In den Comics kommt es immer wieder vor, dass sich Superhelden gegenseitig besuchen, in den Filmen gestaltet sich das aber um einiges problematischer. Schuld ist die verzwickte Rechteverteilung: Disney und Marvel haben die Avengers, Sony Pictures hat Spider-Man und 20th Century Fox die X-Men und Fantastic Four. Können wir es uns also aus dem Kopf schlagen, Spidey jemals mit den Avengers oder den X-Men in den Kampf ziehen zu sehen?
Nachdem wir die Sony-Seite schon kennen, schildert Kevin Feige nun die Marvel-Sicht. Zwar räumt er ein, dass es toll wäre, alle Marvel-Charaktere irgendwann in einem Film miteinander interagieren zu lassen, aber so bald werde das nicht passieren. Für 20th Century Fox laufe es doch richtig gut, und solange man weiter Hits wie X-Men - Zukunft ist Vergangenheit abliefere, werde man die Rechte auch behalten können. Genauso bei Sony, wo man weitreichende Pläne für Spider-Man habe. Wenn man damit weiterhin so viel Erfolg hat, glaubt Feige, wird Spidey noch sehr lange dort bleiben.
Nur wenn die Rechte irgendwie an die Marvel Studios zurückfallen, könnte es eine Crossover-Chance geben, aber dazu müssten The Amazing Spider-Man 3 oder die anderen künftigen Filme in Sonys Superhelden-Universum wahrscheinlich schon böse floppen. Für 20th Century Fox gilt dasselbe. So unwahrscheinlich das auch scheint, Feige will es nicht ganz ausschließen. Er sei jetzt schon seit 14 Jahren bei Marvel und habe noch miterlebt, wie die Firma fast pleite war und gerade versuchte, im Filmgeschäft den Fuß in die Tür zu bekommen. Deswegen sage er auch immer, dass nichts unmöglich ist. In nächster Zeit würde Feige aber nicht damit rechnen, dass sich Richtung eines solchen Crossovers irgendetwas tut.