Cate Blanchett ist gerade auf Promo-Tour für ihren neuen Film Borderlands, der in den USA aktuell vernichtende Kritiken erntet. Es ist daher anzunehmen, dass weniger die Qualität des Drehbuchs, sondern eher das liebe Geld den Ausschlag für ihre Zusage zu dem Projekt gegeben haben dürfte. Da passt es gut, dass die zweifache Oscar-Preisträgerin in einem Interview kürzlich nach dem Film befragt wurde, für den sie das meiste Geld erhalten habe.
Als Fragesteller Andy Cohen die Vermutung äußerte, dass sie für ihre Rolle der Galadriel in der Der Herr der Ringe-Trilogie ihren höchsten Gehaltscheck eingestrichen habe, verneinte Blanchett dies vehement und fügte hinzu, dass die Arbeit an der Filmreihe von Peter Jackson für keinen der beteiligten Schauspieler einen großen Zahltag mit sich gebracht habe. Sie selbst habe damals zugesagt, weil sie unbedingt mit Jackson, den sie für seine frühe Horror-Perle Braindead schätzte, zusammenarbeiten wollte.
Blanchett zufolge habe sie auch keine Gewinnbeteiligung erhalten, die in Anbetracht des großen Erfolges der drei Filme an den Kinokassen ausgesprochen lukrativ gewesen wäre. In humorvollem Ton fügte sie an, sie habe immerhin Gratis-Sandwiches erhalten und die Elben-Ohren nach dem Dreh behalten dürfen.
Dies ist nicht das erste Mal, dass sich ein Darsteller der Mittelerde-Trilogie über das für Blockbuster-Verhältnisse geringe Salär äußerte. So hatte Orlando Bloom bereits zu Protokoll gegeben, dass er für die drei Filme eine Gage von 175.000 US-Dollar erhalten habe. Allerdings gehört natürlich auch zur Wahrheit, dass Bloom zuvor noch ein recht unbekannter Schauspieler war und die Rolle ihm im Anschluss dann zu zahlreichen lukrativen Engagements verholfen hat. Trotz der für einen Blockbuster geringen Bezahlung dürfte sich die Reise nach Mittelerde für alle Beteiligten somit mehr als gelohnt haben.
Übrigens, die Frage nach dem Film, für den sie tatsächlich die höchste Gage erhalten hat, hat Cate Blanchett letztendlich nicht beantwortet.