Bald wird das Gleichgewicht im Superhelden-Genre aus den Fugen geraten! Zumindest wünschen sich das Jaume Collett-Serra und der 50-jährige Actionstar Dwayne Johnson, die mit ihrem Black Adam "keinen Fels auf dem anderen lassen" möchten. ;-)
Collider hakte unter anderem nach, wie dem Regisseur Collett-Serra der Spagat bei Black Adam gelingen würde, trotz bildgewaltiger Action auch all den neuen Charakteren genügend Raum zur Entfaltung zukommen zu lassen. Der Regisseur von Filmen wie Non-Stop oder Run All Night antwortete damit, dass er im Laufe der Jahre viele Actionsequenzen gedreht habe und mittlerweile gut genug wisse, wie man diese organisch in die Handlung einweben könne.
Es komme laut Jaume Collett-Serra darauf an, dass man die Figuren und ihre Entwicklung möglichst genau erfasst habe, sodass man ihre Entscheidungen durch Handlungen plausibilisieren könne. Für die Konzeption von Black Adam habe man ein großartiges Team zur Hand gehabt, das die Handlungselemente und Tonalität des Films mithilfe von Storyboards und Previsualisierungen unterstützte. Durch die routinierte Herangehensweise habe man die Arbeiten an den Actionszenen effizient und wirkungsvoll gestalten können. Man habe dadurch wenig Material aus dem finalen Film herausschneiden müssen.
"Black Adam" Sneak Peek SDCC (dt.)
Zur Abwechslung ist es für unsere Ohren außerdem einmal erfrischend zu hören, dass der Regisseur keine großen Filmvorbilder parat hat als er von seiner Interviewpartnerin Therese Lacson angesprochen wird, welche Werke ihn bei seiner Arbeit an Black Adam beeinflusst hätten.
Stattdessen sprach Collett-Serra davon, dass er stets versuche, seinen eigenen Film zu kreieren. Wichtig sei ihm dabei allerdings, dass sich seine Persönlichkeit dem Stoff und der Figur unterordne. Es sei schwierig, den passenden Ton im Laufe des Arbeitsprozesses zu finden, weil es dabei viele Einflüsse zu beachten gäbe. Dabei verweist er unter anderem auf etwaige Ideen, die zwar auf dem Papier gut ausgesehen hätten, sich in der letztlichen Umsetzung aber als Fehlschlag herausstellen. Auch die Casting-Entscheidungen seien ein sensibler Punkt.
Geht es nach seiner Meinung, sei der Anti-Held Black Adam nicht die Lösung des Konflikts, sondern dessen Ursache. Für ihn sei das eine interessante und ungewohnte Herangehensweise an einen Schauspieler wie Dwayne Johnson, da die Besetzung mit dem Ex-Wrestler gegen seine sonstige Funktion anarbeite, wobei Collett-Serra etwa auf The Rocks Rollen bei San Andreas oder seinen Jungle Cruise zu sprechen kommt. Auf diese Weise habe man sich von einigen Konventionen des Genres lösen können.
Black Adam wird am 20. Oktober in die deutschen Kinos kommen. Mit diesem Wissen ausgestattet, könnt ihr euch (noch einmal?) die brandneue Sneak Peek von der San Diego Comic-Con zum kommenden Antihelden-Film ansehen!