Zunächst dies, bevor wir zum eigentlichen Thema kommen: Pacific Rim 2-Regisseur Steven S. DeKnight fühlte sich etwas missverstanden, als seine Reaktion auf die Frage, ob er daran interessiert wäre, bei Man of Steel 2 Regie zu führen, als klares Ja ausgelegt wurde. Daher hat er via Twitter klargestellt, dass er am liebsten sehen würde, dass wieder Zack Snyder das Sequel macht. Und das führt uns zum Hauptthema dieser News.
Wir ihr sicherlich gehört habt, musste Snyder während der Postproduktion als Justice League-Regisseur zurücktreten. Eine private Tragödie ließ ihm keine andere Wahl. Joss Whedon kam und beaufsichtigte die umfangreichen Nachdrehs, die kleinere, aber auch größere Änderungen nach sich zogen. Als Justice League dann - von Kinogängern und Kritikern gleichermaßen - nur mäßig begeistert aufgenommen wurde, wurden Stimmen laut, die forderten, Warner Bros. solle einen Director’s Cut veröffentlichen, den es "richtigen" Regisseurs. Schnell war der ominöse "Snyder-Cut" in aller Munde, mehrere Fan-Petitions (die originale zählt mittlerweile über 170.000 Unterschriften) schossen aus dem Boden.
Doch der Heimkino-Release des Films bringt nichts dergleichen mit sich, nicht mal einen Extended Cut oder sonderlich viele Bonus-Szenen. Es hieß, so etwas wie einen Snyder-Cut könne es gar nicht geben, da Snyder sechs Monate vor Kinostart von Bord gegangen ist und so früh doch niemals eine halbwegs annehmbare Schnittfassung fertiggestellt haben konnte. Allein schon deswegen erschien es nahezu ausgeschlossen, dass wir seine Version von Justice League jemals zu sehen bekommen werden. Oder?
Anfang dieser Woche versuchte ein Screen Rant-Reporter namens Stephen M. Colbert im Detail nachzuweisen, dass der Snyder-Cut doch existieren und kompletter als gedacht könnte. Ein Großteil der Belege, die er in seinem ausführlichen und schlüssig klingenden Artikel anführt, stammen direkt von Snyder, der den Fans während seiner ganzen Zeit als Justice League-Regisseur in den sozialen Netzwerken (vor allem Vero) Einblicke hinter die Kulissen gab. Alles zusammengenommen, deuten diese Postings stark darauf hin, dass er im Prozess der Postproduktion schon sehr viel weiter vorangeschritten war, als wir bisher annahmen.
Tja, und Colberts Artikel landete auch auf Vero - wo er prompt von Snyder höchstpersönlich gelikt wurde! Natürlich noch lange keine offizielle Bestätigung dafür, dass der Snyder-Cut existiert. Aber warum sollte er denn eine Theorie liken, die entgegen der landläufigen Meinung behauptet, dass er mit seiner Justice League-Fassung bereits im finalen Stadium war, wenn es schlichtweg nicht der Fall ist? Woraus man schlussfolgern könnte, dass Colbert richtig liegen oder zumindest auf der richtigen Spur sein muss. Snyder selbst hüllt sich über Justice League ja seit seinem Ausstieg in Schweigen.
Well that's neat. pic.twitter.com/jj9DVDuXr3
— ?Stephen M. Colbert (@smcolbert) 30. Januar 2018
Good lord. All I said was “Up, up and away” in response to being asked if I’d be interested in directing MOS2. My preference would be to see @ZackSnyder helm the sequel. Love his work. https://t.co/I3U8hEpYVr
— Steven DeKnight (@stevendeknight) 28. Januar 2018