenbar versucht dieses bizarre Werk nach den Maßstäben von 2023er Lebenwege einzuordnen. Bella hat ja beispielsweise einen erwachsenen Körper und ihr Hirn entwickelt sich ganz offenbar deutlich schneller als man es von einem normalen Säugling kennen würde.

Insbesondere wie Bella mit Mark Ruffalos Figur umgeht ist grandios. Quasi seine eigenen Waffen gegen ihn einsetzt und ihn damit regelrecht bricht.

Ich würde nun auch nicht sagen, dass alle Männer in diesem Film furchtbar dargestellt werden. Ob nun ihr Verlobter, der Mann auf dem Schiff oder auch Willem DaFoe.

Trotzdem kann ich z.B. verstehen, dass ihm der sexuelle Fokus zu präsent war und der Akt mit dem Bordell bei vielen durchaus aufstoßen könnte. Auch wenn Bella hier die Rollen teilweise umdreht und möchte, dass die Damen des Hauses sich den Freier aussuchen und nicht umgekehrt (ebenfalls stark vom Film). Wobei Poor Things allgemein ein Film ein dürfte, der nicht die breite Masse ansprechen wird. Eben wegen seiner Bizzarität.


MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
03.03.2024 20:19 Uhr
0
Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.704 | Reviews: 180 | Hüte: 641

@TiiN

Das Review von Popcornluft habe ich mir heute Mittag ebenfalls angesehen.

Schon das zu erwartende Mimimi (Männerkritik, Bisexualität, Sozialismus) und irgendwie kann er sich auch nicht entscheiden, was er am Film kritisieren möchte. Zum einen stört ihn die Kritik am Patriarchat, zum anderen stört ihn, dass der Film die unschuldige Frau in Situationen bringt, in denen Männer sie ausnutzen wollen. Was denn nun?^^

Beim Thema Kind im Körper einer Frau scheint er auch nicht zu verstehen, dass Bella eine Entwicklung im Film durchmacht, worauf McNamara und Lanthimos hinauswollen, zu welchem Zweck das Szenario gewählt wird. Stattdessen führt er die Produktion des Film typischerweise auf ein verkommenes Hollywood zurück.

Zu guter Letzt kritisiert er "Poor Things" dafür, dass der Film nicht dem Trailer entspricht, lol.

Alles in allem: Mal wieder ein absurdes Video von Popcornluft, habe von dem Kanal bereits mehrere Videos gesehen und tue es mittlerweile höchstens nur noch des Lachens wegen.

Die Punkte über die Bordelldarstellung und das Ende würde ich der Kritik zu Gute halten, das war es dann aber auch schon.

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

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TiiN : : Goldkerlchen 2019
03.03.2024 19:14 Uhr | Editiert am 03.03.2024 - 20:36 Uhr
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Dabei seit: 01.12.13 | Posts: 9.274 | Reviews: 177 | Hüte: 627

Nachdem mir der Film wirklich gut gefallen hat, habe ich mir eben folgendes kritische Review-Video über Poor Things angeschaut.

Ich denke der gute Mann sieht manche Punkte zu verkopft, einige Sachen kann ich aber durchaus nachvollziehen.


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TiiN : : Goldkerlchen 2019
02.03.2024 23:29 Uhr
0
Dabei seit: 01.12.13 | Posts: 9.274 | Reviews: 177 | Hüte: 627

Meine Meinung steht fest » Hier ist meine "Poor Things" Kritik

Meine Bewertung
Bewertung


MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
22.02.2024 17:16 Uhr | Editiert am 22.02.2024 - 17:21 Uhr
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Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.704 | Reviews: 180 | Hüte: 641

CUTS-Besprechung:

Ein etwas kritischerer Blick auf den Film, insbesondere im Bezug auf das Drehbuch von Tony McNamara ("The Favourite"). Vergleich mit der Romanvorlage, eine thematische Fokussierung auf die Sexualität, während der Sozialkommentar des Romans in den Hintergrund rückt. Inwiefern es sich beim Film um Male Gaze (das Paris-Kapitel) und oberflächlichen Feminismus (das letzte Kapitel und das Ende) handelt oder nicht.

Inwiefern es sich bei Giorgos Lanthimos im Gegensatz zu seinen früheren Werken vor "The Favourite" mittlerweile um einen Regisseur handelt, der massenkompatiblere Filme dreht, die mehr dem Zeitgeist entsprechen und keine unbequemen Haltungen zu gesellschaftlichen Themen mehr einnehmen. Filme, die nach der begeisternden und faszinierenden Erstsichtung an Glanz verlieren. Lanthimos wird mittlerweile von Disney vertrieben und ist ein Liebling der Academy, das könnte man ihm in der Tat sowohl positiv als auch negativ auslegen.

Andererseits sind alle vier Diskutanten in der Episode der gleichen Meinung, dass es sich bei "Poor Things" definitiv um einen Film handelt, den man gesehen haben sollte. Insbesondere loben sie die schauspielerische Leistung Emma Stones, den Humor, das Szenenbild und die Kostüme sowie das konfrontative erste Drittel.

https://cuts.podigee.io/272-poor-things

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

MJ-Pat
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Raven13 : : Desert Ranger
16.02.2024 20:20 Uhr
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Dabei seit: 13.02.16 | Posts: 7.594 | Reviews: 120 | Hüte: 663

Ich habe mir den Film am 16. Februar 2024 mal wieder angeschaut. (Zum Filmtagebuch)

Zweite Sichtung im Kino. Ich musste ihn einfach nochmal sehen. Hat sich auch beim zweiten Mal definitiv gelohnt und gefällt mir weiterhin wirklich verdammt gut. Einen besseren Film habe ich 2024 bisher nicht gesehen. Mal sehen, wie das am Ende des Jahres aussehen wird.

Meine Bewertung
Bewertung

Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.

MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
02.02.2024 23:40 Uhr | Editiert am 03.02.2024 - 10:51 Uhr
0
Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.704 | Reviews: 180 | Hüte: 641

So viel zitierfähiges Material in dem Film laughing

Bella: "Entschuldige mich bitte, ich muss das Baby boxen."

Duncan: "Hat er dir beigelegen?"
Bella: "Nein, wir waren an der Wand."
Duncan: "Habt ihr wild herumgehopst?"
Bella: "Nein, er hat mir die Klitoris geleckt."

Der wegen Krebs todkranke Godwin zu Max: "Weinen Sie mir nicht in die Wunde, ich sterbe sonst noch an einer Sepsis."

Duncan: "Seht! Er hustet keine Luft wie ein Mensch, sondern Blut!"
Max: "Er hat Krebs, Sie verdammter Idiot!"
Duncan: "Achso."

Die Dialog- und Situationskomik im Film ist einfach göttlich, perfekt getimt und von Emma Stone, Willem Dafoe, Ramy Youssef und noch viel mehr von Mark Ruffalo mit Gestik und Mimik bravourös rübergebracht. Hinzu kommt dann noch im Allgemeinen das herrliche (viktorianische) Absurditätenkabinett, "Poor Things" vereint neben Lanthimos quasi auch das Beste von Tim Burton und Terry Gillam (inklusive Sexualkundeunterricht von Monty Python^^). Im Kino saßen circa zehn Leute, wir haben regelmäßig am Boden gelegen.

Die Fischaugenoptik und Weitwinkel passen hier (im Gegensatz zu "The Favourite") zudem vortrefflich in den Film, geben dem viktorianischen Absurditätenkabinett und dem Blick eines verrückten Wissenschaftlers einen Ausdruck.

Bella Baxter und Duncan Wedderburn sind schon fasznierenden Figuren. Der einen sieht man gerne zu, weil sie ohne Kenntnis oder Verständnis für gesellschaftliche Normen, Sitten, Moral und Geschlechterbilder durch die Welt spaziert und sie studiert, dabei mal naiv mal wissenschaftlich-rational frei von der Seele redet. Dem anderen, weil er als schmieriger Casanova glaubt, er könnte Bella um den Finger wickeln, stattdessen aber vollkommen an ihr zerbricht. Auch Dr. Godwin Baxter hat an Bella ordentlich zu knabbern, weil seine liebende Vaterrolle seinem Wissenschaftler- und Gottesdasein einen Strich durch die Rechnung macht.

Der letzte Akt gerät vielleicht etwas zu plakativ. Auf der anderen Seite hat es mir gefallen, dass zum Schluss noch der alte Ehemann Alfie auftritt und erkäutert wird, warum sich dessen schwangere Frau umgebrachte. So hat man den offenen Handlungsfaden noch aufgenommen und zeigt einen weiteren Typ Mann, hier einen wirklich vollkommen misgynen. Dass Alfie jedoch auch noch das Lammhirn eingesetzt wird, hätte nicht sein müssen, eine zu gehässige Aktion, die nicht zu Bella passt.

Die feministische Version von "Frankenstein", die Arthouse-Version von "Barbie", mir fehlt momentan die Motivation, im Detail etwas dazu zu schreiben. Vielleicht morgen, vielleicht gar nicht. Diesbezüglich aber auf jeden Fall ein insgesamt sehr gut geschriebenes Werk.

Bei "Poor Things" handelt es sich in meinen Augen um Yorgos Lanthimos´ besten britischen Film, seine griechischen Filme habe ich noch nicht gesehen.

Edit: Ich erhöhe jetzt denke ich noch auf 8,5 von 10 Punkten.

Meine Bewertung
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"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

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DuyLegend : : Moviejones-Fan
23.01.2024 23:20 Uhr
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Dabei seit: 27.09.20 | Posts: 296 | Reviews: 1 | Hüte: 2

Ich habe mir den Film am 23. Januar 2024 angeschaut. (Zum Filmtagebuch)

Ui, eine sehr neue und interessante Kinoerfahrung. Kam mir allerdings zu oft im falschen Genre vor ^^

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