Was kommt denn da angehoppelt? Nein, auch wenn Ostern vor der Tür steht, ist es kein Hase. Es sind Die Känguru-Chroniken von Marc-Uwe Kling. Denn inzwischen steht fest: Die beliebten (Hör-)Bücher Klings kommen ins Kino. Doch was hat es mit dem Hype um die australischen Beuteltiere auf sich, dass das Medienboard Berlin-Brandenburg laut der Märkischen Allgemeinen gar 800.000 Euro dafür springen lässt?
Die anstehende Komödie, die unter der Regie von Dani Levy (Mein Führer - Die wirklich wahrste Wahrheit über Adolf Hitler entsteht, stellt gemäß der Vorlage das vorlaute und linksradikale Känguru sowie seinen "Mitmieter" ins Zentrum. Zu tun bekommen die beiden es mit einem rechtspopulistischen Immobilienhai. Gesellschaftskritisch, satirisch und humorvoll begegnen Die Känguru-Chroniken damit brandaktuellen Themen und Problemen.
Bei diesem Mitmieter handelt es sich um den Künstler Marc-Uwe Kling selbst, der den Platz des Erzählers einnimmt. Zu Beginn der Handlung klingelt ein Känguru an seiner Wohnungstür und bittet ihn um Zutaten für einen Eierkuchen. Im einen Moment noch verwundert über das sprechende Känguru vor seiner Tür, zieht dieses auch schon bei ihm ein, lässt sich von ihm durchfüttern und schimpft ausgiebig über alles, was gerade anfällt.
Ob Situationen aus den Podcasts oder Büchern aufgegriffen werden und wie der Film die doch recht eigensinnige Erzählweise im Kino umsetzen soll, dazu liegen noch keine Informationen vor. Den Geist der Känguru Chroniken einzufangen und in einen Kinofilm zu packen, dürfte jedenfalls kein leichtes Unterfangen werden. Schon zahlreiche Verfilmungen sind daran gescheitert, Vorlagen dieser Art mit ebenso viel Leben zu erfüllen. Aber man kann ja mal vorsichtig optimistisch sein.