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Verblendung

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Fincher zeigt's allen. Mal wieder.

Verblendung Kritik

Verblendung Kritik
23 Kommentare - 17.12.2011 von Moviejones
Wir haben uns "Verblendung" für euch angeschaut und verraten euch in unserer Kritik, ob sich dieser Film lohnt.

Bewertung: 4.5 / 5

Der investigative Journalist Mikael Blomkvist (Daniel Craig), tätig bei der Zeitschrift "Millennium", hat Pech auf ganzer Linie: Ein Gerichtsbeschluss verurteilt ihn zur Zahlung einer horrenden Summe, denn seine Anschuldigungen gegen den Großindustriellen Wennerström werden als unhaltbar und verleumderisch eingestuft. Frustriert beugt sich Blomkvist dem Urteil und hadert eine Weile, einen neuen interessanten Fall anzunehmen:

Der reiche, schon gebrechliche Industrielle Vanger bittet ihn, den vermutlich vor langer Zeit stattgefundenen Mord an seiner geliebten Nichte Harriet zu klären. Er verdächtigt jeden und niemanden in seiner großen Familie, das 16-jährige Mädchen im September 1966 umgebracht zu haben und bittet den Journalisten inständig, sich der Sache anzunehmen. Blomkvist, dem eine großzügige Belohnung in Aussicht gestellt wird, leckt Blut und lässt sich auf den Fall ein. Zuvor hatte Vanger die Sicherheitsfirma "Milton Security" instruiert, den Journalisten zu durchleuchten, um sich seiner Sache sicher zu sein, den Richtigen zu engagieren. Die junge introvertierte, aber äußerlich umso exzentrischere Detektivin Lisbeth Salander (Rooney Mara) holte diesbezüglich Informationen über Blomkvist ein. Die äußerst fähige junge Frau schleppt jedoch eine düstere Vita mit sich herum und wurde schon in frühen Tagen einem staatlichen Vormund unterstellt. Der neue Ansprechpartner, dem sie nun Rechenschaft über ihr Tun und ihre Finanzen ablegen muss, ist ein Sadist bis ins Mark: Was Lisbeth am eigenen Leib erfährt, als sie wiedermal um Geld bitten muss... Zeitgleich sitzt Blomkvist im fernen Niemandsland auf dem Privatbesitz der Vangers, taucht ein in die von Hass und Missgunst geprägte Familiengeschichte und erkämpft sich nach und nach aus Fotos und alten Unterlagen etwas mehr Durchblick. Doch erst als ihm seine Tochter einen wichtigen Hinweis gibt und ihm Lisbeth Salander an die Seite gestellt wird, lichtet sich das Dunkel um die schreckliche Geschichte Harriet Vangers...

Trailer zu Verblendung

Unvermeidlich an dieser Stelle die Frage nach dem Vergleich der beiden Verfilmungen und warum die Amis um Gottes Namen auf die Idee kamen, Stieg Larssons Erfolgsroman "Männer, die Frauen hassen" noch mal zu verfilmen. Musste das Remake wirklich sein? Hat Fincher nichts Besseres zu tun? Und überhaupt, welcher Regisseur hat denn nun den Längeren? Um die Antwort vorwegzunehmen: Beide Verfilmungen sind großartig. Und so wie wir nach dem ersten Trailer zu Verblendung sogar so weit waren zu sagen, diese Kopie verfehlt ihre Daseinsberechtigung, können wir jetzt nur (wieder) ausrufen, Fincher ist ein Meister seines Fachs. Aus dem Kino zu kommen und zu erkennen, dass ein Stoff zweimal auf so intensive, aber dennoch unterschiedliche Art und Weise inszeniert sein kann, erleben wir als Kinozuschauer selten. Wie viele amerikanische Neuauflagen gibt es denn, die stimmiger sind als das Original?! Ungern erinnern wir uns an Freeze - Alptraum Nachtwache oder an Psycho, die nur einen bekannten Stoff neu verwurstet haben, aber doch nichts Spannendes anrichten konnten.

Ja, viele Szenen in Finchers Verblendung sind - story- und drehbuchgeschuldet - ähnlich in Szene gesetzt. Doch im Gegensatz zum schon sehr überzeugenden Original von Niels Arden Oplev mit Noomi Rapace (Prometheus) und Michael Nyqvist (Mission: Impossible - Phantom Protokoll) gelang es dem Regisseur, den Stoff noch beklemmender zu verfilmen. Allein Andeutungen des Jahrzehnte währenden "Familienfriedens" bei den Vangers jagt einem schon beim bloßen Hören der Familiengeschichte Schauer über den Rücken und man freut sich innerlich, persönlich nur mit typischen Problemchen kämpfen zu müssen. Die Fehde und der Zwist unter den Verwandten wird ungleich deutlicher, was auch Daniel Craig in seiner Rolle nicht nur einmal zu spüren bekommt.

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