Visuell atemberaubend soll Guillermo del Toros neues Werk sein, das wir ab dem 15. Februar endlich auch mit eigenen Augen inspizieren können. Shape of Water - Das Flüstern des Wassers mag wie ein 50- oder 60 Mio. $-Film aussehen, hat in Wirklichkeit aber nicht mal 20 Mio. $ gekostet.
Wie er das Kunststück vollbracht hat, aus so wenig so viel zu machen, legte del Toro nun im "The Business"-Podcast dar. Und falls euch das Finanzielle nicht interessiert, dann vielleicht die Schöpfung des von Doug Jones verkörperten Fischmenschen, mit der sich eine Featurette beschäftigt. Für jeden etwas!
Er habe früh festgestellt, dass er für die Unterwasseraufnahmen in Shape of Water - Das Flüstern des Wassers, die mehr Kontrolle erforderten (wie der Anfang und das Ende des Films, die fast schon graziös seien), keine Sets dieser Größe auf ein Becken würde bauen können. Also habe er eine sehr alte Technik ausgegraben, die er früher als junger Effekttechniker benutzt hatte und die sich "Dry-for-wet" nennt, erzählte del Toro.
Das bedeutet, dass man diese Szenen dreht, während die Darsteller, die Requisiten und die ganze Ausstattung an Drahtseilen befestigt in der Luft schweben. Die Bühne wird mit Rauch gefüllt, man projiziert das Licht des Wassers darauf und filmt alles in Zeitlupe. Hier und da fügt man per Computer noch eine Luftblase und Trümmerteile hinzu, die Drähte werden digital entfernt, und mit einem Fön wird die Kleidung der Darsteller in Bewegung versetzt, so, als befänden sie sich unter Wasser. Voilà, fertig ist die Illusion! So sei er an schöne Bilder im Rahmen des Budgets gekommen, sagte del Toro. Man muss sich eben nur zu helfen wissen.