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Once Upon a Time... in Hollywood (2019)

Moviejones | 26.04.2024

Hier dreht sich alles um den Film Once Upon a Time... in Hollywood (2019). Tausch dich mit anderen Filmfans aus.

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81 Kommentare
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MJ-Pat
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Raven13 : : Desert Ranger
29.08.2019 21:47 Uhr | Editiert am 29.08.2019 - 23:39 Uhr
1
Dabei seit: 13.02.16 | Posts: 7.223 | Reviews: 108 | Hüte: 640

Ich habe mir den Film am 29. August 2019 angeschaut. (Zum Filmtagebuch)

Heute habe ich mir nun auch "Once upon a time in Hollywood" in Kino angesehen. Für mich persönlich ein zweischneidiges Schwert. Auf der einen Seite finde ich es klasse, wie Tarantino die 1969er zum Leben erweckt hat. Absolut atemberaubend. Außerdem spitze auch Brad Pitt und Leonardo DiCaprio, allerdings habe ich die beiden auch definitiv schon in besseren Rollen erlebt. Klar stellen sie die beiden hervorragend dar, aber irgendwie bieten diese beiden Stereotypen einfach kein echtes Profil. Cliff Booth ist ein cooler Typ, der gut mit Fäusten umgehen kann und Stuntman, wovon man leider garnichts mitbekommt. Der Zuschauer erfährt praktisch nichts über ihn. Dann haben wir Rick Dalton, ein typischer absteigender Hollywoodstar... Alkohol, Drogen, Ego... Dann finde ich, dass beide leider nur wenig Screentime ZUSAMMEN haben. Meistens sind Cliff und Rick getrennt voneinander im Film unterwegs. Etwas schade.

Dann ist da dieses Hollywoodflair, das möglicherweise sehr realistisch dargestellt wurde, mich aber kaum interessiert. Glamour, Parties, schicke Gegenden und Häuser, teure Autos... typisch Hollywood eben. Ich liebe die Filme, die uns Hollywood schenkt, aber das Leben dahinter ist leider ziemlich bunt... nichts für mich.

Im Grunde finde ich bestimmte Szenen des Films toll und auch manchmal urkomisch, manchmal war es sogar richtig spannend, Stichwort "Hippie-Manson-Gemeinde". Da hatte ich richtig Herzklopfen, weil ich nicht wusste, was mich erwartet. Auch das Ende... geiler Scheiß und völlig unerwartet. Absolut genial!

Doch im Großen und Ganzen ein Film, der mich nicht so hundertprozentig angesprochen hat, sondern nur zur Hälfte. Doch trotzdem, dass er mich nicht vollends überzeugt hat, so sind mir die 169 Minuten nicht wirklich zu lang vorgekommen. Die Länge des Films ist okay. Der Film nimmt sich halt viel Zeit für jede Szene, ähnlich wie Blade Runner: 2049, was ich begrüße, weil es eben auch die Spannung mancher Szenen enorm steigert, bis zum Zerreißen.

Ein guter Film, für manche sicher auch ein Meisterwerk, was ich ihm sicher auch nícht absprechen will. Nur eben nicht so ganz das, was ich gerne sehe, aber trotzdem sehenswert. Nochmal muss ich mir den Film aber nicht geben, dazu bietet er mir zu wenig von dem, was mich zum mehrmaligen Anschauen animiert.

8/10 Punkte - Kein Wiederschauwert

Meine Bewertung
Bewertung

Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.

MJ-Pat
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Kayin : : Hollywoodstar
29.08.2019 22:21 Uhr
0
Dabei seit: 11.10.15 | Posts: 3.050 | Reviews: 2 | Hüte: 345

@raven13

Es freut mich, dass du den Film so objektiv wie möglich beurteilt hast. Auch wenn er dir nicht 100% zusagt, kannst du doch seine Qualität sehr gut einordnen. Dafür einen Hut!

"I’ll do my best."

"Your best! Losers always whine about their best. Winners go home and fuck the prom queen."

MJ-Pat
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Raven13 : : Desert Ranger
29.08.2019 23:37 Uhr
0
Dabei seit: 13.02.16 | Posts: 7.223 | Reviews: 108 | Hüte: 640

@ Kayin

Ja, ich habe versucht, den Film sowohl objektiv wie auch subjektiv zu beurteilen. Meine Endwertung spiegelt dann eher mein subjektives Gefühl wider, sonst würde ich ihm objektiv mehr Punkte geben. Aber wie du ja weißt, bewerte ich Filme am Ende in Punkten immer rein subjektiv aus meiner persönlichen Sicht. Deshalb sind die Texte einer Review / Kritik ja auch wichtiger und aussagekräftiger als eine Wertung in Punkten. wink

Und Dankeschön für das Hütchen. smile

Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.

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TamerozChelios : : Moviejones-Fan
29.08.2019 23:58 Uhr
0
Dabei seit: 20.05.14 | Posts: 2.386 | Reviews: 5 | Hüte: 73

@Silencio

Wessen Autor ist tot? Der meines Kommentars? Also Ich? :-/

@Kayin

Keine Sorge, ich lass mich von anderen Filmen und Serien nciht beeinflussen. Ich kann Filme und Erwartungen schön voneinander trennen. Mittlerweile muss ich leider sagen, dass Comicverfilmungen die einzigen sind, auf die ich mich freue. Weil was kommt noch so Spannendes raus? Viele Filme werden einfach schlecht gemacht, weil man hier und da sparen muss. Oder es werden nur noch Remakes gemacht und Reboots und was weiß ich was. Zuletzt haben mich nur sehr wenige Filme interessiert, der letzte Knaller ist auch schon ewig her, das war nämlich Ex Machina. Oder Life mit Ryan Reynolds. Sind jetzt gerade Filme, die mir nur spontan einfallen, da gibt es sicherlich ein paar mehr, aber nicht mehr als dass ich die nicht mehr an einer Hand abzählen könnte. Ich werde von der Filmindustrie einfach nur noch massiv enttäuscht. Und da freut man sich dann halt auf einen Tarantino und kriegt DAS serviert. Ich sehne mich also nach Filmen wie die von Tarantino.

Meine persönliche Meinung dazu ist, dass wenn man nicht mit den Filmen aus den 60ern und 70ern aufgewachsen ist, dann kann der Film schon sehr zäh sein.

Und das kann doch nicht der Sinn des Regisseurs sein, dass einem der Film nur gefällt, wenn man ein Publikum aus dem Jahrzehnt hat bzw ein Publikum hat, welches auf Filme aus diesen Jahrzehnten steht.

Dass der Film einige erfreut, finde ich sehr gut, jedem das seine, aber ich kann halt einfach die sauguten Bewertungen weder verstehen, noch nachvollziehen. Das geht einfach nicht in meinen Schädel rein xD

Du warst im falschen Kinosaal

Ich wünschte, ich wäre es. Da hätte ich echt lieber Hobbs & Shaw gesehen, bei dem ich mich eigentlich total weigere, ins Kino zu gehen, geschweige denn irgendwann mal zuhause zu gucken haha.

und hast den Titel und den Film definitiv nicht verstanden

Was gibt es denn da zu verstehen?

@Jack-Burton

Lustig find ich jetzt das jemand mit Marvel Avatar, kritisiert hat das Tarantino zu sehr in das selbe Muster verfällt, seriously?? diese Ironie versteh ich jetzt nicht, grins.

1. DC-Avatar.

2. Ich kritisiere Tarantino nicht, dass er in dasselbe Muster verfällt. Ich wünschte, er würde es tun. Denn das war nämlich kein Tarantino für mich.

Gute Vorbereitung ist 90% Sieg!

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Jack-Burton : : Truck Driver
30.08.2019 00:04 Uhr
0
Dabei seit: 17.04.12 | Posts: 2.846 | Reviews: 3 | Hüte: 216

@ TamerozChelios

Ich meinte nicht dich damit, entspann dich.

...And THATS what Jack Burton has to say at this time...
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Duck-Anch-Amun : : Moviejones-Fan
09.09.2019 19:00 Uhr
0
Dabei seit: 15.04.13 | Posts: 11.512 | Reviews: 45 | Hüte: 774

Lassen wir die indirekt wieder aufkommende Marvel vs. DC und Comicfilme vs. andere Filme mal außer Art. Hier ein tolles Video von Nerdkultur. Es geht darum wie Tarantino unsere Realität nutzt um Märchen zu erzählen. Für mich als jemand der nun bereits zweimal (Inglorious Basterds und OUATIH) von diesem Stilmittel überrascht wurde, eine tolle Erklärung. Als Nicht-Kind der 60er oder 70er und scheinbar immer noch mit sehr vielen Lücken was Filme betrifft war es auch faszinierend zu sehen, dass Tarantino real existierende Filme nutzte und dort Rock Dalton rein platzierte. Auf jedenfall Etwas, was bei einem zweiten Schauen den Film nochmals besser machen wird.
Auch wenn mir der Film nun nicht so überragend gut gefiel wie den Meisten hier und ich scheinbar besser mit anderen Stilmitteln wie z.B. bei Django Unchained zurecht komme, ist es beeindruckend zu sehen was dort auf die Leinwand gezaubert wurde. Ich war skeptisch, aber mittlerweile würde auch ich gerne einen Star Trek-Film von Tarantino sehen wollen.

MJ-Pat
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CINEAST : : ReReleaser
09.09.2019 21:45 Uhr
0
Dabei seit: 17.11.09 | Posts: 2.098 | Reviews: 7 | Hüte: 121

@Duck-Anch-Amun

Die Papillon-Szene war für mich eines der vielen Highlights des Films, als dann noch DIE Musik einsetzte, konnte ich mich nicht mehr halten...

- CINEAST -

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eli4s : : Moviejones-Fan
11.09.2019 20:04 Uhr
0
Dabei seit: 22.02.12 | Posts: 2.702 | Reviews: 31 | Hüte: 115

So, bei mir hats nun auch ohne weitere Vorfälle geklappt mit dem Film. Und während er mich durchgehend bei der Stange gehalten hat, muss ich sagen, dass der Film mir weniger erfolgreich erscheint, je mehr ich darüber nachdenke...

Das gute zuerst. Das Setting ist sehr ansprechend und liebevoll gemacht und versprüht diese Funken der späten 60er an Rande einer kulturellen und filmhistorischen "Revolution", die eigentlich keine waren. Hippies ziehen noch durch die Straßen, New Hollywood steht vor der Tür und alternde Stars sind in der Krise. Viel Nostalgie und Trulala beim endlosen Kurven durch die Straßen Hollywoods.
Di Caprio und Pitt sind wunderbar zusammen, auch wenn Pitt hier die Show stiehlt.

Andererseits. Fand die Geschichte rund um DiCaprio nichts besonderes. Der Film lässt sich sehr viel Zeit und kommt sehr lange nicht wirklich vom Fleck. Endet dann in einem sehr beiläufigen Höhepunkt, der zwar im Anschluss einen netten Effekt hat, aber irgendwie genauso schnell verpufft, wie er kam.
Was mir gefehlt hat, war neben aller Beschaulichkeit ein Konflikt, der einen wirklich emotional berührt. Tarantino hätte durchgehend im Hinblick auf das Ende eine Bedrohung aufbauen sollen. In einer Szene im Hippie/Manson Camp funktioniert das sogar kurzzeitig. Hätte er das beibehalten und mit der Schauspieler-Story duchgehend konterkariert und diesen Teil entsprechend ernst gestaltet, hätte das Ende mehr Durchschlagskraft gehabt. So stehen am Ende drei Witzfiguren einem vollgedröhnten Cliff gegenüber. Konnte ich wenig ernst nehmen und finde ich auch nicht lustig.
Hierzu fällt mir auch weiterhin erneut auf, wie schon seit einigen Filmen, dass Tarantinos Einsatz von Humor sich meiner Meinung nach deutlich zum schlechteren entwickelt hat. Viel klaumaukartiger, viel direkter, offensichtlicher... weniger inspiriert, wie ich finde.
Hat mich schon bei Django gestört und stört mich hier auch wieder.

Mehr fällt mir spontan nicht ein. Irgendwie weiß ich (noch) nicht recht, was ich so ganz mit dem Film anfangen soll. Hat mir auf jeden Fall mehr zugesagt, als Hateful 8; immerhin.

Meine Bewertung
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MB80 : : Black Lodge Su
12.09.2019 00:10 Uhr
0
Dabei seit: 01.06.18 | Posts: 2.915 | Reviews: 44 | Hüte: 261

eli4s:

"So, bei mir hats nun auch ohne weitere Vorfälle geklappt mit dem Film. "

Cheers -)

"Di Caprio und Pitt sind wunderbar zusammen, auch wenn Pitt hier die Show stiehlt."

Damit rennst du hier gerade offene Türen ein glaube ich...

" Tarantino hätte durchgehend im Hinblick auf das Ende eine Bedrohung aufbauen sollen. In einer Szene im Hippie/Manson Camp funktioniert das sogar kurzzeitig."

Hmm... ich denke schon das hat er, und wenn er nur damit gespielt hat, dass wir denken zu wissen, wo die Geschichte enden muss... Aber da ist so viel Film in diesem Film, ich muss ihn mir noch mal in Ruhe ansehen, weiß nur nicht ob ich es nochmal im Kino schaffe.
Aber er ist easy besser als "Hateful 8", den ich eher als mal-eben-so-gemachten Tarantino einstufe.

"Fanatical legions worshipping at the shrine of my father’s skull."

MJ-Pat
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Kayin : : Hollywoodstar
12.09.2019 09:33 Uhr
0
Dabei seit: 11.10.15 | Posts: 3.050 | Reviews: 2 | Hüte: 345

@eli4s @MB80

"Di Caprio und Pitt sind wunderbar zusammen, auch wenn Pitt hier die Show stiehlt."

Damit rennst du hier gerade offene Türen ein glaube ich...

Definitiv. Für mich ist Pitt der eigentliche Star des Films.

Die Academy hat dieses Jahr keine leichte Aufgabe, wem sie den Oscar gibt. Pitt könnte als Nebendarsteller und (wenn er in Ad Astra nochmals solch eine Leistung abruft) Hauptdarsteller einen Oscar bekommen, Di Caprio oder Joaquin Phoenix (muss man mal Joker abwarten) könnten ebenfalls den Oscar für die Hauptrolle bekommen. Dieses Jahr wird es spannend. Wenn OUATIH keinen Oscar bekäme, wäre das ein riesen Skandal.

"I’ll do my best."

"Your best! Losers always whine about their best. Winners go home and fuck the prom queen."

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MovieClubGermany : : Moviejones-Fan
12.09.2019 23:24 Uhr
0
Dabei seit: 06.03.19 | Posts: 37 | Reviews: 0 | Hüte: 0

Ich habe mir den Film am 20. August 2019 angeschaut. (Zum Filmtagebuch)

Endlich gesehen und alle Erwartungen wurden erfüllt.

Meine Bewertung
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MovieClubGermany

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eli4s : : Moviejones-Fan
13.09.2019 13:09 Uhr
0
Dabei seit: 22.02.12 | Posts: 2.702 | Reviews: 31 | Hüte: 115

@MB80

hat sich das Ende für dich nach einem Payoff angefühlt? Für mich fühlte es sich eher nach einer zufälligen und unbeutenden Begegnung an, die ja auch durch die Komik (Darstellung der Mansonanhänger, Pitt auf Droge (not funny!)) untergraben wird. Ich denke, wenn er das Finale eher straight und ernst ausspielt und es eben auch mehr so ankündigt, dann wäre der Effekt deutlich stärker gewesen, was da tatsächlich passiert, beziehungsweise passiert wäre, wenn Tarantino nicht erneut die Geschichte umschreibt. Keine Ahnung.

Ich denke, da ist schon einiges im Film drin und würde auch sagen, dass sich mehrfaches Schauen hier möglicherweise noch auszahlen könnte. Aber bsiher denke ich, dass der Film strukturell einige Probleme hat. Muss auch sagen, dass mir die großen "Set-Pieces" eines Tarantino hier eher gefehlt haben, wenn ich mal so drüber nachdenke..

MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
14.09.2019 20:21 Uhr
0
Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.395 | Reviews: 180 | Hüte: 635

@eli4s

Für mich fühlte es sich wie ein Pay-Off an. Die Manson-Kommune wird in OUATIH ja als Reaktion auf das Hollywood dargestellt, welche Kindern (die speziell hier nun junge Erwachsene sind) Gewalt, Kriminalität und Mord im Kino und TV anerzieht. Tarantino wird selbst ja auch oft vorgeworfen, zu brutale oder gewaltverherrlichende Filme zu drehen. Die Manson-Kommune möchte diesem Hollywood die eigene Medizin zu fressen geben, Tarantino schreitet da aber ein und sagt "Ist nicht", indem er den Manson-Killern Cliff Booth entgegenstellt, der selbst auf Drogen mit ihnen noch locker kurzen Prozess macht.

Wie kann ein Setpiece denn noch größer sein als die Rekreierung des Hollywood-Bildes von Los Angeles und Hollywood der 1960er Jahre?^^

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

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Silencio : : Moviejones-Fan
15.09.2019 10:29 Uhr
0
Dabei seit: 17.08.17 | Posts: 2.417 | Reviews: 54 | Hüte: 290

eli4s:

Dass sich das Ganze eben nicht wie ein Pay Off anfühlt, ist doch der Punkt der Angelegenheit. Es geht doch (auch) in dem Film darum, die klassische Ursache/Wirkung-Konstruktion von Geschichten aufzubrechen - deswegen hängen die einzelnen Episoden kaum zusammen, deswegen macht die Handlung einen Sprung von x Monaten, deswegen erinnern sich Cliff und Tex nicht aneinander. Zusätzlich wird die Manson Family ja ganz bewusst der Lächerlichkeit preisgegeben (wie bereits die Nazis in "Inglourious Basterds" oder der Klan in "Django Unchained"), um sie eben von ihrem popkulturellen Podest runterzuholen.

"I am not fucking around here, I believe a well-rounded film lover oughta have something to say about Jean-Luc Godard and Jean-Claude Van Damme."

-Vern

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MB80 : : Black Lodge Su
15.09.2019 10:54 Uhr
0
Dabei seit: 01.06.18 | Posts: 2.915 | Reviews: 44 | Hüte: 261

eli4s:

Da ist man mal zwei Tage raus, da kommen einem zwei zuvor ;)

Ich denke halt, dadurch dass Tarantino die Ereignisse so ankündigt wie in deiner Kriminal-Doku, spielt er mit unserer Vorstellung von Dramatik und was wir jetzt zu erwarten haben. Denn was dann kommt, oder kommen muss, die Erwartung ist ja nur da, weil die wahren Ereignisse so fest in unser pop-kulturelles Hirn gebrannt sind. Aber hier sind wir im Medium Film, und da nimmt er sich die Freiheit, wie unten angesprochen, die Mansons einfach der Lächerlichkeit zu übergeben, und ihnen, wie bei den "Basterds", ihren Nimbus zu nehmen. Das, wie du sagst, das Ende "straight" sein sollte, ist ja nur unsere Erwartungshaltung.

Ebenso finde ich luhp92s Kommentar ganz interessant, denn ja, Tarantino musste sich ja öfters dieser "was richten sie evtl. mit der Gewalt in ihren Filmen an?" Rhetorik stellen. Dass die Mansons im Film explizit sagen, sie gehen gegen die Gewaltdarsteller vor, geht locker als Gegenkommentar von ihm durch, denn für ihn ist Filmgewalt ja einfach Filmgewalt... Ich könnte mir gut vorstellen, dass er hier Leute verarscht, die seine Filme tatsächlich für die Gewalt kritisieren, und diesen Moment als seine Beichte interpretieren könnten... nur das er danach daraus eine Farce macht ;)

"Fanatical legions worshipping at the shrine of my father’s skull."

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