Die Broadway-Adaption Wicked hat die Herzen vieler Musical-Fans längst erobert und mit der kommenden Kinoveröffentlichung dürfte der Hype noch weiter ansteigen. Doch eine Frage sorgt momentan in den USA für Diskussionen: Sollte man bei einem Musical im Kino mitsingen?
Cynthia Erivo, die die Rolle der Elphaba übernimmt, hat dazu nun ihre Meinung preisgegeben: Die Schauspielerin ermutigt Fans, sich nicht zurückzuhalten und die bekannten Lieder aus dem Film lautstark zu begleiten. Diese Meinung wird auch von Dwayne Johnson geteilt, der ebenfalls dazu aufgerufen hat, beim Schauen von Vaiana 2 einfach mitzusingen.
Doch nicht alle teilen diese Meinung. Die Kinokette AMC beispielsweise hat sich gegen singende Besucher ausgesprochen. In einer Stellungnahme betonte ein Sprecher, dass man bei AMC konsequent störendes Verhalten im Kino unterbinde. Um die gesamte Kinogemeinschaft nicht zu stören, gebe es klare Regeln, die das Mitsingen verhindern sollen.
Wie weit darf das persönliche Kinoerlebnis gehen, bevor es anderen den Spaß verdirbt? Während einige das Mitsingen als Erweiterung des interaktiven Erlebnisses sehen, sind andere der Meinung, dass das Kino ein Ort des stillen Genusses der filmischen Kunst bleiben muss. Ein weiteres Problem ist das sich dabei wechselseitige Filmen singender Fans im Kino, welches klar gegen Urheberrechtsgesetze verstößt.
Trotz dieser Differenzen bleibt es spannend, wie sich die sing-along-Kultur in den Kinos etablieren wird. Für alle, die es richtig angehen wollen, gibt es ja bald spezielle Vorführungen, bei denen das Mitsingen ausdrücklich erwünscht ist – ab dem 25. Dezember startet in Nordamerika eine Reihe von interaktiven Vorstellungen von Wicked. Vielleicht ist das der ideale Kompromiss, der allen gerecht wird?
Welche Meinung vertretet ihr? Möchtet ihr, dass Fans im Kino bei Filmen wie Wicked mitsingen dürfen?