Jeder von uns kennt Zoos, Zirkusse und Ponyreiten. Und insbesondere in den USA erfreuen sich die SeaWorld-Parks großer Beliebtheit. Dort werden unter anderem Meeressäuger wie Delphine und Orcas gehalten, als pure Unterhaltung für das Publikum. Dass so etwas in der heutigen Zeit nicht mehr unkritisch betrachtet wird, ist richtig und gut, denn gerade große Säugetiere sind nicht geschaffen für ein Leben in Gefangenschaft und ohne adäquaten Auslauf.
Das ist inzwischen auch zu Disney/Pixar vorgedrungen, die sich genötigt sehen, aufgrund aktueller Berichterstattungen das Ende von Findet Dory anzupassen. Was ist passiert?
Ende Juli startete in ausgewählten US-Kinos die Dokumentation Blackfish, in der die Regisseurin Gabriela Cowperthwaite auf das Leid der gefangenen Meeressäuger am Beispiel des Orcas Tilikum hinweist. Der machte seinem Namen als Killerwal alle Ehre, tötete er doch drei Menschen, darunter einen versierten Tiertrainer, der sich mit der Dressur von Orcas bestens auskannte.
Diese Doku schlussendlich brachte die Macher von Findet Dory dazu, das geplante Ende des Films noch einmal zu überdenken. Dieses spielte in einem ähnlichen Park wie SeaWorld - und angeblich steht es den Tieren in den letzten Minuten von Findet Dory nun frei, im Park zu bleiben oder ihn zu verlassen. Wenn das doch auch in Wirklichkeit so einfach wäre...
Offenbar möchte man kritischen Stimmen aus dem Weg gehen, auch wenn es nicht wirklich so scheint, als wären die Macher aus eigener Überzeugung auf die Idee gekommen, das Ende anzupassen. Dennoch ist es schön zu sehen, wenn derartige Dokumentationen Gehör finden und ein Umdenken stattfindet.
Am 3. Dezember 2015 startet Findet Dory in unseren Kinos. Wer sich für die Dokumentation Blackfish interessiert, kann diese ab dem 7. November dieses Jahres im Kino ansehen.