Trotz des Sendernamens sah es bei Syfy in Sachen Science-Fiction zuletzt ganz schön mau aus. Abhilfe schafft demnächst aber der heiß erwartete Neustarter Defiance von Rockne S. O'Bannon (Farscape - Verschollen im All). Während uns die Aliens in anderen neueren Sci-Fi-Serien wie Falling Skies oder V - Die Besucher immer nur ans Leder woll(t)en, leben Menschen und Außerirdische hier mehr oder weniger friedlich nebeneinander. Es bleibt ihnen allerdings auch kaum etwas anderes übrig...
Jetzt liegt der erste echte Trailer zu Defiance vor, der von der Stimmung her vor allem an Joss Whedons Kultserie Firefly - Aufbruch der Serenity erinnert, was ja schon mal kein schlechtes Zeichen ist. Sollte sich der vielversprechende Ersteindruck bestätigen, könnten ausgehungerte Sci-Fi-Fans da endlich mal wieder auf ihre Kosten kommen. Das US-Premierendatum für Defiance steht auch schon: Am 15. April fällt der Startschuss.
Und eine Besonderheit gibt es noch, denn zum ersten Mal überhaupt wird eine inhaltliche Brücke zwischen einer TV-Serie und einem Online-Videospiel geschlagen. Defiance entsteht in direkter Zusammenarbeit mit der Spieleschmiede Trion Worlds, die später im Jahr einen gleichnamigen MMO-Open-World-Shooter auf den Markt bringt. Welt und Storylines beider Formate sollen dann miteinander verwoben sein. Man darf gespannt sein, ob und wie genau das funktioniert.
Defiance spielt in einer nahen Zukunft, in der die außerirdischen Votans - eine Vereinigung von sieben verschiedenen Spezies - auf der Erde ein neues Zuhause gefunden haben, nachdem ihr eigenes Sternensystem zerstört wurde. Doch der Weg dahin war steinig: Da die Verhandlungen mit den Regierungen der Erde auch nach sechs Jahren ergebnislos geblieben waren und ihnen allmählich die Vorräte ausgingen, zogen die verzweifelten Votans gegen die Menschen in den Krieg. Dabei stürzten Raumschiffe mit Terraforming-Technologien an Bord ab, was dauerhafte, radikale Veränderungen der irdischen Biosphäre und Geologie zur Folge hatte und den verwüsteten Planeten zu einem für alle Beteiligten gefährlichen Pflaster machte.
Nach Jahrzehnten des Krieges einigte man sich endlich auf einen Waffenstillstand. Beide Seiten begannen, ihre Wunden zu lecken, und vielerorts tat man sich sogar zusammen, um in der veränderten Umgebung gemeinsam ums Überleben zu kämpfen. Militärveteran Jeb Nolan (Grant Bowler, Killer Elite) kehrt nach Kriegsende in seine Heimatstadt St. Louis zurück, die inzwischen unter dem Namen "Defiance" als bunt gemischtes Flüchtlingslager dient. Nolan erkennt, dass seine Dienste gebraucht werden, und übernimmt den Posten des obersten Gesetzeshüters, um die Stadt vor den Konflikten zwischen Menschen und Aliens, militärischen Plünderern und anderen unerwünschten Besuchern zu beschützen.
Wichtige Defiance-Rollen haben auch Stephanie Leonidas als Nolans außerirdische Adoptivtochter Irisa, die ihm als Deputy zur Seite steht, Julie Benz (Dexter) als Bürgermeisterin Amanda Rosewater, Jaime Murray (Dexter) als ambitionierte Alienfrau Stahma Tarr und Tony Curran (Underworld Evolution) als Stahmas Mann Datak.
Jetzt aber genug der Vorrede, lassen wir die Bilder sprechen: