Mit Kritiker-Listen ist es so eine Sache. Insbesondere seit Social Media gibt es sie in Hülle und Fülle. Eine der bekanntesten dieser Listen wurde 2016 von der BBC veröffentlicht und trägt den Titel BBC Culture’s 100 Greatest Films of the 21st Century. Bei dieser Liste wurden (Stand 2016) die besten Filme dieses Jahrtausends von der BBC-Kulturredaktion gekürt.
Wir wollen uns einem Film widmen, der auf eben dieser Liste den dritten Platz belegt hat. Die Rede ist von There Will Be Blood von Paul Thomas Anderson.
Erzählt wird aus dem Leben von Daniel Plainview, der 1898 in den Vereinigten Staaten dabei ist, Edelmetalle aus Minen abzubauen. Später ist er im Ölgeschäft tätig. An seiner Seite ist sein Partner, der noch sehr junge Sohn Henry.
Schauspielerisch brilliert einmal mehr Daniel Day-Lewis (Gangs of New York, Lincoln) als Daniel Plainview. Als eine Art Gegenspieler ist Paul Dano (The Batman) als ortsansässiger kirchlicher Anführer zu sehen. Neben großartigen schauspielerischen Leistungen und einer intensiven Inszenierung wird die sehr klassisch amerikanisch wirkende Handlung von einer starken Symbolik begleitet.
There Will Be Blood war 2008 für acht Oscars nominiert. Auch wenn Paul Thomas Anderson, bekannt aus Magnolia, in den Kategorien bester Film, beste Regie und bestes Drehbuch leer ausging, so konnten Daniel Day-Lewis sowie Robert Elswit als bester Hauptdarsteller bzw. für die beste Kamera prämiert werden. Hauptkonkurrent damals: No Country for Old Men von den Coen-Brüdern.
Wer vorab noch mehr Eindrücke gewinnen möchte, dem möchten wir einmal mehr eine User-Kritik von ProfessorX ans Herz legen. Zudem ist unten ein Trailer des Studios eingebettet.
Mit gut 2,5 Stunden Laufzeit ist There Will Be Blood durchaus ein Brett, für das man sich Zeit nehmen muss. Interessant ist der Film gewiss. Falls man diese Lücke schließen möchte, hat man in der ARD Mediathek dafür noch bis zum 6. Juli Zeit.