James Cameron weiß, was er tut, das sollte sich inzwischen herumgesprochen haben. Trotzdem gibt es jene, die sich fragen, ob es denn nicht gereicht hätte, erst mal nur Avatar 2 zu machen statt gleich auch Avatar 3 und Avatar 4. Schließlich werden die Kosten für alle drei Filme zusammen auf fast eine Milliarde US-Dollar geschätzt. Aber zum einen werden sie das locker wieder einspielen, wahrscheinlich sogar verdreifachen, und zum anderen hat sich Cameron die Sache gut überlegt.
Als Künstler könne er durch die Linse des Avatar-Universums alles über den Status der Welt und die menschlichen Angelegenheiten ausdrücken, was er nur wolle. Und man habe ja auch ein paar Jahre Zeit gehabt, den Handlungsbogen der nächsten drei Teile zu durchdenken. Cameron glaubt Tag für Tag mehr an die Geschichten, die erzählt werden sollen - mit dem berechtigten Hinweis, dass man nichts überstürzt, um möglichst schnell aus dem Erfolg von Avatar - Aufbruch nach Pandora Kapital zu schlagen.
Auch Jim Gianopulos, der Boss von 20th Century Fox, steht voll hinter dem Mammutprojekt. Er weiß, dass es eine lange Reise und nicht billig wird, dass es nicht ohne neue Entdeckungen und neue Herausforderungen über die Bühne gehen wird, wenn man etwas produziert, das so sehr von der normalen Form der Filmemacherei und Technologie abweicht. Aber was könnte spannender sein?
Ernst wird es voraussichtlich Anfang 2015, wenn Cameron zum Dreh bittet. Avatar 2 schreibt er gemeinsam mit Rick Jaffa und Amanda Silver (Planet der Affen - Prevolution), Avatar 3 mit Josh Friedman (Krieg der Welten) und Avatar 4 mit Shane Salerno (Savages), die Kinostarts sollen nacheinander im Dezember 2016, 2017 und 2018 erfolgen.