Man muss wohl kein Hellseher sein, um zu erahnen, was Schauspielerin Sophie Turner auf den Punkt gebracht hat. Hinsichtlich des Game of Thrones-Finales werden viele Fans enttäuscht sein. Viele andere werden mehr als glücklich sein. Für die Darsteller sei es mehr als zufriedenstellend gewesen, das zu spielen, mit dem alles endet. Doch die Reaktionen des Publikums zu sehen, werde für sie besonders spannend sein. Das Drehbuch zu lesen, sei für sie allerdings nahezu herzzereißend gewesen, denn auf der allerletzten Seite hätte gestanden "Ende von Game of Thrones".
Doch für Turner scheint es sich bezahlt gemacht zu haben. Was Sansa Stark in Game of Thrones Staffel 8 angeht, so stehe diese nun dafür ein, was sie denke. Die gesamte Serie über sei sie sich nicht ganz im Klaren darüber gewesen, was sie wolle und wohin sie wolle. Am Ende der Staffel sei sie aber genau das. Turner geht sogar soweit zu behaupten, Sansa sei zum Schluss der selbstsicherste Charakter der gesamten Serie.
Na, wenn das mal keine mutige Behauptung ist!
Und wo wir schon beim Thema "Ende" sind. Darauf könnten wir schon sehr viel früher einen Vorgeschmack bekommen, als wir das erahnt hätten. Das neue fiktionale Westeros-Geschichtsbuch "Fire and Blood" von George R.R. Martin erscheint schon am 20. November in den US-Geschäften und somit weit vor dem Game of Thrones-Finale und dem Release des nächsten Romans der Reihe.
Einen Auszug daraus hat Martin nun auf seiner Website veröffentlicht und wenngleich dieser Auszug Jahrhunderte vor den Ereignissen in Game of Thrones angesiedelt ist, so bietet dieser womöglich doch einen kleinen Eindruck dessen, was noch vor den Zuschauern liegt.
Im Mittelpunkt steht Alysanne Targaryen, die Frau und Schwester des vierten Targaryen-Königs Jaehaerys I., die sich ein halbes Jahrhundert, nachdem Aegon der Eroberer Westeros unter seine Kontrolle brachte und die sieben Königreiche schuf, auf ihrer ersten Reise in den Norden befindet.
Dort trifft sie auf mehrere Mitglieder der Stark-Familie und lernt diese näher kennen - etwas, das auch Daenerys (Emilia Clarke) noch bevorsteht. Doch die Mutter der Drachen Alysanne besucht auch die Nachtwache in der Schwarzen Festung gemeinsam mit ihrem Drachen Silverwing. Da die Entfernung der Schwarzen Festung zu Winterfell laut des Auszuges vernachlässigbar sei, könnte der Nachtkönig schon sehr bald auch in der Serie vor den Toren Winterfells stehen.
Das, was jenseits der Mauer liegt, beschreibt Alysanne in einem Brief an ihren Mann durch das Verhalten ihres Drachens. Dreimal hätte sie versucht über die Mauer zu fliegen und jedesmal sei Silverwing sofort nach Süden zurückgekehrt. Noch nie zuvor hätte sie ihr verwehrt dorthin zu fliegen, wo Alysanne hinwollte, doch um die Männer in der Schwarzen Festung nicht zu beunruhigen, sei sie jedes Mal nach diesen Versuchen lachend wieder hinabgestiegen. Doch es hätte sie beunruhigt und beunruhige sie weiter.
Wenngleich wir einige der Schrecken von jenseits der Mauer schon kennenlernen durften, trägt diese Beschreibung doch gleich noch viel stärker dazu bei, diese Welt und ihre Mythen noch greifbarer zu machen. Wer noch mehr von dem Auszug lesen und darüber rätseln möchte, was sich im Finale von Game of Thrones widerspiegeln könnte, der findet diesen unter dem untenstehenden Link.
