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Das Morgan Projekt

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Die kleine Ex Machina

Das Morgan Projekt Kritik

Das Morgan Projekt Kritik
0 Kommentare - 04.10.2016 von Moviejones
Wir haben uns "Das Morgan Projekt" für euch angeschaut und verraten euch in unserer Kritik, ob sich dieser Film lohnt.
Das Morgan Projekt

Bewertung: 3 / 5

Mit Luke Scott ergreift nach Jordan Scott (Cracks) und Jake Scott (Willkommen bei den Rileys) nun auch der dritte Spross von Ridley Scott das Regie-Ruder und herausgekommen ist ein ordentlicher Sci-Fi-Streifen mit einigen Actionsequenzen, der bei den inhaltlichen Möglichkeiten aber leider nicht das bietet, was die Vorlage offeriert.

Die Risikomanagerin Lee Weathers (Kate Mara) wird gerufen, als es in einer abseits gelegenen Projektanlage zu einem unvorhergesehen Zwischenfall kommt. Das künstlich erschaffene Wesen Morgan (Anya Taylor-Joy), ein junges "Mädchen" mit erstaunlicher Intelligenz und Reflexen, griff auf brutalste Art ihre Pflegerin an und verletzte diese schwer. Weathers ist gefordert zu entscheiden, ob Morgan weiter existieren darf oder das Experiment abgebrochen werden muss - was zum Leidwesen der Leiterin Dr. Lui Cheng (Michelle Yeoh), des Wissenschaftlers Dr. Simon Ziegler (Toby Jones) und der Verhaltensforscherin Dr. Amy Menser (Rose Leslie) geschehen würde. Als eine angesetzte psychologische Analyse des Experten Dr. Alan Shapiro (Paul Giamatti) dramatisch endet, steht nicht mehr die Frage im Raum, ob Morgan sterben muss, sondern nur noch wie schnell das möglich ist...

Trailer zu Das Morgan Projekt

Das Morgan Projekt Kritik

Freunde der Science Fiction werden Das Morgan Projekt eventuell schon länger im Visier haben und dem Kinostart entgegenfiebern. Schade nur, dass das Potential der zugrundeliegenden Idee nicht konsequent erkannt und filmisch übersetzt wird und so hinkt Scott mit seiner Version einer KI um einiges dem ähnlichen, aber deutlich nachhallenderen Ex Machina hinterher.

Vieles bereitet Freude, seien es die durchweg gute schauspielerische Leistung und die teils großen Namen, die dem Film guttun. Auf der einen Seite Paul Giamatti - in einer der stärksten Szenen wie zu erwarten -, Michelle Yeoh und Toby Jones, auf der anderen Seite die aus Game of Thrones bekannte Rose Leslie, hier deutlich nahbarer, Kate Mara als spröde Risikomanagerin und Newcomerin Anya Taylor-Joy. Gerade Taylor-Joy sticht erneut sehr positiv hervor, die im Gegensatz zu The Witch hier eine andere, regelrecht toughe und gefährliche Performance abliefert. Alles eingebettet in oft hervorragend gefilmten Bildern, bietet Das Morgan Projekt viele wunderbare Ansätze, um einen wirklich überzeugenden Film zu bieten.

Woran das scheitert, ist dann aber schnell ausgemacht, denn Scotts Vision kommt bis auf wenige Momente über einen simplen Abklatsch des bereits erwähnten Ex Machina nicht hinaus und bietet eine viel zu absehbare Handlung nebst Finale. Das ist erschreckend, bieten das Thema KI, menschliche Verantwortung der Schöpfung gegenüber und die im Film aufgeworfenen Fragen während der psychologischen Unterredung sehr viel Potential, um nicht nur als Actionfilm zu enden. Es wirkt nicht harmonisch, wenn einerseits schnelle Schnitte und Erklärungen den Zuschauer mitnehmen sollen, andererseits aber so mancher Hintergrund im Dunkeln bleibt und das Ende dann anstatt geheimnisvoll-intelligent nur berechenbar-platt daherkommt.

Zuschauer, die bereits einige ähnliche Beiträge kennen, dürften bereits zu Beginn spekulieren - zu dumm, wenn diese Vermutungen dann teilweise oder sogar ganz zutreffen und man das Gefühl hat, das Ende vorausgesehen zu haben. Wenn dann noch neben dem bereits erwähnten Filmvergleich auch Erinnerungen an Splice - Das Genexperiment oder gar Hollow Man - Unsichtbare Gefahr aufkommen, bleibt das schale Gefühl, eigentlich zu vieles schon zu kennen, so dass Das Morgan Projekt fast nur die junge Generation unterhalten dürfte. Das ist legitim, aber wohl nicht im Sinne des Erfinders.

Das Morgan Projekt Bewertung

Mit seinem abendfüllenden Regiedebüt Das Morgan Projekt ist Luke Scott ein geradliniger und doch zu simpler Science-Fiction-Streifen gelungen. Das unnahbare Schauspiel von Hauptdarstellerin Anya Taylor-Joy rettet den Film über bloßes Mittelmaß hinaus und schlussendlich lebt der Film von einigen gut fotografierten Szenen und Dialogen, ist aber alles in allem viel zu absehbar und eher für ein jüngeres Publikum gedacht.

Das Morgan Projekt Bewertung
Bewertung des Films
610

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