Charles Roven produzierte die gesamte Trilogie von Christopher Nolans The Dark Knight-Saga und nun steckt er mittendrin, um Zack Snyders Batman v Superman - Dawn of Justice auf die Leinwand zu bringen. In einem Interview stellte sich Roven jetzt einigen wichtigen Fragen, wobei die wichtigsten natürlich Ben Affleck, den zukünftigen Batman im DC Comics-Universum, betreffen. So kontrovers die Diskussion um Batman bisher geführt wurde, für Roven war Affleck immer erste Wahl.
Er stellt dabei klar, dass Affleck der Erste war, an den man sich wegen der Rolle wandte, denn jenen wollte man haben. Das Team suchte einen sehr erwachsenen Batman, da man ihn dem jungen Superman gegenüberstellen möchte. Also einen Kerl, der hart, schroff und durch die Härten des Lebens gezeichnet ist. Die Liste wurde abgearbeitet und Roven meint, dass es ehrlich gesagt nicht viele Darsteller gibt, die so etwas verkörpern können.
Im Gegensatz zu Man of Steel hat sich hierbei die Beteiligung von Christopher Nolan verändert, der im ersten Teil noch eine große Rolle als ausführender Produzent spielte. Sein Engagement in Interstellar sorgte jedoch dafür, dass er bei Batman v Superman - Dawn of Justice etwas kürzer treten musste. Nolan war aber am Casting von Affleck maßgeblich mitbeteiligt, für den vor allem die Größe des zukünftigen Batmans wichtig war. Gesucht wurde ein Darsteller mit imposanter Statur - Ben Affleck ist 1,93m groß - während es Henry Cavill als Superman "nur" auf 1,85m bringt (dem Autor kommen bei diesen Zeilen die Tränen mit seinen 1,79m). Das Produktionsteam wollte, dass Batman Superman überragt, zwar nicht gewaltig wie ein Basketballspieler, aber eben so, dass Superman zu Batman aufschauen muss. Diese Dynamik sei relevant und Affleck bringe das ohne Probleme rüber.
Natürlich wurden auch andere Darsteller kontaktiert, darunter Ryan Gosling und Josh Brolin. Gosling lehnte sofort ab, während Brolin eine Diskussion mit Zack Snyder hatte, bei der beide am Ende übereinkamen, dass dies keine gute Idee sei. Auch Affleck brauchte etwas Überzeugungsarbeit, doch Roven geht nicht so weit zu sagen, dass dieser zögerte, als es um Batman v Superman - Dawn of Justice ging. Viel eher wollte der Schauspieler verstehen, was Zack Snyder wirklich wollte und wie dessen Herangehensweise an Bruce Wayne ist. Die Figur sei bei Snyder extrem sozial als Bruce Wayne, aber knallhart als Batman, eben richtig hart.
Aus Rovens Kommentaren kann man ablesen, dass der neue Batman scheinbar deutlich brutaler ist und gefährlicher wirkt, als wir es von Christian Bales Batman kennen. Dafür scheint Bruce Wayne deutlich freundlicher und nicht so egozentrisch veranlagt, wie es Bales Wayne zu Beginn war. Für uns klingt das jedenfalls spannend, auch wenn wir bei den gesuchten Attributen in Absatz 2 nicht wirklich direkt an Affleck gedacht hätten wie es uns die Macher weismachen wollen. Warten wir ab, wie das Ergebnis ausschaut, wenn Batman v Superman - Dawn of Justice im 24. März 2016 in die Kinos kommt.