Das sollte Tom Hanks, der Greyhound - Schlacht im Atlantik (jetzt mit schickem deutschem Untertitel) lieber auf der großen Leinwand gehabt hätte, doch etwas trösten: Sein neuester Film - im Prinzip eine einzige Seeschlacht im Zweiten Weltkrieg - hat das erfolgreichste Startwochenende in der noch jungen Geschichte von Apple TV+ hingelegt (Serien auf der Streaming-Plattform eingeschlossen). Am 10. Juli war die Premiere, und die Zuschauerzahl soll der eines großen Sommer-Box-Office-Hits entsprechen, was Greyhound - Schlacht im Atlantik ja auch sein sollte, ehe Sony Pictures den Film wegen der unsicheren Kinosituation an Apple abtrat.
Und der Tech-Gigant ist weiter auf Einkaufstour. Für Martin Scorseses Western-Crime-Drama Killers of the Flower Moon mit Leonardo DiCaprio und Robert De Niro, Antoine Fuquas Sklaven-Thriller Emancipation mit Will Smith, die Graphic-Novel-Adaption Snow Blind mit Jake Gyllenhaal und eben Greyhound - Schlacht im Atlantik wurden über 400 Mio. $ ausgegeben, aber wo all das Geld herkommt, da ist noch mehr.
Apple gönnt sich auch das Drama Palmer, wo Justin Timberlake unter der Regie von Fisher Stevens (Stand Up Guys) die Hauptrolle spielt: Eddie Palmer, ein ehemaliges College-Football-Phänomen. Nach seiner Entlassung aus dem Knast kehrt er in seine Heimatstadt zurück, um sein Leben wieder auf Kurs zu bringen. Dort sieht er sich nicht nur mit anhaltenden Konflikten aus seiner Vergangenheit konfrontiert, es erwartet ihn auch eine noch überraschendere Herausforderung, da er plötzlich für einen ganz besonderen Jungen sorgen muss, der von seiner Mutter verlassen wurde.