Es ist schon ein wenig erstaunlich. In einer Zeit, in der Hollywoodproduzenten nicht schnell genug eine Fortsetzung nach der nächsten aus dem Boden stampfen können, kommt James Cameron daher und überzeugt 20th Century Fox davon, mit Avatar 2 etwas weniger Gas zu geben und erst frühestens 2014 wieder nach Pandora aufzubrechen. Eine echte Hinhaltetaktik und das bei einem Vorgänger, der weltweit alle Rekorde brach und über 2,7 Mrd. $ einspielte.
Doch wie wir wissen ist Cameron ein Techniknarr und die Zeit nutzt er für vieles, aber sicher nicht, um auf der faulen Haut zu liegen. Zwar betonte er immer, dass die Assets für die Fortsetzung bereits im Computer vorhanden sind und diese somit schneller gedreht werden kann, dennoch gibt es viele Baustellen, die beseitigt werden können.
Und so bereitet Cameron seit einiger Zeit Avatar 2 und den dritten Teil (sowie womöglich auch Avatar 4) vor. Die Technik am Set wird dann aber weit fortschrittlicher sein, als es noch bei Avatar - Aufbruch nach Pandora der Fall war. Zusammen mit Peter Jacksons Weta Digital und dem VFX Software-Entwickler Autodesk wird aktuell eine Software entwickelt, mit der es möglich sein soll, die Schauspieler zu filmen und direkt beim Dreh mit den fertigen computergenerierten Sequenzen zu kombinieren. Dadurch können Änderungen schon beim Dreh vorgenommen und die Szene so erlebt werden, wie sie später im fertigen Film zu sehen ist. Etwas, was beim ersten Teil noch nicht möglich war.
Seinerzeit war es nötig, viele Anpassungen erst während der zeitraubenden Nachbearbeitung durchzuführen, die mehrere Jahre verschlang. Dadurch war es erst kurz vorm Kinostart 2009 möglich, einen ersten Teaser zu veröffentlichen. Die Unterschiede zwischen Teaser und erstem Trailer (siehe unten) waren auffällig.