Gestern gab es deutlich mehr Fans im Kostüm zu bewundern, was natürlich auch mit am abendlichen Kostümwettbewerb lag, zudem war der Samstag der Haupttag der viertägigen FedCon 23 im Maritim Hotel Düsseldorf. Und auch am Kostümwettbewerb und den Fans zeigten sich die verschiedenen Themen der hauptsächlich Sci-Fi-Con, denn trotz des Hauptthemas Stargate Kommando SG-1 wie auch Raumschiff Enterprise und Star Wars gab es auch zahlreiche Comicfiguren unter den Fans zu sehen. Beim Kostümwettbewerb sahen wir unter anderem auch eine lustige Doctor Who-Performance und eine Horrorfilm-Darbietung (dazu aus Gag-Spoilergründen erst im Folgenden mehr), im ersteren Fall als Crossover Doctor Who meets Herzblatt. Die Herzdame war - die Tardis! Eine sehr witzige Idee.
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Um sie warben ein Silverman, ein Weinender Engel und ein Dalek. Bekommen hat die Tardis allerdings keiner der drei Bewerber, sie wurde von einem vierten vor den "geht mal gar nicht"- Kandidaten gerettet: Von Doctor Who (Cosplay) himself! Nun kennen wir also eine sehr interessante Variante, wie die beiden einst zusammenfanden. ;) Extrem cool war auch der letzte Auftritt, als eigentlich schon das Ende des Wettbewerbs verkündet wurde. MC Nessi trickste damit nämlich das Publikum aus:
Die letzte Gruppe schien einen kleinen schwarzen Sack auf der Bühne vergessen zu haben. Neugierig schaute Nessi hinein und holte eine kleine antik aussehende würfelförmige Box heraus, die mit Ornamenten verziert war. Das Publikum erkannte die Box sogleich und lachte. Sie ignorierte dies aber und öffnete die Box, Musik erklang, und es erschien: ein Zenobit aus Hellraiser! Sehr cool! Nessi, nicht dumm, sorgte aber hinterlistig dafür, dass ein Kollege schließlich das Opfer des Dämons wurde.
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Spannend war auch das Panel über den Fan-Kurzfilm Star Trek: Prelude to Axanar, das 20-minütige Sci-Fi-History Special zum ebenfalls Fanfilm Star Trek: Axanar. Gesehen haben wir allerdings "nur" den Trailer, der schon einen guten Eindruck machte, und Behind the Scenes-Material. Hinter dem Kickstarter-Projekt (Crowdfunding) stecken Produzent Robert Burnett, Produzent der Dokus zu Raumschiff Enterprise - Das nächste Jahrhundert, und Autor Alec Peters, den Star Trek-Fans sicher auch schon als Autor von startrekprops.com kennen. Für die visuellen Effekte ist der langjährige Star Trek-Fan Tobias Richter mit an Bord, der zum Beispiel auch die Fanfilme Star Trek Phase II und Star Trek: Renegades unterstützt.
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Die Axanar-Filme spielen 21 Jahre vor Raumschiff Enterprise und erzählen die Geschichte von Sternenflotten-Legende Garth, den man nur in der Raumschiff Enterprise-Folge "Wen die Götter zerstören" zu sehen bekam. Doch man wolle im Look natürlich deswegen nicht aussehen wie Flash Gordon, erklärten die Macher, sondern auch moderne Vorstellungen von Sci-Fi einbringen. Das führte zu einer Kompromisslösung:
Der Look der Raumschiffe zum Beispiel orientiert sich in Star Trek: Prelude to Axanar an J.J. Abrams Star Trek-Version, jedoch nur als Basis, der Film werde einen dennoch ganz eigenständigen Stil präsentieren. Auch zur Story gab es weitere Hinweise: Star Trek: Axanar sei ganz klar ein Sci-Fi-Kriegsfilm, werde aber dennoch eine tiefergehende Geschichte erzählen, schließlich funktioniere auch ein Kriegsfilm nicht nur über Action. Die Entwicklung von Garth zu der Legende, als die er der Sternenflotte bekannt ist, biete eine interessante Charakterstory. Peters bekommt als Autor auch bezüglich solcher Storyelemente Unterstützung von Star Trek-Autor David Gerrold. Update: Den Trailer findet ihr unten angehängt.