
Bewertung: 4.5 / 5
Deadpool vs. Wolverine Kritik
Auf diesen Film warten Fans sowie Ryan Reynolds selbst seit dem 1. Teil der Reihe. Nun ist es endlich soweit, die zwei coolsten Marvel Helden treffen auf einander. Doch hält der Film was die Fans erwarten? Oder enttäuscht er wie damals das erste Zusammentreffen der großen DC-Zwei in Batman v Superman?
Nach einem rasanten und nicht gerade unblutigen Eröffnungskampf, erfahren wir in einem kurzen Rückblick, dass Wade nach den Ereignissen vom 2. Teil das Deadpool Kostüm an den Nagel hängte und zusammen mit Peter im Autohandel arbeitete, bis an seinem Geburtstag die aus Loki bekannte TVA vor Wades Tür stehen und ihn mitnehmen. Er erfährt das seine Zeitlinie ausgelöscht wird, weil sie keine Ankerperson mehr hat, welchedurch Ihre Existenz ihre jeweilige Zeitlinie stabil und intakt hält. Diese Ankerperson war Wolverine, um genau zu sagen der Wolverine aus dem Film Logan. Um seine Zeitlinie zu retten macht er sich auf die Suche nach dem passenden Wolverine für seine Zeitlinie und findet den Schlechtesten. Gemeinsam macht sich das ungleich Paar auf nach Erde-10005 doch zuvor müssen Sie noch die Leere überwinden.
Der Film hat eine rasante Erzählweise, welche die knapp 2 Stunden Laufzeit nur so vorbeifliegen lässt. Auch wenn dies ein Deadpoolfilm ist und der „Marc with a Mouth“ auch die meiste Redezeit hat, merkt man schnell das die Story mehr die Reise von Wolverine ist, denn dieser macht die größte Veränderung dar, während er zu Beginn noch als schlechtester Logan aller Zeitlinie bezeichnet wird, macht er eine Reise um am Ende zu dem wortkargen Helden zu werden den man so liebt. Apropos Wolverine unter den verschiedenen Wolverines die Wege auf seiner Reise begegnet, hinterlässt einer mit Sicherheit das größte Grinsen im Gesicht (ich sage nur Motorrad).
Deadpool vs. Wolverine ist der blutigste Marvelfilm unter Disney und macht Hoffnung, dass Disney auch bei Filmen wie Blade oder Serien wie Deadpool, die Handbremse löst.
Die Leere, welche Marvelfans ja bereits in Loki kennengelernt haben, ist in Deadpool doppeldeutig zu verstehen, so hat man hier Charakter (samt Darsteller) aus alten bei manchen vielleicht auch längst vergessenen oder auch in der Entwicklungshölle steckende Fox-Marvelfilmen hineingesteckt, um somit anzudeuten, dass eigentlich alle Marvelfilme mehr oder weniger zu Marvel gehören, nur das es verschiedene Zeitlinien sind. Leider sind gerade hier auch einige Logiklöcher, wieso sind die Charakter älter geworden, wieso ist X-23 dort, obwohl Sie eigentlich aus dem gleichen Zeitstrahl nur später kommen müsste, aus der auch Deadpool kommt.
Neben dem oben bereits angedeuteten Punkte bietet der Film Fans von Marvel Comics und dessen Verfilmungen (vor allem ältere) noch einen großen Mehrwert an Easter-Eggs und Cameos, welche man wahrscheinlich beim ersten Schauen gar nicht alles wahrnimmt.
Wie schon bei den ersten Deadpoolfilmen merkt man auch hier, dass jemand den Film gemacht hat, der ein Fan ist und der diese Filme liebt.
Man kann nur hoffen, dass wir neben Reynolds als Deadpool und Jackman als Wolverine auch Keen als X-23 nicht zuletzt gesehen haben.
Kurz noch zu einem weiteren Punkt. Ich habe den Film im IMAX in Laser 3D geschaut und der Film bot einiges an Pop-Ups, vor allem am Anfang. Also wer den Film in einem guten 3D Kino sehen kann, sollte Ihn in 3D schauen.
Als Film gesehen würde Deadpool 3 bei mir 3,5 von 5 Hüte bekommen, er bietet nämlich genau das was man hier bestellt hat einen rasanten Actiontrip, bei dem man riesigen Spaß hat, trotz einiger Logiklöcher.
Aus Marvel-Fan-Sicht durch die ganzen Cameos und Easter-Eggs bekommt der Film jedoch noch einen Emotions-Punkt oben drauf, da ich einfach Riesenspaß an dem Film hatte und ihn mir Mitsicherheit noch mal anschauen werde.
Meine Endbewertung liegt am Ende bei 4,5 von 5 Hüten, denn der Film ist mit Sicherheit das beste was Disney Marvel seit langem geboten hat
Trailer zu Deadpool & Wolverine
