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Percy Jackson - Die Serie

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Userreview von Parzival

Percy Jackson - Die Serie Review

Percy Jackson - Die Serie Review
2 Kommentare - 31.01.2024 von Parzival
In dieser Userreview verrät euch Parzival, wie gut "Percy Jackson - Die Serie" ist.
Percy Jackson - Die Serie

Bewertung: 3.5 / 5

Vorwort:

Neben Harry Potter bin ich, etwas später, auch mit den Percy Jackson Büchern aufgewachsen und später auch mit den Helden des Olymp. Und wie es sich für einen Bücherfan gehört, verachte ich die Filme.

Trailer zu Percy Jackson - Die Serie

Als die Ankündigung kam, DisneyPlus produziert eine PJ-Serie, dazu noch mit Buchautor Riordan an Bord, war ich sehr erfreut und neugierig. Allerdings habe ich versucht, meine Erwartungen im Zaum zu halten, denn eine zufriedenstellende Adaption zu bekommen ist so gut wie unmöglich, zudem hat Disney in den letzten Jahren qualitätsmäßig nachgelassen und gerade was Serien angeht, haben sie es nicht so gut drauf.

Staffel 1 war…ok. Ich hab ne Menge loszuwerden, also auf geht’s.

Vorab noch, da mir die deutsche Stimme von Percy nicht gefallen hat, hab ich die Serie im O-Ton geschaut.

Die Story:

Die Story des ersten Buches wurde überwiegend sehr getreu umgesetzt, was ich gut fand. Allerdings gab es auch einige Veränderungen, manche mehr und manche weniger stark, manche fand ich gut, manche eher weniger, manche konnte ich nachvollziehen, andere eher weniger. Da Riordan ein Writer der Serie ist, muss ich aber davon ausgehen, dass er einige dieser Änderungen selbst geschrieben hat und damit wohl einverstanden war und wenn er es als Autor der Bücher ist, müsste ich es eigentlich auch sein. Zumindest beschwichtigt es mich etwas, aber ein paar Änderungen stören mich dann doch ziemlich, z.B. hat es mich extrem gestört, dass das Trio wann immer sie irgendwo hingekommen und einer mythologischen Figur begegnet sind oftmals schon wussten, wer es ist, was sie macht usw. Medusa, das Lotus-Casino, Prokrustes. Sie wussten es. Wie bescheuert ist das bitte? Vor allem für Buchleser ist es ein Schlag ins Gesicht, aber auch abgesehen davon. Wo bleibt die Spannung, die Mysterie, das Drama? Dadurch, dass das Trio gleich wusste, mit wem sie es zu tun haben, gab es nichts davon. Ich fasse es nicht, dass diese Entscheidung grünes Licht bekommen hat…

Der Cast bzw. die Charaktere:

Der Cast war solide überwiegend. Scobell als Percy natürlich perfekt besetzt, auch wenn er nicht ganz der Percy aus den Büchern ist. Gestört hat mich dabei am meisten, dass man Percy ähnlich wie Ron in den HP-Filmen dümmer dargestellt hat, als er in den Büchern war. Buchszenen, in den Percy seine Intelligenz zeigt, wurden in der Serie entweder gestrichen oder abgeändert. Mit Leah Jeffries als Annabeth hatte ich seit der Ankündigung Probleme, da sie der Annabeth von den Büchern äußerlich halt null gleicht. Annabeth ist einer meiner Lieblingscharaktere und eine buchnahe Besetzung wäre besser gewesen. Dennoch wollte ich ihr eine Chance geben, aber…ihre Annabeth war mir leider nicht so sympathisch, was auch an ihrer Performance lag. Teilweise war sie zwar Annabeth, aber halt nur ein bisschen. Ich hoffe wirklich, dass ich mit ihr noch warm werde in Zukunft. Aryan Simhadri als Grover fand ich super besetzt, vom Trio sogar am besten eigentlich. Ansonsten…Luke hat gepasst, auch wenn er nicht buchnah aussah, aber Charlie Bushnells Performance fand ich gut. Virginia Kull als Sally Jackson war super, Miranda als Hermes gut. Die Performances mancher Darsteller fand ich aber etwas schwach.

Der Soundtrack:

Großes Problem, dazu im Fazit mehr.

Die Effekte:

Leider hat man sich hier, wohl aus Budgetgründen, zurückgehalten mit Szenen, in denen Effekte nötig waren, aber wenn man dann mal Monster oder die Unterwelt oder den Olymp gesehen hat, sah es top aus, also die Effekte waren insgesamt wirklich gut.

Fazit Teil 1 – Percy Jackson als Buchadaption:

Staffel 1 hat Buch 1 ganz gut umgesetzt, klar, es ist nicht perfekt, vieles hat gefehlt oder wurde abgeändert, aber überwiegend muss ich sagen, gute Umsetzung.

Dafür 4 Hüte.

Fazit Teil 2 – Percy Jackson als Serie generell gesehen:

Jetzt mal unabhängig von den Büchern gesehen, ist es eine gute Serie? Nicht wirklich. Ich fand die Staffel ok, aber mehr auch nicht. Es gibt kaum Spannung, Atmosphäre, Emotionen, Drama, Humor. Alles sehr schwach. Die Erzählweise der Story gefällt mir nicht, oftmals wird statt zur nächsten Szene erstmal zum schwarzen Screen gecuttet, was mich extrem genervt hat, es hat gewirkt, als wollte man die einzelnen Szenen des Buches abhaken und dann wird zur nächsten Szene gesprungen, das war aber keine gute Idee, der Serie fehlt der Flow. Aus Budgetgründen wurden auch einige gute Buchszenen entweder nicht umgesetzt oder abgeändert oder verkürzt, wie z.B. Percys Kämpfe mit den Monstern, das war echt enttäuschend. Auch eines der größten Probleme ist der Soundtrack. Ein Grund, wieso die Harry Potter Filme so gut sind ist der fantastische Soundtrack, der perfekt zu dieser Welt passt und in den entsprechenden Szenen die Eindrücke verstärkt, z.B. wenn man das erste Mal Hogwarts sieht oder die Zaubereiministerien in den verschiedenen Ländern. So ein Soundtrack fehlt hier völlig, dadurch fühlt man absolut gar nix, selbst als sie endlich die Unterwelt oder den Olymp gesehen haben.

Von daher nein, wirklich gut fand ich die Serie nicht. Hätte ich die Bücher nicht gelesen und hätte ich die Serie aus Neugier einfach mal auschecken wollen, hätte ich nach ein bis zwei Folgen nicht weitergeschaut.

3 Hüte.

Schlusswort:

Ich hab einiges vergessen was ich noch schreiben wollte, hätte wirklich pro Folge Notizen machen müssen aber egal. Ich als Buchfan bin mit Staffel 1 größtenteils zufrieden, zumindest wenn es um die Umsetzung des Buches geht. Leider ist die Serie an sich nur ok, es gibt viel Luft nach oben und ich hoffe, dass Staffel 2 viel besser wird.

4 Hüte von Fazit 1, 3 Hüte von Fazit 2, das macht dann also 3,5 Hüte insgesamt.

Percy Jackson - Die Serie Bewertung
Bewertung des Films
710

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2 Kommentare
MJ-Pat
Avatar
Parzival : : Kakashi
05.02.2024 17:11 Uhr
0
Dabei seit: 24.11.15 | Posts: 7.996 | Reviews: 56 | Hüte: 425

@Duck-Anch-Amun

Das mit der Versenkung liegt sicher daran, dass die Show eher solide ist und nicht großartig.

Was den Humor angeht, ist ja immer extrem unterschiedlich bei den Leuten.

Hmm, ich merke es ist lange her, dass ich die Bücher gelesen habe. Aber war es nicht so, dass Annabeth und Grover als Bestandsteil dieser mythologischen Welt immer wussten wer da so vor ihnen steht und Annabeth Hermine-like auch meistens des Rätsels Lösung hatte?

Hab die Bücher zwar auch ewig nicht gelesen aber da wussten sie auf jeden Fall nicht sofort, dass sie bei Medusa sind, haben nicht mit gleich mitbekommen, dass das Lotus Casino sie Sachen vergessen lässt und wussten auch nicht gleich, um wen es sich bei dem Matratzenverkäufer handelt. Selbst das mit Echidna haben sie in der Show schnell verraten, aber da kam es von ihr direkt.

Link zu meinem Letterboxd-Profil /// (ehem. FlyingKerbecs)

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Duck-Anch-Amun : : Moviejones-Fan
05.02.2024 11:13 Uhr
0
Dabei seit: 15.04.13 | Posts: 11.512 | Reviews: 45 | Hüte: 774

Die Serie wurde irgendwie stark beworben und ist mittlerweile ja in der Versenkung verschwunden - so mein Gefühl. Auf MJ ist dies die erste Reaktion die ich so wahrgenommen habe, und ja, hier ist weniger los, aber auch sonst verhält es sich ähnlich im Netz vom Gefühl her.
Ich persönlich wollte abwarten bis alle Folgen verfügbar sind, denn die Bücher hab ich damals auch in einem Rutsch verschlungen - auch wenn ich theoretisch fast schon zu "alt" für die Reihe war.

Schade, dass insbesondere der Humor scheinbar zu kurz kommt, der ja eine durchgängige Rolle in den Büchern besitzt. Das Problem der "Aneinanderreihung der Szenen" hat aber auch schon das erste Buch gehabt, wo es halt ne typische Schnitzeljagd gab, gleichbedeutend mit jedem neuen Setting auch ein neues Monster und auch ein neuer Hinweis.
Das hatten die Harry Potter-Bücher schon damals besser hinbekommen.

dass das Trio wann immer sie irgendwo hingekommen und einer mythologischen Figur begegnet sind oftmals schon wussten, wer es ist, was sie macht usw. Medusa, das Lotus-Casino, Prokrustes. Sie wussten es. Wie bescheuert ist das bitte? Vor allem für Buchleser ist es ein Schlag ins Gesicht, aber auch abgesehen davon. Wo bleibt die Spannung, die Mysterie, das Drama? Dadurch, dass das Trio gleich wusste, mit wem sie es zu tun haben, gab es nichts davon. Ich fasse es nicht, dass diese Entscheidung grünes Licht bekommen hat…
Hmm, ich merke es ist lange her, dass ich die Bücher gelesen habe. Aber war es nicht so, dass Annabeth und Grover als Bestandsteil dieser mythologischen Welt immer wussten wer da so vor ihnen steht und Annabeth Hermine-like auch meistens des Rätsels Lösung hatte?

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