Magic Mike war in diesem Jahr vielleicht nicht der kreativste Film, aber Steven Soderberghs Strippergeschichte mit Channing Tatum in der Hauptrolle war mit das Spaßigste, was es zu sehen gab und dazu noch ein voller Erfolg. Tatum und Autor nebst Produktionspartner Reid Carolin haben kein Geheimnis daraus gemacht, dass sie eine Fortsetzung wollen und Tatum dabei sogar Regie führen möchte.
Ein großes Vorhaben, nicht nur weil Tatums Terminkalender nach dem erfolgreichen Kinojahr 2012 unheimlich gut gefüllt ist, sondern auch, weil er keine Erfahrung als Regisseur hat und somit eine Fortsetzung zu einem Soderbergh-Film plant. Größenwahnsinnig? Wohl kaum, denn Tatum ist sich des Dilemmas durchaus bewusst.
So sagt er, dass Reid und er keine Idioten sind. Sie planen nicht, Magic Mike 2 als ihren ersten Film. Tatum möchte mit etwas Kleinem anfangen, dabei sehr viele Fehler und diese auch sehr früh machen. Das heißt, erst lernen, dann will er Magic Mike 2 drehen.
Selbst wenn er viel übt, weiß Tatum, macht ihn das nicht gleich zu einem Soderbergh. Tatum sprach darüber, dass er zwar abschauen kann, wie Soderbergh die Kamera einsetzte, wie er die Szenen plante und seine Entscheidungen fällte, aber am Ende des Tages ist es die Sicht, wie Soderbergh die Welt sieht und das kann keiner kopieren. Tatum vergleicht dies mit Liebe: Wenn man die Liebe versteht, wenn man verliebt ist, dann packt man seine Version der Liebe in einen Film und das möchte er bei Magic Mike 2 erreichen.