Es ist schon erstaunlich. Erst am Wochenende nutzten wir die Ostertage und schauten uns 20.000 Meilen unter dem Meer aus dem Jahr 1954 mit Kirk Douglas an. Auch wenn der Film schon seine Jahrzehnte abgerissen hat, was Disney mit diesem Abenteuerfilm bastelte, ist beeindruckend.
Noch heute funktioniert der Film, noch heute können sich viele Effekte sehen lassen und für einen Familienfilm ist der Streifen erstaunlich düster geraten. Parallelen zu Das schwarze Loch aus dem Jahr 1979 fallen auf, ebenfalls von Disney. Damals trauten sich die Studios noch, Filme zu machen, die sich an jüngere Zuschauer richten, aber in denen nicht alle fünf Minuten hippe Teenager blöde Witze reißen oder die Effekte eine lasche Handlung übertünchen.
Kommen wir zurück zu dem eigentlich Erstaunlichen. Seit Jahren ist das Remake 20.000 Meilen unter dem Meer in Planung und hat eine bewegte Vergangenheit hinter sich. Und so war es auch am Wochenende, als wir uns erneut wünschten, es ginge mit David Finchers Adaption endlich vorwärts. Und siehe da, es geschehen Zeichen und Wunder! Nachdem es seit 2009 viel Gezeter um den Film gab und Regisseure und Darsteller kamen und gingen, scheint nun was zu passieren, bereits im Februar deutete vieles auf einen kommenden Drehstart hin. Als Drehort wurde Australien auserkoren, denn eine nicht unbedeutende einmalige Steuererleichterung in Höhe von 21,6 Mio. $ wurde versprochen. Da dreht man natürlich gern in Down Under.
Wir hoffen einfach, dass David Fincher seinem Ruf treu bleibt und einen Film präsentiert, der seiner würdig ist. Der Regisseur von Filmen wie Fight Club, Der seltsame Fall des Benjamin Button und Verblendung gilt bisher als Garant für qualitativ hochwertiges Kino und hat in seiner Karriere eigentlich noch keinen schlechten Film gemacht. Ja, dazu zählen wir auch Alien 3.
Wann 20.000 Meilen unter dem Meer erscheint, ist noch offen.