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F1 - Der Film

Kritik Details Trailer News
Ein spektakuläres, aber auch oberflächliches Markenprodukt

F1 - Der Film Kritik

F1 - Der Film Kritik
20 Kommentare - 23.06.2025 von Moviejones (F. Bastuck)
Wir haben uns "F1 - Der Film" für euch angeschaut und verraten euch in unserer Kritik, ob sich dieser Film lohnt.
F1 - Der Film

Bewertung: 3.5 / 5

Nach dem gigantischen Erfolg von Top Gun - Maverick wollte Regisseur Joseph Kosinski offenbar alles andere als auf die Bremse treten und hat sich mit F1 - Der Film dem nächsten Hochgeschwindigkeitsprojekt gewidmet. Diesmal geht es vom Himmel hinab auf die Rennstrecke und so wie einst Tom Cruise als Pilot im echten Kampfjet saß, begibt sich hier Brad Pitt selbst direkt hinters Lenkrad, um eindrucksvoll selbst über die Strecken dieser Welt zu düsen. Doch ist dies ebenso beeindruckend und schafft man es, eine gute Balance zwischen spektakulären Rennszenen und interessanter Story zu kreieren?

F1 - Der Film Kritik

Sonny Hayes (Brad Pitt) trägt den Spitznamen „Der Beste, der es niemals geschafft hat“. In den Neunzigerjahren galt er als hoffnungsvollstes Talent der FORMEL 1 – bis ein Unfall auf der Rennstrecke seine Karriere um ein Haar beendet hätte. 30 Jahre später verdient er sich seinen Lebensunterhalt als Gelegenheitsrennfahrer. Eines Tages tritt Sonnys ehemaliger Teamkollege Ruben Cervantes (Javier Bardem) an ihn heran, der inzwischen Eigentümer eines vor dem Aus stehenden FORMEL-1-Teams ist. Ruben überredet Sonny zu einer Rückkehr in die FORMEL 1, um das Team zu retten und einen letzten Versuch zu unternehmen, sich als bester Fahrer der Welt zu beweisen. Sein Teamkollege, Nachwuchstalent Joshua Pearce (Damson Idris), ist unterdessen fest entschlossen, auf der Rennstrecke sein ganz eigenes Tempo vorzulegen. Im Getöse der Motoren holt die Vergangenheit Sonny ein. Bald stellt er fest, dass in der FORMEL 1 der eigene Teamkollege der erbittertste Konkurrent sein kann – und dass der Weg zur Erlösung nicht allein beschritten werden kann.

Trailer zu F1 - Der Film

Die Formel 1 zählt seit vielen Jahrzehnten bereits zu den größten Sportarten der Welt. Und doch hat es vergleichsweise noch gar nicht so viele Verfilmungen dazu gegeben. Eine der bekanntesten der letzten Jahre dürfte wohl Rush von Regisseur Ron Howard gewesen sein, wo die Rivalität zwischen den beiden Rennfahrern Niki Lauda und James Hunt dargestellt wird, sowie Laudas berühmter und schrecklicher Unfall auf dem Nürburgring im Jahr 1976.

Seit 2017 hat sich im Umfeld der Formel 1 einiges geändert, zum guten wie auch zum schlechten. Zu diesem Zeitpunkt hatte das Medienunternehmen Liberty Media die kommerziellen Rechte an der Formel 1 erworben. Seitdem versucht das Unternehmen, neue Zielgruppen und Märkte für den Rennsport zu erschließen. Auch die Dokumentationsserie von Netflix Formula 1 - Drive to Survive ist darauf zurückzuführen. Und wenngleich diese Doku-Serie kaum etwas mit der tatsächlichen Realität (oder gar Wahrheit) der Formel 1 zu tun hat, so hat sie doch geholfen, neue Fangruppen zu erschließen.

Nun folgt mit F1 - Der Film quasi der nächste Schritt und tatsächlich ist man dafür auch einen besonderen Weg gegangen. In Zusammenarbeit mit der Formel 1 selbst sowie mit dem siebenmaligen Weltmeister Lewis Hamilton als Produzent, der zudem selbst immer noch aktiv fährt, hat man nicht einfach eine zurückliegende historische Geschichte verfilmt, sondern eine fiktive Geschichte in der tatsächlichen, heutigen Formel 1 spielen lassen. Mit der tatsächlichen, heutigen Formel 1.

Für Fans des Rennsports sind die folgenden Informationen nicht neu, denn sie haben es bereits live während der Rennwochenenden mitbekommen: Große Teile des Films wurden an den echten Rennwochenenden der Formel 1 gedreht. Dafür hat man während der Saisons 2023 und 2024 dem Drehteam sogar eine zusätzliche Garage für das fiktive elfte Team der Formel 1 zur Verfügung gestellt. Die beiden Hauptdarsteller Brad Pitt und Damson Idris drehten ihre Szenen zusammen mit den echten Rennfahrern. Es wurde sehr viel Wert auf Realismus gelegt. Und so fährt Pitts Sonny Hayes auch nicht gegen irgendwelche ausgedachten Rennfahrer, sondern er legt sich auf der Rennstrecke mit den echten an, sei es ein Max Verstappen, ein Lando Norris, Charles Leclerc und wie sie alle heißen. Zumindest in der Story. Natürlich wurden für die Drehs mitunter Stuntfahrer benutzt. Und auch diese Rennszenen, wenngleich auch nicht alle, fanden im Umfeld der echten Rennwochenenden statt, wodurch man den Vorteil hatte, das anwesende Publikum mit einbeziehen zu können. Sogar die obligatorischen Interviews nach den echten Rennen wurden für Drehzwecke benutzt. Die echten Journalisten (oder die Fans vor dem Fernseher) schauten mitunter nicht schlecht, als plötzlich Brad Pitt im Rennfahreroutfit zusammen mit den anderen Rennfahrern in der Medien-Ecke auftauchte, um wie alle anderen über das zurückliegende Rennen zu sprechen. Auch sah man ihn des Öfteren für die Dreharbeiten durch die volle Boxengasse laufen. Egal ob man die Formel 1 in den letzten zwei Jahren über RTL oder Sky verfolgt hat, dürfte hier und dort im Hintergrund immer mal wieder ein Brad Pitt aufgetaucht sein, und zwar ganz so, als wäre er einer der echten Rennfahrer.

Und auch was die Rennszenen selbst betrifft, hat man viel Wert darauf gelegt, es nicht nur so realistisch wie möglich erscheinen zu lassen, sondern natürlich auch möglichst spektakulär. Ähnlich wie bei Top Gun - Maverick hat man dabei auf großen CGI-Einsatz verzichtet, sondern ist selbst in echten Rennautos auf die Strecke und hat diese, wie damals die Kampfjets, mit hochmodernen Kameras ausgestattet, um die Rennszenen so eindrucksvoll wie nur irgendwie möglich filmen zu können. Und ja, Brad Pitt sitzt in vielen dieser Szenen selbst hinter dem Lenkrad. Doch weil ein echtes Formel 1-Auto dann doch eine Nummer zu groß (und zu schnell) gewesen wäre, hat man Formel 2-Autos benutzt und diese so umgebaut, dass sie wie Formel 1-Autos aussehen. Weniger spektakulär ist es dadurch in jedem Fall nicht geworden.

Das alles ist wichtig zu wissen, doch am Ende dreht es sich natürlich nur um die entscheidende Frage: Wie ist der Film denn nun geworden? Hat sich der ganze Aufwand gelohnt?

Die Antwort auf diese Frage hängt wohl von eurer Perspektive ab. Gehört ihr zu denen, die Formel 1 kaum bis gar nicht verfolgen, dann habt ihr mit 155 Minuten zwar eine lange Zeit in Kino, aber eine durchaus unterhaltsame. Ihr werde nicht alles verstehen und euch manchmal am Kopf kratzen, doch es wird auch zwischendurch für Neulinge genug erklärt, um nicht völlig hilflos darzustehen.

Brad Pitt versprüht nach wie vor genug Charisma, um das Drama zwischen den Rennen unterhaltsam genug zu gestalten und die Rennen selbst sind mitunter wirklich spektakulär inszeniert. Sie pressen euch mitten auf den Asphalt und katapultieren euch direkt hinein ins Cockpit. Und man sieht, dass alles echt gefilmt ist, dass echt gefahren wurde. Ganz ähnlich wie in Top Gun - Maverick zeigt sich hier der klare Vorteil gegenüber seelenloser CGI-Action, die einem als Zuschauer einfach egal ist. Hier jedoch spürt man als Zuschauer das Adrenalin und hält zwischendurch sogar den Atem an. Es ist einfach ein komplett anderes Erlebnis und es ist toll, dass wir so etwas endlich wieder öfters im Kino geboten bekommen.

Zu verdanken ist dies sicherlich zu großen Teilen Regisseur Joseph Kosinski, der es hier erneut schafft, spektakuläre Action zwar sehr adrenalingeladen, doch gleichzeitig auch mit Ruhe und großer Übersicht zu inszenieren.

Untermalt wird dies von einem Score des wie immer tollen Hans Zimmer, der erstmals nach einer kurzen Einleitung in den Film erklingt und zusammen mit den Rennszenen durchaus direkt für Gänsehaut sorgt. Umso merkwürdiger, dass er im Verlauf des Films immer weniger zum Einsatz kommt und durch Pop- oder Rockmusik ersetzt wird. So schafft es der Score leider nicht, dem Film seinen Stempel aufzudrücken. Eine kreative Entscheidung, die wir überhaupt nicht nachvollziehen können. So ist F1 - Der Film schlicht ein weiterer Film, der Szenen mit Song wie "We Will Rock You" untermalt statt einen eigenen, individuellen Klang zu entwickeln. Hier geht leider viel eigener Charakter verloren.

Die Darsteller machen ihre Sache alle soweit gut, wirklich viel erwartet wird zumindest schauspielerisch aber auch nicht von ihnen. Brad Pitt glänzt vor allem mit seiner Ausstrahlung und seinem Charme sowie seinem Einsatz hinter dem Lenkrad. Damson Idris kommt gut als arroganter Rookie rüber, der erst noch lernen muss, seine Prioritäten richtig zu setzen. Aber sein Charakter bekommt einfach, genau wie Pitts, zu wenig zu tun, um irgendwie groß glänzen zu können. Javier Bardem hat sogar mit die emotionalste Rolle, was hier nicht viel heißen muss, aber auch sein Charakter wird einfach viel zu oberflächlich behandelt. Positiv hervorheben wollen wir Kerry Condon, die so etwas wie das Herz des Films bildet, obwohl wir bezweifeln, dass dies so beabsichtigt war. Doch ihr Charakter bekommt zumindest etwas nötige Tiefe und sie sorgt mit ihrem charmanten Schauspiel zudem für sonst fehlende menschliche Wärme.

Doch was ist, wenn ihr Formel 1-Fans seid? Hier wird es jetzt etwas kritischer. Die Rennszenen sind wirklich spektakulär und durch die hochmodernen Kameras bekommt man auch als langjähriger Fan etwas geboten, was man so in der Intensität noch nicht gesehen hat. Doch ist das hier erzählte und gezeigte auch realistisch? Hier sind wir ehrlich gesagt etwas enttäuscht, denn gerade durch die Mitarbeit der Formel 1 selbst sowie von Lewis Hamilton, hätten wir hier doch etwas mehr Anspruch erwartet. Das fängt schon mit Kleinigkeiten an, wie, dass Brad Pitt als Sonny Hayes nie eine Kappe trägt. Formel 1-Kenner wissen, was hier gemeint ist. Genauso ist es fraglich, dass ein Team, welches seit drei Jahren ständig letzter ist mit nur einem einzigen Update am Auto plötzlich um die Punkte und sogar das Podium mitfährt. Auch wie Pitts Charakter teilweise vom letzten Platz mit einem unterlegenen Auto fast mühelos durchs gesamte Feld rast, ist einfach in dieser Form Blödsinn. Die Liste geht noch weiter. Sagen wir einfach, als Kenner des Sports hat man in F1 - Der Film so manches zu schlucken, vor allem, wenn man Authentizität erwartet hat.

Und ja, es ist toll die ganzen echten Fahrer und Teamchefs im Hintergrund zu sehen, doch mehr ist es auch nicht. Die echte Formel 1 fungiert buchstäblich als reine Kulisse und hat kaum bis gar keinen echten Einfluss auf die hier erzählte Geschichte. Der ganze Film wirkt wie isoliert innerhalb des Fahrerfeldes. Nur ein einziges Mal darf einer der echten Fahrer im Film etwas sagen, und das ist Max Verstappen über Funk während eines Rennens. Ansonsten gibt es auch keinerlei Kontakt oder Gespräche zwischen unseren Fiktiven Fahrern und den echten. Drei der Teamchefs dürfen jeweils einen Satz sagen. Das war es. So kommt für echte Fans trotz all der Mühe leider nie richtiges Formel 1-Feeling auf.

Vielleicht verlangen wir aber hier zu viel. Die echten Fahrer sind natürlich dort, um ihre echten Rennen zu fahren, was auch Konzentration erfordert. Aber hätte man nicht, z.B. in der Sommerpause, mal Dreharbeiten mit einigen von ihnen ansetzen können? Oder um zumindest Funksprüche für die Rennen aufzunehmen? Es fehlt einfach spürbar der Kontakt. Und so wird eben auch kein realistisches Bild der Formel 1 abgebildet. Denn natürlich sind die Fahrer Egoisten auf der Strecke, aber mitunter auch befreundet. Sie reisen zusammen, unternehmen etwas zusammen, tauschen sich regelmäßig aus, ja, man mag es kaum glauben, reden sogar miteinander. F1 - Der Film vermittelt da leider ein gänzlich anderes Bild.

Es gibt natürlich Dinge, da muss man einfach Abstriche machen. So können wir es natürlich nachvollziehen, dass man bei den Rennwochenenden sich komplett nur auf die Rennen konzentriert, und sowohl freie Trainings wie auch das Qualifying keinerlei Rollen spielen. Man muss eben eine Balance finden um auch die breite Masse anzusprechen und diese nicht zu überfordern. Doch erneut, dadurch geht die Authentizität verloren. Mit einem anderen Fokus vor allem hinsichtlich der Story, einer etwas anderen Struktur des Films, hätte man hier vieles besser machen können und die Formel 1 so abbilden können, wie sie tatsächlich ist.

Zumindest sind die echten Journalisten der Formel 1 etwas besser eingebunden, von denen man einige im Film antrifft. Und, natürlich, wird auch Drive to Survive erwähnt und der einigen sicherlich auch daraus mit seinen unsäglichen Glückskekssprüchen bekannte Journalist Will Buxton darf (leider) ebenfalls nicht fehlen. Man merkt durchaus, dass die Formel 1 Einfluss auf den Film hatte, leider aber nicht immer einen guten.

Um mal wieder positiver zu werden, ist es schön, dass man sich nicht nur komplett auf die beiden Fahrer konzentriert, sondern auch zeigt, dass so ein Team aus mehreren Personen und Abteilungen besteht und sie alle gleichmäßig wichtig sind, um erfolg zu haben. Sei es z.B. die Entwicklungsabteilung, die Arbeit im Simulator oder die Boxencrew. Leider wird auch hier das meiste viel zu kurz und oberflächlich behandelt, um ein echtes Gefühl dafür zu bekommen, und das trotz der langen Laufzeit. Der Film schafft es einfach nicht, die nötige Tiefe zu entwickeln, die ihn von anderen Filmen dieser Art abheben würde.

Lobend zu erwähnen ist, dass F1 - Der Film eine Diversität in den Sport bringt, wo die echte Formel 1 noch damit zu kämpfen hat. Es ist sicherlich kein Zufall und dem Einfluss von Lewis Hamilton geschuldet, dass mit Damson Idris ein schwarzer Fahrer gecastet wurde, wo Hamilton selbst doch nach wie vor der einzige schwarze im gesamten Fahrerfeld ist. Ähnlich verhält es sich mit Kerry Condon, die Kate McKenna spielt, eine technische Direktorin in einem immer noch stark Männerdominierten Umfeld.

Diese Beispiele zeigen, dass der Film durchaus gute Ansätze hat. Doch dies und spektakuläre Rennaction reicht am Ende eben nicht, wenn die nötige Tiefe fehlt und der Film als ganzes schlicht in allen Bereichen zu oberflächlich bleibt. Dann bist du nur ein weiterer von vielen, einer im Mittelfeld, aber eben nicht der Fahrer, der an der Spitze um den Titel fährt.

Fazit

Zum guten wie auch zum schlechten ist F1 - Der Film vor allem eine dramatisierte Hollywood-Version der echten Formel 1 geworden. Kenner werden sich über einiges freuen, mit einigen hier dargestellten Sachen aber auch Probleme haben und mehr als einmal die Stirn runzeln. Dies ist kein Film für die langjährigen Fans des Sports, sondern vor allem für die amerikanischen Zuschauer von Drive to Survive. Denn so oberflächlich, fehlerhaft und selten akkurat wie die Dokumentationsserie ist am Ende leider auch F1 - Der Film geworden.

Doch sieht man darüber hinweg, oder hat von dem Sport ohnehin keine Ahnung, bekommt man spektakuläre Rennaction geboten, die an Intensität bislang einmalig ist. Eingerahmt wird dies von einer Geschichte über ein Team und zwei Fahrern, wie sie kaum klischeehafter hätte sein können. Damit geht man nicht in die Filmgeschichte ein, langweilig ist es aber fairerweise auch nicht.

Vielleicht muss man bei so einem Film mit dieser komplizierten Produktion Abstriche in Sachen Kreativität machen. Schade ist es aber dennoch, denn so bleibt am Ende nur die tolle Action auf der Rennstrecke eines ansonsten austauschbaren Films, der seinen zusätzlichen Reiz davon erhält, ein kaltes und oberflächliches Markenprodukt zu sein, wo er doch so viel mehr hätte sein können. Und doch raten wir euch, diesen Film im Kino gucken zu gehen. Denn wenn man F1 - Der Film schaut, dann sollte man dies auf der großen Leinwand tun.

F1 - Der Film Bewertung
Bewertung des Films
710

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20 Kommentare
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SpiderFan : : Moviejones-Fan
02.07.2025 13:50 Uhr
0
Dabei seit: 06.05.22 | Posts: 1.615 | Reviews: 0 | Hüte: 32

@Raven13 Ich danke dir!

Und da sagste was. Hier hätte ich auch ordentlich Bock auf ne zweite Sichtung.

“You have fought long enough, Galadriel. Put up your sword.”

MJ-Pat
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Raven13 : : Desert Ranger
02.07.2025 08:06 Uhr
1
Dabei seit: 13.02.16 | Posts: 8.543 | Reviews: 145 | Hüte: 728

@ SpiderFan

Hut für deine Worte!

Leider bin ich noch nicht dazu gekommen, zu dem Film mal meine ausführliche Meinung zu schreiben, aber ich stimme deinen Ausführungen zu 100 % zu. Einfach ein geiler Film. Ich bin geneigt, den ein zweites Mal im Kino zu schauen.

Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.

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SpiderFan : : Moviejones-Fan
02.07.2025 01:00 Uhr
1
Dabei seit: 06.05.22 | Posts: 1.615 | Reviews: 0 | Hüte: 32

War gestern Abend im Film und bin absolut begeistert.

Brad trägt den Film aber auch und zwar mit ner extremen Leichtigkeit. Der spielt es locker runter und begeistert in einer Tour. Der Mann ist halt echt ein geborener Schauspieler. Der Job war für ihn bestimmt.

Über so viele Jahre haut er nun schon in einer Regelmäßigkeit die großen Kracher raus und hat nur selten nen Fehltritt dabei und nun kommt er mit F1 um die Ecke geschossen.

Liebe den Kerl einfach.

Private Probleme mal ausgelassen, da ist niemand perfekt.

Insofern erlaube ich mir da auch kein Urteil.

Und natürlich kann man über die F1 Story lachen. Aber dazu besteht ja gar kein Grund. Die ist perfekt für so ne Art Film. Quasi Top Gun auf dem Boden. Da erwarte ich kein Ford vs Ferrari 2.0 - da gehen Charaktere und Story ja nochmal deutlich tiefer.

Hat es hier nicht gebraucht und hätte ich auch nie erwartet.

Hier liefert man ein Feuerwerk an Unterhaltung ab und fertig.

“You have fought long enough, Galadriel. Put up your sword.”

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CountDooku : : Moviejones-Fan
30.06.2025 09:13 Uhr
0
Dabei seit: 01.06.11 | Posts: 424 | Reviews: 5 | Hüte: 1

War am Samstag in dem Film und bin wurde sehr gut unterhalten.

Die Handlung war ganz gut. Ob sie besonders realistisch ist kann ich schwer beurteilen, da ich mich mit der F1 nicht gut auskenne. Allerdings war gestern das F1 Rennen in Spielberg und bei der Aufwärmrunde hatte ich das Gefühl, die gleiche Szene wie im Film zu sehen.
Brad Pitt ist der Showstealer im Film, gefolgt von Javier Bardem. Alle anderen spielen auch sehr gut.
Der Score von Hans Zimmer untermalt die Rennen sehr gut.

Die Rennsequenzen sind wie erhofft grandios gefilmt.
Allein deshalb muss dieser Film auf einer großen Leinwand gesehen werden.
Für mich bisher das Kino-Highlight des Jahres.

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TiiN : : Goldkerlchen 2019
28.06.2025 00:01 Uhr
0
Dabei seit: 01.12.13 | Posts: 9.993 | Reviews: 179 | Hüte: 681

Zum Thema reale F1 Filme könnte ich mir etwas vorstellen, was gar nicht so lange her ist. Die Formel 1 Saison 2007. McLaren Mercedes hat mit Abstand das beste Auto und mit Alonso und Hamilton zwei Top Fahrer. Am Ende wird jedoch Kimi Raikkönen im Ferrari mit 1 Punkt Vorsprung Weltmeister und keiner weiß warum.

War für mich die "lustigste" Saison.


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ChrisGenieNolan : : DetectiveComics
27.06.2025 11:45 Uhr
0
Dabei seit: 19.08.12 | Posts: 17.519 | Reviews: 20 | Hüte: 409

Ich war gestern tatsächlich mit einem Kumpel von ins Kino. Und haben wir uns F1 rein gezogen... da ich von diese Sport keine Ahnung habe. Hatte ich mein Spaß ... Joseph Kosinski, wird immer mehr und mehr einer meiner Liebling Regisseur. Gunn Superman Flug wurde Ehe von Top Gun: Mavrick inspiriert... ich hoffe gunn hol ihn mal ins Boot. smile

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Rotwang : : Moviejones-Fan
27.06.2025 08:04 Uhr
0
Dabei seit: 11.06.20 | Posts: 1.323 | Reviews: 0 | Hüte: 40

Le Mans 66 und Rush sind meine liebsten Rennsport-Filme, wenn ich überlege welche reale F1 Geschichte ich mir auf der Leinwand vorstellen könnte wäre es sowas wie Prost vs Senna, das könnte interessant sein.

MJ-Pat
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sid : : Gladiator
27.06.2025 00:16 Uhr
0
Dabei seit: 01.10.12 | Posts: 2.477 | Reviews: 18 | Hüte: 62

Rush ist mMn bisher der mit Abstand beste Rennsport-Film. Sehr authentisch (stellenweise fast wie eine Doku), sehr gute Schauspiel-Leistungen, emotional packend.

MJ-Pat
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Raven13 : : Desert Ranger
26.06.2025 23:15 Uhr | Editiert am 26.06.2025 - 23:16 Uhr
0
Dabei seit: 13.02.16 | Posts: 8.543 | Reviews: 145 | Hüte: 728

@ Lehtis

"Also bleibt RUSH der besser F1 Film. Wundert mich nicht.

Und dort auch mit gutem Hans Zimmer Score der gut eingebaut ist."

Die Kritik von Moviejones zur Musik kann ich absolut nicht nachvollziehen. Hans Zimmers Musik ist während des ganzen Films fast immer präsent. Ja, einmal läuft "We will rock you", aber auch nur für etwa eine Minute, nicht der ganze Song. Ansonsten habe ich nur selten mal Popmusik gehört, sondern größtenteils starke Musik von Hans Zimmer.

Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.

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Lehtis : : Gejagter Jäger
26.06.2025 23:01 Uhr | Editiert am 26.06.2025 - 23:04 Uhr
0
Dabei seit: 24.08.11 | Posts: 2.001 | Reviews: 7 | Hüte: 79

Also bleibt RUSH der besser F1 Film. Wundert mich nicht.

Und dort auch mit gutem Hans Zimmer Score der gut eingebaut ist.

Überlege aber noch mit selbst ein Bild zu machen als F1 Fan.

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MobyDick : : Moviejones-Fan
26.06.2025 15:30 Uhr
0
Dabei seit: 29.10.13 | Posts: 7.713 | Reviews: 258 | Hüte: 626

Kosinski ist für mich einer, der genau weiß wie man mittel- bis alte weiße Männer perfekt in irgendwelche Nostalgie-Action-Filme presst und sie zu männlichen Mary Sues (heissen die dann Larry Joe?) umfunktioniert. Seine Filme sind in der Regel immer recht belanglos aber visuell und technisch sehr gut umgesetzt. Dann werden immer wieder irgendwelche geplanten Gänsehaut-Szenen eingebaut (Val Kilmer in TG2) und fertig ist der prefekte Crowd-Pleaser.

Ich erwarte von dem Film Hirn aus, Spass an, und das reicht auch manchmal völlig aus, umd 8-10 Punkte zu verteilen. Werde versuchen, den demnächst zu sehen, hofftl auch in IMAX mal schauen.

Dünyayi Kurtaran Adam
MJ-Pat
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Raven13 : : Desert Ranger
26.06.2025 00:10 Uhr | Editiert am 26.06.2025 - 00:11 Uhr
1
Dabei seit: 13.02.16 | Posts: 8.543 | Reviews: 145 | Hüte: 728

War eben im Kino. Ein absolut geiles Kinoerlebnis mit einem großartigen Film! Sehr wendungsreich, hochspannend, sehr emotional, großartige Schauspielleistungen, tolle Musik und eine spannende Handlung. Für mich einer der besten Filme des Jahres. Joseph Kosinski enttäuscht mich nie.

Viele der hier in der Kritik erwähnten Kritikpunkte kann ich nicht nachvollziehen, weder das mit der Musik oder das mit der Schleichwerbung noch die Sache mit dem Unrealismus. Es ist ein FILM, der soll unterhalten und nicht lehren. Wer Realismus will, schaut sich echtes Formel-1 oder Dokus an.

Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.

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Rotwang : : Moviejones-Fan
24.06.2025 10:29 Uhr | Editiert am 24.06.2025 - 12:23 Uhr
0
Dabei seit: 11.06.20 | Posts: 1.323 | Reviews: 0 | Hüte: 40

Ich finde auch dass ein guter Film einen abholen kann wenn man nicht Fan von der Sache ist, für mich waren die besseren Musik-Biopics, die wo ich die Music nicht unbedingt gut fand, wie Ray oder Straight Outta Compton, Bohemian Rhapsody fand ich dagegen mies, die Musik sollte eh eine untergeordnete Rolle spielen dafür gibts andere Medien, da braucht man die Laufzeit nicht künstlich mit aufblasen.

Ähnlich bei Sport Filmen Any given Sunday gefiel mr schon lange bevor ich mich für Football begeistern konnte und mit Baseball kann ich wenig anfangen habe auch nur rudimentäre Regel Kenntnisse, aber Moneyball gefiel mir.

Sonst könnte ein Film über Hitler auch nur gut sein wen man Hitler-Fan ist.

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Lordoss : : Moviejones-Fan
23.06.2025 19:29 Uhr
0
Dabei seit: 12.07.23 | Posts: 294 | Reviews: 1 | Hüte: 10

Ich bin Formel 1 Fan seit (überraschenderweise) 1994. Drive to survive fand ich furchtbar und man merkte vor allem ab der 2. Staffel, das mehr Drama gemacht wurde als es war und es war für mich Geschichte. Von F1 erwarte ich nicht viel mehr als von Driven von der Story her, aber bin auf die Action gespannt, da kosinski bei top gun 2 das auch mega gemacht hat. Wird dann aber der Stream werden...

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Manisch : : Moviejones-Fan
23.06.2025 19:07 Uhr
0
Dabei seit: 19.10.18 | Posts: 1.694 | Reviews: 29 | Hüte: 107

Ist aber schon auch interessant, dass "so ein Film" doch so eine lange Review generieren kann. Ich glaube, dass man die Qualität vielleicht in einer gewissen Ambiguität liegt. Also dass man einerseits vieles daran respektieren und spannend finden kann, aber anderseits auch eingestehen, dass es kein Oscar-Kandidat wird - zumindest nicht fürs Drehbuch.

AfD-Verbot (:

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