Bewertung: 2.5 / 5
Als Mikeys (Michael B. Jordan) Ehe in die Brüche geht, wollen seine besten Freunde Charmingboy Jason (Zac Efron) und Dauersingle Daniel (Miles Teller) ihn nicht lange Trübsal blasen lassen, sondern machen ihm klar, dass man doch noch viel zu jung sei, um sich häuslich niederzulassen. Stattdessen wollen sie die Single-Freuden in vollen Zügen auskosten und machen dies auch gleich per Pakt dingfest - klares Beziehungsverbot für alle drei! Doch schnell müssen sie erkennen, dass sich das Verbot nicht so einfach einhalten lässt wie gedacht...
Newcomer Tom Gormican, der für die Regie wie auch das Drehbuch verantwortlich ist, liefert mit Für immer Single? eine witzig gedachte Romantikkomödie ab, die durchaus unterhält, aber im Meer zahlreicher ähnlicher Romantikkomödien untergeht. Das einzig sehenswert Neue, was hier hinzugefügt wird, ist Hollywoods aufsteigender Star Imogen Poots (Need for Speed, A Long Way Down), die nun zum dritten Mal in kurzer Zeit auf der Leinwand zu erleben ist. Womit sie für uns dann auch nicht mehr neu ist, aber ihr Spiel macht auch hier wieder Spaß und gibt ihrer Figur mehr Authentizität als alle anderen Figuren zusammengenommen. Hoffentlich wird sie nun nicht zu sehr verheizt, sie hat genug Talent, um nicht gleich bei jedem Angebot ja sagen zu müssen.
Trailer zu Für immer Single?
Poots bekommt den "die Eine"-Part zugewiesen, die Zac Efrons (Happy New Year) klischeehaftem One-Night-Stand-Dankeschön-Auf Wiedersehen-Typ Jason ins Grübeln kommen lässt, ob das Singledasein denn wirklich das einzig Wahre ist. Wie das Ganze ausgeht, kann man sich nun schon denken. Ähnlich simpel sieht es bei den anderen beiden, Michael B. Jordans (Chronicle - Wozu bist du fähig?) Mikey und Miles Tellers (21 and Over) Daniel aus, die ihnen zugewiesenen Damen sind schnell klar und es ist flott absehbar, worauf die Story hinauswill. Zumindest gibt es bei einem Nebenplot dann doch keine allzu schmalzige Auflösung, aber das ist denn doch zu wenig, um Für immer Single? über eine 08/15-Story hinauswachsen zu lassen, zumal dann doch noch ein Happy End winkt, wenn auch anders als gedacht.
Dabei wird in Für immer Single? versucht, ein bisschen American Pie-Humor mit klischeehaftem Romantikschmalz zu verbinden, was nicht so recht funktioniert. Den emotional ernsteren Momenten nimmt es ihre Wirkung, weil die humoristische Schiene die ganze Story und ihre extrem hohlen Charaktere allzu sehr ins Alberne kippen lässt. Selbst ein Serienformat wie How I Met Your Mother bekommt ein besseres Gleichgewicht zwischen Comedy und Drama hin. Mehr als Durchschnitt ist von Für immer Single? nicht zu erwarten, für Imogen Poots gibt es von uns jedoch noch einen halben Sehenswert-Bonushut dazu.