Auch wenn Kumiko, the Treasure Hunter sich vom Titel her wie ein japanisches Tomb Raider anhören mag, ist es das ganz und gar nicht. Statt über Action und Abenteuer definiert sich diese spezielle Schatzsuche über Einfühlsamkeit und eine urbane Legende, die zwar nicht der Wahrheit entspricht, von Regisseur David Zellner (Kid-Thing) und Co-Autor Nathan Zellner aber als Sprungbrett für ihren Film genutzt wurde.
Beide spielen auch selbst mit, die Hauptrolle hat Rinko Kikuchi (Pacific Rim) inne. Es geht um eine junge Frau, die glaubt, der Coens-Streifen Fargo - Blutiger Schnee sei eine wahre Geschichte (was nicht stimmt), und die sich auf die Suche nach dem Geld macht, das Steve Buscemis Charakter gegen Ende des Films verbuddelt hat. Den Trailer zu Kumiko, the Treasure Hunter könnt ihr unten auf euch wirken lassen. Deutscher Kinostart - bis jetzt Fehlanzeige.
Kumiko (Kikuchi) lebt zusammen mit ihren Kaninchen Bunzo in einem unaufgeräumten, vollgestopften Apartment in Tokio. Sie arbeitet als Bürodame, kocht roboterartig Tee für ihren pingeligen Chef und gibt seine Sachen in die chemische Reinigung. In ihrer Freizeit aber schaut sie einen bekannten US-amerikanischen Film auf einer abgenutzten Videokassette (eben Fargo) rauf und runter, geradezu obsessiv. Indem sie immer wieder vor- und zurückspult, legt sie akribisch fest, wo die mit Beute gefüllte Tasche aus dem Film vergraben sein muss. Fest überzeugt, dass ihr Schicksal davon abhängt, ob sie das Geld findet, reist Kumiko in die Vereinigten Staaten und in den rauen Minnesota-Winter, um es zu suchen.
