@mobydick
ist auf meiner Liste soeben ein gutes Stück hochgerutscht!! Danke für deinen Kommentar.
@MB80
diese Film über Filme-Filme haben irgendwie immer erstmal einen gewissen Reiz. Von dem habe ich jetzt noch gar nichts gehört, aber behalte ich mal im Hinterkopf.
@MB80
Oh, danke für den Tipp. Für Dupieux-Filme habe ich eigentlich immer ein Auge offen, aber den hatte ich bisher nicht wahrgenommen. "Rubber" mochte ich sehr.
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
luhp92:
Ich fand Rubber auch ganz cool, aber er hat mich auch nicht umgehauen. Réalité ist da denke ich nochmal ein anderes Kaliber, aber ich starte auch mit Mr. Oizo langsam durch, habe sonst erst Au Poste gesehen (gut!), im Regal schlummern gerade Wrong, Wrong Cops und Monsieur Killerstyle.
eli4s:
Irgendwie wurde meine Erwähnung gar nicht angezeigt.. Ich würde ihn dir auf jeden Fall empfehlen, wenn ich mich recht erinnere hast du damals One Cut of the Dead gefeiert. Die kann man nicht wirklich vergleichen, aber wenn du dem "Film im Film im Film" Genre nicht abgeneigt bist, dann go for it ;)
"Fanatical legions worshipping at the shrine of my father’s skull."
@MB80 und eli4s
Schaut dann auf jeden Fall auch mal seinen Kurzfilm "Nonfilm".
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
@MB80
Ich hab auch gerade ein paar Dupieux-Streifen auf dem Zettel, weil mein MUBI Abo ausläuft und ich die noch nicht gesehen habe...
Monsieur Killerstyle war bisher mein einziger Film von ihm und ich fand den herrlich unterhaltsam. Kreiert eine wohlig-abstruse Welt, in der ich mich direkt wohlgefühlt habe und der Storyverlauf hält einfach ein paar gute Lacher bereit. Jean Dujardin spielt das großartig! Besser keine Trailer vorher schauen...
- CINEAST -
Camp Confidential: Americas Secret Nazis
Eine 30-minütige, CGI-animierte Netflix-Dokumentation über Juden, die während der NS-Zeit in die USA flohen, der Army beitraten und dann in einem "Gefangenenlager" für Nazis Moral und Intelligence-Offiziere wurden. Die Bezeichnung "Gefangenenlager" ist dabei euphemistisch, mehr war es eine Vergnügungseinrichtung für Nazis wie Wernher von Braun, die dort hofiert wurden. Die Aufgabe der deutschsprachigen Juden war es, die Nazis bei guter Laune zu halten und ihnen Informationen zu entlocken. Was sogar Erfolg zeigte, auf diesem Weg haben die USA während des Krieges zum Beispiel Wernher von Brauns geheime Forschungsanstalt in Peenemünde entdeckt.
Wieder eine Facette des Zweiten Weltkrieges, von der ich bisher noch nie etwas gelesen oder gehört hatte, das hier geht über mein bisheriges Wissen über die Operationen Overcast und Paperclip hinaus. Was aber auch daran liegen könnte, dass diese jüdischen Offiziere zum Schweigen verpflichtet wurden und das Geheimnis mit ins Grab genommen haben; mit Ausnahme von zwei Offizieren, welche die Sache im Jahr 2006 publik machten. Man kann nur erahnen, wie sich die Juden damals bei dieser Aufgabe gefühlt haben müssen. Die beiden Interviewten erzählen jedenfalls, sie hätten am liebsten alle gefangenen Nazis dort getötet, hätten ihre Aufgabe wegen soldatischen Ehrgefühls und als Flüchtling aus Pflichtgefühl gegenüber den USA aber dennoch erfüllt.
Zur CGI-Animation, hier lässt mich die Entscheidung, sogar die Interviews mit den beiden Offizieren zu animieren, ratlos zurück. Existieren die Interviews schlichtweg nur als Tonband? Falls nicht, warum dann nicht die Realfilmaufnahmen zeigen? Dann könnte man sich noch besser in die Offiziere hineinversetzen, die Animation der Gestik und Mimik lässt nämlich zu wünschen übrig und sieht sehr hölzern aus. Zumal sich dann auch diese Frage stellt, warum man gleichzeitig für Wernher von Braun sehr wohl Realfilmaufnahmen eingebaut hat.
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
Violation
Ein neuer Ansatz im Rachefilm? Hmm, setzt schon den Schwerpunkt etwas anders, frage mich aber noch für welchen Effekt. Wie schon bei Last night in soho ist mir die Haltung des Films nicht ganz klar bzw. gibt er sich auch ambivalent. Könnte man diskutieren. Die Figuren sind allesamt unsympathisch. Eine zentrale Szene ist schon recht verstörend.
Falls ihn jemand gesehen hat, gern mal melden. Unbedingt empfehlen würde ich ihn nicht.
A Taxi Driver
mal wieder ein echt guter Film über staatliche Repression und objektive Berichterstattung mit historischen Hintergrund und hoch aktuell. Demokratie geht uns alle an. Danke nochmal an die nachdrückliche Empfehlung von @mobydick.
Ganz normale Männer: Der "vergessene Holocaust"
Eine Dokumentation anlässlich des 75-jährigen Jubiläums der Nürnberger Prozesse über die Polizei-Einsatzkommandos, die hinter der Front in die besetzten Ostgebiete vorrückten und dort durch Massenerschießung zwei Millionen Juden ermordeten. Allgemeiner gesagt, eine Dokumentation über die Soziologie und die Systematik des Völkermordes.
Die meisten Männer waren keine Überzeugungstäter, sahen die Schuld allerdings auch nicht bei sich selbst, sondern sahen sich lediglich als Zahnrädchen im Getriebe des NS-Regimes. Und vor Allem, sie taten es freiwillig, der in der Nachkriegszeit behauptete Zwang "Wir mussten mitmachen, sonst wären wir erschossen worden" existierte überhaupt nicht. Zum Preis von negativen Akteneinträgen, dem Erledigen niederer Aufgaben und sozialer Bestrafung (Beleidigungen und Ausgrenzung im Kommando) konnte man den Tötungsbefehl sehr wohl verweigern.
Von den mehr als 172.000 Tätern wurden in der BRD letztendlich weniger als 500 Männer verurteilt, der Rest konnte sein normales Leben weiterführen oder gar als Polizist weiterarbeiten.
Zu sehen in der ZDF-Mediathek:
https://www.zdf.de/dokumentation/dokumentation-sonstige/ganz-normale-maenner-der-vergessene-holocaust-104.html
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
The Old Dark House (AT: "Das Haus des Grauens") (1932)
Ein früher oder gar der erste Backwood-Horrorfilm von Horror-Ikone James Whale. Eine Gruppe Städter sucht während eines Sturms irgendwo in den walisischen Bergen Zuflucht in einem großen Familienhaus und ist dort für die Nacht gestandet.
Mit Horror ist in dem Film aber nicht viel los, finde ich, bis auf Boris Karloffs mit Tragik gespielter Butler wird das Haus nur von sehr schrulligen Charakteren bevölkert. Außerdem hat "The Old Dark House" für mich den Nachteil, dass ich bereits Kenntnis von nachfolgenden Backwood-Horrorfilmen habe, für die "The Old Dark House" Vorarbeit leistete, denen es aber wesentlich besser gelingt, Welt und Wesen der Backwood-Charaktere und jenen der gestrandeten Städter zu verschränken und auf einer höheren Ebene einen Diskurs anzustoßen. In "The Old Dark House" existieren beide Fraktionen mehr nebenher und der Horror geschieht nur, weil die Hausbewohner so weird sind. Das ging für mich mehr Richtung "Das Haus der 1000 Leichen" und weniger Richtung "The Rocky Horror Picture Show", um mal einen Vergleich zu ziehen.
Aber als früher oder erster Backwood-Horrorfilm ist "Das Haus des Grauens" natürlich dennoch etwas Außergewöhnliches und insbesondere die Rollen sind alle sehr gut besetzt. Erstaunlicherweise handelt es sich bei dem Cast um Starbesetzung, wie schon erwähnt Boris Karloff, zudem Melvyn Douglas und Charles Laughton, außerdem noch Gloria Stewart, die 65 Jahre später die alte Rose in "Titanic" spielte.
Zu sehen auf Youtube: https://www.youtube.com/watch?v=QON5i4GQ7ho
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
Für den einen oder anderen (Videogamer und auch Nicht-Videogamer) vielleicht auch mal interessant, daher hier mal mein Tipp für zwei "Game Movies":
Ich habe die beiden Spiele selbst gespielt und mir heute mal die beiden "Game Movies" angesehen. Toll gemacht und geschnitten und auch für Nicht-Kenner absolut sehenswert! Für Nicht-Spieler vielleicht auch mal schön, einen Blick über den Tellerrand zu werfen und zu erleben, was wir Video-Spieler so an Geschichten am PC / an Konsolen erleben.
Ori and the Blind Forest und Ori and the Will of the Wisps erzählen zwei sehr rührende und emotionale Geschichten und sind visuell einfach nur eine Wucht, ebenso sind sie musikalisch ein Fest für die Ohren.
Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.
Der dritte Mann (1949)
Lose Gedanken:
1) Bis heute dachte ich tatsächlich, das sei ein Film von Alfred Hitchcock^^
2) Die Stadtkulisse, schiefe Kameraeinstellungen, Licht- und Schattenspiele, das hat einen schönen und atmosphärischen Noir-Charakter und Expressionismus wie in den Filmen der 1920er Jahre.
3) Ein herausragender erster Auftritt von Orson Welles als Harry Lime, auch hier ein Spiel mit Licht und Schatten, die Schuhe und zudem die Katze, die nur Lime mag, als Foreshadowing-Element.
4) In "Der dritte Mann" geht es um einen US-Amerikaner, der sich in die Tiefen des vom Krieg zerrütteten Wiens begibt, um einen früheren Freund zu finden, der sich in Wien radikalisiert und schwer kriminalisiert hat. Das ist quasi "Herz der Finsternis" im Nachkriegs-Wien.
5) Als Crimethriller und Melodram entgegen den Erwartungen ob des Klassikerstatus eher Standardkost, Spannung zieht der Film vor Allem aus dem Zeitgeschehen. Wien in Trümmern, aufgeteilt in die vier Besatzungszonen und eine neutrale Zone, Arbeit der Besatzungspolizei, Ausweisungen von Ausländern, erste Spannungen zwischen den Westmächten und der UdSSR. Die finale Konfrontation zwischen Martins und Lime in der Kanalisation sowie die Friedhof-Endszene mit der langen Kameraeinstellung als Drama dennoch stark.
6) Die Filmmusik... Ich verstehe den Hintergedanken, mit der Zither auf österreichisches Kulturgut zurückzugreifen. Aber solch eine fröhlich-beschwingte Musik, die auch noch in Dauerschleife läuft, zur Untermalung eines ernsthaften Crimethrillers, das funktioniert nicht. Zumal ich deswegen durchgehend an "SpongeBob Schwammkopf" denken musste, das hat dem Ganzen noch die Krone aufgesetzt^^
https://www.youtube.com/watch?v=gcHsOzrfcG8
Aktuell stehe ich bei 7/10 Punkten
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
Bad Tales (OT: Favolacce)
Ein Blick in die Hölle in eines italienischen Vororts nahe Rom, in der Frust, Überforderung und Unvermögen den Familienalltag bestimmen. So hatten sich alle Beteiligten wohl ihr Leben nicht vorgestellt; der deutsche Untertitel "Es war einmal ein Traum" trifft es schon ganz gut.
Die Besetzung ist durch die Bank stark, insbesondere die junge Generation - die besonders leiden.
Wen die durchweg deprimierende Stimmung nicht stört, der kann sich auf gutes Schauspielkino und ein paar herbe Momente gefasst machen. Empfehlenswert.
@Luph92
1) Bis heute dachte ich tatsächlich, das sei ein Film von Alfred Hitchcock^^
Vielleicht liegt das an den (deutschen) Titeln. Ich habe den Film früher auch immer mit "Der unsichtbare Dritte" von Hitchcock (OT: North by northwest) verwechselt ^.^.
Ich habe mir die Tage ein weiteres toll gemachtes "Game Movie" angesehen, und zwar zu "The Last of us".
Alter Falter, der Betreiber des Kanals "Game Movie Entertainment" hat ein außerordentliches Talent dafür, tolle Game Movies zu machen. Sehr gut geschnitten und perfekt in Szene gesetzt. Ich kann nur jedem, der die Spiele nicht kennt oder allgemein kein Videospieler ist, sich mal diesen Film anzusehen! Sogar für Nicht-Kenner faszinierend gemacht, so dass auch jemand, der die Spiele nicht kennt, der Story sehr gut folgen kann.
@ Moviejones
Ihr berichtet doch auch regelmäßig über Videospiele, wäre es da nicht auch toll, wenn ihr über "Game Movies" berichten könntet? Ein wenig Werbung könnte einem so tollen Kanal wie "Game Movie Entertainment" nicht schaden.
Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.
@eli4s
Gut möglich, der Gedanke kam mir auch schon^^
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
Gestern in der Sneak "Jackass Forever" gesehen.
Wer es vor Jahren mochte wird auch jetzt noch seinen Spaß haben.
Zuletzt gesehen?
Primeval | 08.01.2012