Die besten Serien-Klassiker bis 1999

Die Cosby Show fand ich einfach nur schrecklich. Da ledert der gute Heathcliff Footlocker ganz gewöhnliche Menschen ab, die eben nicht auf einem College waren und ihr Geld durch normale Arbeit verdienen. Für ihn sind Truckfahrer oder Arbeiter an einem Fließband der letzte Dreck. Das ist weder rührend, noch unterhaltsam. Oder, dass der Doc in der Küche steht und sich ein Sandwich macht. Dann kommt seine extrem nervige Ehefrau hinzu und sagt ihm, dass das alles Teufelszeug sei und er daran jämmerlich zu Grunde geht. Ergebnis; das Sandwich landet im Müll. Wobei sich mir damals die Frage stellte, warum die dann all die Zutaten im Haus haben? Hat sich mir nie erschlossen. Der moralische Zeigefinger wurde geschwungen bis zum abwinken. Wirklich witzig fand ich nur eine Szene: Hier spielt der Sponji Reggea von Black Uhuru eine gewichtige Rolle. Und ob Cosby nun privat oder beruflich Frauen vergewaltigt, sollte erwähnt werden. Solche Leute sind Abschaum.

@ZSSnake

Gib mir die Hand, ich auch nicht. Habe den Hype nie verstanden, aber wie MJ schon sagt: ist alles subjektiv. Solche Listen fördern immer Unmut

Super Liste liebes @Moviejones Team!

Sind wirklich tolle Serien dabei, und ich konnte etwas "retro feeling" spüren. Dank Amazon kann man auch ein paar wieder kostenfrei sichten, wenn man kein reguläres TV mehr wie ich besitzt. SLEDGE HAMMER habe ich früher gesuchtet ^^

VERRÜCKT NACH DIR fehlt zwar hier noch, aber tatsächlich war die Serie in Deutschland nicht so beliebt wie anderswo. Ich denke, es lag eher an den schnell in die Nacht verlegten Sendezeiten

Wie kann es sein, dass Friends bei euch auf Platz 50 und Seinfeld auf Platz 53 sind? Beide Serien gehören definitiv in die Top 5 und da gibt es auch nichts zu diskutieren, außer man hat einfach überhaupt keine Ahnung. Lächerliche Liste...

Raumschiff Enterprise - - -

Erstausstrahlung: 8. September 1966

Jahr(e): 1966–1969

Deutschsprachige Erstausstrahlung: 27. Mai 1972 auf ZDF

Raumpatrouille – Die phantastischen Abenteuer des Raumschiffes Orion - - -

Erstausstrahlung: 17. September 1966
Letzte Folge: 10. Dezember 1966

Daher für mich eher die Mutter aller Syfy Serien.

Wie bitte kann man Babylon 5 vergessen in den Top 10?

Kaum eine Serie hat die Serienlandschaft auf mehreren Ebenen so geprägt.

Erwähnenswert sind noch Farscape, American Gothic, Brisco County, Space Above and Beyond...

Danke für die Zusammenstellung!

Ein Witz das Friends so weit hinten ist.

Wieso? Friends ist eine überbewertete Serie, bei mir wäre die nicht mal drin.

Und da siehste mal, wie schnell Meinungen auseinandergehen können Wem will man es also "objektiv" recht machen?

Ihr hättet das teilen müssen in 60er,70er,80er,90er

Ihr habt euch da meiner Meinung etwas überhoben mit einer liste in der grössenordnung.

Ein Witz das Friends so weit hinten ist.

Wo sind Babylon 5 und M.A.S.H.?

Da kommt Wehmut auf, bei solch einer Liste. Zum einen ist sie Beleg für den eigenen Verwesungsprozess, und zum anderen fragt man sich, ob früher nicht doch alles besser war. Was waren das für großartige Zeiten, als der Playboy ins Fernsehen kam und David Hasselhoff statt zu singen fast ertrunken wäre. Was waren das für Zeiten, als noch ironiefrei Witze über „Sprachfehler“ asiatischer Köche gemacht werden durften, ohne dass ein Diskriminierungsbeauftragter Schnappatmung hätte bekommen können.
Andererseits: Was früher als Krimi durchging, ist heute bestenfalls comedytauglich. Einen wandelnden Pornobalken im Ferrari durch die Gegend brettern zu lassen, damit dieser „unauffällig“ als Privatdetektiv ermitteln kann, war selbst für eine LSD-geschwängerte Zeit eine gewagte Serienidee. Es war die Zeit, als das Marketing begann, die Popkultur für sich zu vereinnahmen und „Kunst“ massentauglich zu machen. Wilde Verfolgungsjagden durch die Sümpfe Floridas – wichtig war am Ende, dass die Anzüge der H&M-Schauspieler nicht schmutzig werden.

Bedauerlich, dass es 2 Serien nicht in die Liste geschafft haben, obwohl dort Maßstäbe gesetzt wurden, die bis heute Gültigkeit haben.
In Für alle Fälle Fitz spielte Robbie Coltrane in den 90érn den Anti-Matlock. Die englische Serie war womöglich der Urknall eines Genres, in dem nicht die Tätigkeit des Kriminalisten, sondern die Tätigkeit des Kriminellen im Vordergrund steht. Statt moralischer Botschaft wird die menschliche Moral in für damalige Verhältnisse drastischen Bildern hinterfragt. Gleich in der legendären Eröffnungsszene aus Folge 1 gibt der geborene Anti-Held Dr. Fitzgerald seinen PsychologiestudentInnen und den Zuschauern am Schirm den wichtigsten aller Ratschläge fürs Leben mit.

Weit weniger zynisch und tiefgründig ging es in der amerikanischen Detektivserie Remington Steele zu, die unfreiwillig als 1. Beitrag zur heutigen Genderdiskussion über geschlechtsspezifische Berufe gelesen werden könnte. In meist oberflächlichen Geschichten beschützt hier ein „imaginärer“ Detektiv zusammen mit seiner „Assistentin“ die Guten vor den Bösen. Einige Verwegene sahen in dem unverschämt gut aussehenden Hauptdarsteller gar den neuen James Bond. Der Clou der Serie war, dass die Vita der Hauptfigur theoretisch vom Serienkiller bis zum englischen Edelmann alles hergab. Dem Zuschauer wurden immer nur Appetizer angeboten, das meiste musste man sich zusammenreimen – oder eben gespannt auf die nächste Folge warten. Neben dieser undurchsichtigen Vergangenheit war auch die Beziehung zur „Assistentin“ immer in der Schwebe. Nicht nur „Sidekick“ Mildred Krebs (unnachahmlich: Doris Roberts) wartete sehnsüchtig darauf, dass ein ideales Paar endlich zueinander findet.
Undurchsichtige Figuren und uneindeutige Beziehungen sind Grundzutaten für Serienkult (Akte X, Twin Peaks). Damals wie heute.