Der neueste Teil der God of War-Videospielreihe ist frisch draußen und metzelt sich quer durch die nordische Götterwelt, kein schlechter Zeitpunkt also, um auch den God of War-Film mal wieder ins Gespräch zu bringen. Noch immer lässt er auf sich warten, Fortschritte sind seit vielen Jahren Fehlanzeige. Aber es gibt jemanden, der das ändern möchte: Steven S. DeKnight, seines Zeichens Regisseur von Pacific Rim - Uprising.
Er sei schon immer ein Fan von God of War gewesen, sagte er kürzlich in einem Interview und schwärmte vom "phänomenalen" aktuellen Game. Deshalb wurde er gerne einen God of War-Film in Angriff nehmen oder zumindest sehen, wie ihn jemand anders auf die große Leinwand bringt. Wen er als Kratos besetzen würde, wüsste DeKnight schon: Dave Bautista wäre sein Mann, das war ihm sofort klar. Bautista habe alles drauf, Drama, echte Emotionen, Humor, Action. Die Frage, wie er sich einen solchen Film vorstellen würde, findet DeKnight dagegen schwieriger zu beantworten, weil es noch niemand mit 100%-igem Erfolg geschafft habe, ein Videospiel in einen Film umzuwandeln. Es sei ein sehr, sehr kniffliger Prozess.
Mit den Leuten bei Sony PlayStation hat sich DeKnight in "frühen Gesprächen" bereits darüber ausgetauscht. Man müsse so an diese Sache herangehen wie an ein Buch, so, als adaptiere man Der Weiße Hai. Für alle, die den Roman gelesen haben, sei der Film ganz anders, aber beides sei fantastisch. Es komme also darauf an, die Vorlage zu nehmen und sie als Film zum Funktionieren zu bringen. Das bedeute, dass man oft Dinge abändern müsse, was sehr heikel sei, da man es sich natürlich nicht mit den Fans der Videospiele verscherzen will. Aber man müsse einen Film machen, der innerhalb des Kontexts eines Films an sich funktioniert. Sehr schwierig, meint DeKnight, der sich der Herausforderung God of War dennoch gerne stellen würde.