In wenigen Wochen startet David Finchers hochgelobtes Verblendung, dem auch wir mit unserer Filmkritik viel Erfolg an den Kinokassen wünschen. Doch der vielbeschäftigte Regisseur hat keine Zeit, sich auf die faule Haut zu legen und das liegt nicht mal am Promotion-Rummel. Neben diversen Filmprojekten wie The Goon oder Black Hole plant Fincher seit längerem auch die Neuverfilmung 20.000 Meilen unter dem Meer.
Nahezu unbekanntes Terrain für ihn, der mit Filmen wie Sieben und Fight Club brillierte, aber mit seinem Alien³ unserer Meinung nach auch einen spannenden Film hinlegte. Nun äußerte sich Fincher in einem Interview kurz über den Stand von 20.000 Meilen unter dem Meer und warum es ihn reizt, erneut einen Science-Fiction-Film zu drehen.
Inzwischen sitzt ein neuer Autor am Skript - begonnen hatte Scott J. Burns (Contagion), dessen Ideen nun von Andrew Kevin Walker (Sleepy Hollow) überarbeitet werden. Fincher sagt, noch liegt keine vernünftige Version vor, die alle beeindruckt, zudem ist es eine knifflige Sache, denn auf der einen Seite steht ein sagenhaftes Budget von 200 Mio. Dollar, auf der anderen Seite soll ein beeindruckendes 3D-Abenteuer unter Wasser geschaffen werden. Man kann nicht einfach loslegen, wenn nicht jedes Detail steht.
Zwischenzeitlich kam es auch zu einem Treffen mit 3D-Master James Cameron, um den optimalen Dreh zu besprechen. Fincher legt viel Wert auf eine gute Vorbereitung, der auch verrät, warum ihn plötzlich wieder Science Fiction reizt. 20.000 Meilen unter dem Meer spielt fünf Jahre nach dem US-Bürgerkrieg und für ihn sei es unglaublich aufregend, den Begriff der Science Fiction durch die Augen von Personen zu beleuchten, die vor mehr als hundert Jahren gelebt haben.
Schade, dass der Filmstart von 20.000 Meilen unter dem Meer erst 2013 sein soll, wenn alles gut geht. Weitere Details zum Film lassen hoffentlich nicht allzu lange auf sich warten.