Schon bemerkenswert, wie arbeitswütig Ridley Scott mit seinen 80 Jahren ist. Derzeit beeilt er sich, Alles Geld der Welt noch rechtzeitig in den US-Kinos abzuliefern, nachdem er kurz entschlossen Kevin Spacey gegen Christopher Plummer ausgetauscht und Nachdrehs angesetzt hat. Seinen nächsten Film The Cartel, eine Adaption von Don Winslows Roman "Das Kartell" über den mexikanischen Drogenkrieg, hat er auch schon fest im Blick. 2018 will er ihn drehen.
Und natürlich lässt ihn das Alien-Franchise einfach nicht los, die diesjährige Box-Office-Enttäuschung mit Alien - Covenant hin oder her. Sie werden auf jeden Fall noch einen weiteren Teil machen, verspricht Scott bei Entertainment Weekly. Was sie seiner Meinung nach tun müssen, um die Filmreihe frisch und langfristig am Leben zu halten, ist, sich nach und nach von dem Alien-Kram zu lösen. Die Leute sagen immer, er brauche mehr Aliens, mehr Facehugger, mehr Chestburster, also habe er jede Menge davon in Alien - Covenant gesteckt, und es habe dort auch gut gepasst.
Fürs nächste Mal, glaubt Scott, müsse man jedoch eine andere Lösung finden, eine, die interessanter ist. Diese Lösung heißt für ihn bekanntlich künstliche Intelligenz. Künstliche Intelligenz werde immer gefährlicher und somit auch interessanter, argumentiert er. Diesbezüglich gab Alien - Covenant mit den Androiden David und Walter (beide gespielt von Michael Fassbender) ja schon die Richtung vor, und darauf möchte sich Scott künftig verstärkt konzentrieren, so dass die Aliens in Alien zunehmend in den Hintergrund treten werden. Könntet ihr damit leben, wenn es so kommt, oder seid ihr strikt dagegen?