Seit gestern ist Jai Courtney regulär zurück in den Kinos, als Stinkstiefel Eric in Die Bestimmung - Insurgent. Im Sommer wird es dann noch eine Nummer größer, denn er spielt auch den Kyle Reese von Terminator Genisys, den mutigen Soldaten, der in die Vergangenheit reist, um die vermeintlich so wehrlose Sarah Connor (Emilia Clarke, Game of Thrones) zu beschützen. Allerdings richtet Courtney sich nicht danach, wie Michael Biehn den Charakter im Original-Terminator interpretiert hat.
Wie die Rolle vor ihm gespielt wurde, interessiert ihn nicht wirklich. Vielleicht schaue er sich die früheren Filme als Bezugspunkt an, was die Welt, den Stil oder das Genre betrifft, aber er wäre doch verrückt, wenn er Biehns Performance als Kyle Reese genau studieren würde. Er sei nicht angeheuert worden, um die Darbietung von jemand anderem zu imitieren. Terminator Genisys ist ein eigenständiger Film, die Art des Schreibens und der Charakter selbst haben sich verändert, sagt Courtney.
Komplett umgekrempelt wird Kyle Reese aber auch nicht, in den Grundzügen bleibt er der, als den wir ihn kennen. Man habe nicht die ganze "Konfiguration" des Charakters aufgegeben, so Courtney. Reese ist immer noch ein Soldat in John Connors (Jason Clarke, Planet der Affen - Revolution) Armee, der für den Widerstand kämpft, und hat immer noch die Aufgabe, Sarah zu retten. Das sei jedoch so gut wie alles, was die beiden Kyles, seinen und Biehns, verbindet.
Courtney kann sich auch nicht vorstellen, dass es für ihn als Schauspieler und für die Zuschauer interessant wäre, wenn er versuchen würde, etwas von jemandem zu stehlen, der die Rolle schon mal innehatte. Archetypische Ähnlichkeiten gehen zwar damit einher, man könne sich auch von anderen Darstellern oder Interpretationen beeinflussen lassen, aber Courtney hatte nicht die Absicht, auf bestimmte Dinge abzuzielen.
Mit dem neuen Kyle Reese - und dem alten Arnie - startet Terminator Genisys am 9. Juli im Kino.