Videospieleverfilmungen hatten es in der Vergangenheit nie besonders leicht. In 9 von 10 Fällen waren die Filme Müll und selbst wenn ein Film wenigstens etwas überzeugen konnte, wirklich gut war keiner. Das hindert Hollywood aber nicht daran, weitere Verfilmungen zu planen und vor allem in den letzten Jahren wurden immer mehr Projekte angekündigt, die auf Videospielen basieren. Doch inzwischen scheint ein Umdenken stattzufinden, dass eine gewisse Qualität gegeben sein muss: Ob Assassins Creed, Watch Dogs oder World of Warcraft - die im Vorfeld getroffenen Produktionsentscheidungen, lassen zumindest hoffen.
Doch es gibt noch viel mehr Filme, darunter Uncharted, Metal Gear Solid oder Mass Effect, die seit Jahren geplant sind, aber nicht vom Fleck kommen. Produzent Avi Arad hat sich diese drei nun herausgepickt und über den Stand der Dinge gesprochen. In der Vergangenheit war Arad vor allem für die Produktion von Comicverfilmungen bekannt und auch an The Amazing Spider-Man 2 wirkt er wieder mit, in letzter Zeit richtete er seinen Fokus aber immer mehr auf Videospielverfilmungen. Spiele fürs Kino zu konvertieren, ist laut Arad noch nicht erfolgreich gewesen, obwohl die Resident Evil-Reihe sehr erfolgreich war, wie er zugibt.
Von den drei oben genannten Filmen sei Uncharted im Moment am dichtesten dran, umgesetzt zu werden. Arad ist überzeugt, dass der Film erfolgreich sein wird, da das Spiel ein Spiel für Vater & Sohn sein. So wie es Arad ausdrückt, wird es im Film wohl um den Raub von antiken Kunstschätzen gehen, was auch einen aktuellen Hintergrund hat, da immer mehr Länder merken, dass sie ausgeraubt werden und versuchen, wichtige Stücke zurückzuerlangen.
Etwas weniger optimistisch ist Arad bei Metal Gear Solid, hier sei zwar das Spiel vollgepackt mit Geschichten, aber der Film selbst ist wohl noch mindestens drei bis vier Jahre entfernt. In diesem Fall ist wohl eher vom Produktionsstart die Rede.
Und was ist mit Mass Effect? Der Verfilmung der Spielereihe, die für viele Spieler die letzten Jahre maßgeblich geprägt hat? Die scheint wohl noch viel länger zu brauchen. Arad findet die Idee toll, dass wir Menschen die am wenigsten entwickelte Spezies sind, der am wenigsten vertraut werden kann. Es sei ein interessanter Blick auf unsere Welt, in der wir selbst Aliens sind. Arad liebt das Projekt, gibt aber zu, dass manche Filme einfach länger brauchen, bevor es soweit ist - hier vielleicht fünf, sechs Jahre.