Die 40er Jahre waren grundsätzlich geprägt von einer Phase organisatorischer Tätigkeiten. National Allied Publications setzte sich mit Detective Comics, Inc. zu National Publications zusammen, welches hingegen mit Independent News, einem bereits im Besitz befindlichen Verlag sowie All-American Publications (1944) zu National Periodical Publications wurde. Inoffiziell sprach man zu dieser Zeit bereits von "DC Superman", dem bekannten Gesicht der Comicreihe. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs verlor die Leserschaft jedoch das Interesse an der großen Masse an Superhelden, die nach und nach präsentiert wurden, woraufhin man sich entschied, sich auf andere Genres zu konzentrieren, während nur noch die bekanntesten Superhelden fortgesetzt wurden, so dass eine Phase der Ruhe einsetzte.
In den 50er Jahren entschied man sich, einen neuen Versuch zu wagen und begann Flash sowie Green Lantern in einer neuen Version aufleben zu lassen, wobei sich besonders ersterer als großer Erfolg herausstellte. DCs Höhepunkt spiegelte sich in der Gründung der Justice League of America wieder, welche den Zusammenschluss der bekanntesten Helden thematisierte und in den nächsten Jahrzehnten oft adaptiert werden sollte.
Die 60er Jahre werden rückblickend als Silbernes Zeitalter der Superheldencomics bezeichnet, da in diesem Jahrzehnt erhöht neue Helden erschaffen wurden, wobei die parallele Veröffentlichung mit MARVEL besonders auffällig war, die sich durch den Erfolg von DC gezwungen sahen, nachzuziehen beziehungsweise Konkurrenz zu bilden. Inhaltlich fiel die verstärkte Verwendung von weiblichen Charakteren auf, die sich nicht nur durch extreme feministische Tendenzen auszeichneten. Nur wenige Beispiele sind Gestalten wie Spider-Woman, auf Seiten von MARVEL, oder Power-Girl. Der Zusammenschluss von Warner Bros. und National Publications rundete die Zeitspanne ab.
© DC Comics
Die Auswirkungen von diesem gipfelten in den 70er Jahren, als man sich offiziell dazu entschloss, den Verlag in das heutige DC Comics, Inc. umzubenennen. Alte Veteranen des Verlags wurden durch junge Mitarbeiter ersetzt, um frischen Wind in die Schaffung der Geschichten zu bringen, indem alte Helden neuen Einflüssen ausgesetzt wurden oder man gänzlich neue erschuf. Als Problem sollte sich hingegen die Tatsache herausstellen, dass eben diese Neulinge sehr stark durch das organisatorische Konzept von MARVEL geprägt waren, womit man allmählich begann, die einzelnen Geschichten stark zu vernetzen. Paralleluniversen wurden geschaffen oder neue Erden, um die Verknüpfung begründen zu können. Genau dies sollte sich jedoch als Fehler erweisen, als man langsam aber sicher die Kontrolle über das Ganze verlor. Die Gesamthandlung wurde zu komplex und zu verworren, als dass der Durchschnittsleser diese hätte problemlos nachvollziehen können, womit das Interesse an den Comics urplötzlich verlorenging. Dies war auch der Beginn des sogenannten Bronzenen Zeitalters der Superheldencomics, dessen Einflüsse bis ins nächste Jahrzehnt reichen sollten.