Update: In einem Interview mit dem Hollywood Reporter bekräftigte Ridley Scott seine Absicht, von den Xenomorphs wegkommen zu wollen. Er persönlich glaubt, dass sie sich abgenutzt haben und man sie durch etwas anderes ersetzen muss. Was dieses andere ist, schilderte er ja bereits.
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Obwohl Alien - Covenant sehr gemischt aufgenommen wurde und an den Kinokassen nicht wirklich überzeugte (nur knapp 240 Mio. $ wurden eingespielt), hält Ridley Scott an seinem Plan fest, die inhaltliche Lücke bis zu Alien - Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt mit weiteren Prequels zu schließen. Nur scheint er wenig Interesse daran zu haben, sich noch näher mit Xenomorphs, Neomorphs oder welchen Alien-Formen auch immer zu befassen. Ihn interessiert vielmehr deren Schöpfer, der Androide David (Michael Fassbender). Waren seine Motive in Prometheus - Dunkle Zeichen noch undurchsichtig, entpuppte sich David in Alien - Covenant als der Drahtzieher hinter allem.
Um Blade Runner 2049 zu promoten, stand Scott dem Empire-Podcast Rede und Antwort. Dabei umriss er auch kurz, wohin die Reise des Alien-Franchise gehen soll. Die Evolution des Aliens selbst sei beinahe vorbei, aber was er zu tun versucht habe, sei, darüber hinauszuweisen und zu einer anderen Story überzugehen - einer Story, die von künstlichen Intelligenzen übernommen wird. Es geht Scott um die Welt, die die künstliche Intelligenz - also David - als Anführer erschaffen könnte, wenn sie sich auf einem neuen Planeten wiederfindet. Für diesen nächsten Alien-Film, den er mal Alien - Awakening nannte, habe man schon einen ziemlich großen Entwurf. Schön und gut, allerdings hat 20th Century Fox offiziell noch keine Entscheidung hinsichtlich der zukünftigen Alien-Ausrichtung getroffen, die man ja überdenken wollte.