Bewertung: 4.5 / 5
Zwei kleine Mädchen, beste Freundinnen, verschwinden an Thanksgiving ohne jede Spur. Die Familien sind verzweifelt und teilweise wie gelähmt. Zwar hat man schnell einen Tatverdächtigen doch ist er es wirklich? Detective Loki setzt alles daran, die Mädchen zu finden, doch reicht es den Vätern nicht und sie haben kein Vertrauen in die Arbeit der Polizei. So entschließt sich einer der beiden, das Gesetz selbst in die Hand zu nehmen, um so die Kinder zu finden. PRISONERS ist ein spannender, sich langsam aufbauender Thriller; die Rahmenhandlung an sich ist zwar schnell klar, aber dann entwickelt sich die intensive Suche nach den verschwunden Mädchen zu einem nervenaufreibenden Wettlauf mit der Zeit. Wobei der Film selbst eher „ruhig“ ist und sich langsam entwickelt: dezenter Einsatz der stimmungsvollen Filmmusik, teilweise Minuten ohne Dialog, die Bilder und Kamerafahrten sprechen für sich. Alles ist in ein grau in grau getaucht. Wilde Verfolgungsjagden und Schießereien gibt es nicht. Man spürt die Verzweiflung der betroffenen Familien und empfindet nach, wie der Detective versucht, alles zu tun, um den Fall zu lösen. Und selbst mit dem Tatverdächtigen hat man streckenweise Mitleid. Zudem gibt es neben der Haupthandlung noch einige Nebenstränge, die das Ganze umso spannender machen. Alles in allem ein gelungener Thriller „im alten Stil“ ohne großen SchnickSchnack und wilde Action. Hugh Jackman und besonders Jake Gyllenhaal sind sehenswert.
Prisoners Bewertung