Zwei Wochen ist es nun her, dass Guillermo del Toro die Mittelerde-Fans schockte und seinen Rücktritt als Regisseur der beiden Hobbit-Filme bekannt gab. Während sich del Toro anderen Filmen zuwendet und die Gerüchte um eine Wiederbelebung von Van Helsing unter seiner Regie Formen annimmt, sieht es in Mittelerde nicht so rosig aus. Kein Ersatz in Sicht und bisher ist fraglich, welche der Ideen von del Toro es später überhaupt ins Kino schaffen.
Doch Warner Bros. und MGM sind sich der schwierigen Situation bewusst und entsinnen sich gerade des Mannes, der einst Der Herr der Ringe so oppulent umsetzte und momentan als Produzent der Hobbit-Verfilmung tätig ist. Die Rede ist natürlich von Peter Jackson. Dieser gab kurz nach del Toros Abgang zu Protokoll, dass man eine Rückkehr von ihm als Regisseur nicht ganz ausschließen kann und da wundert es wohl kaum, dass MGM und Warner jetzt alles daran setzen, Jackson zu überreden. An weitere Regisseure wurde bisher noch kein Angebot unterbreitet.
Für alle Beteiligten wäre Jackson zweifelslos die beste Wahl. Er kennt sich in Mittelerde aus, ist bekennender Tolkien-Fan, hat die Originaltrilogie gemacht und damit wäre die Homogenität der Geschichte gesichert. Er hat als Produzent bereits genug Einblicke und stark mit del Toro zusammengearbeitet. Die Fans mögen seinen Stil und unter seiner Führung kann ohne große Probleme mit einer würdigen Umsetzung gerechnet werden. Zuvor muss Jackson aber überredet werden und da liegt der Hase begraben, denn den Ärger, den er nach Der Herr der Ringe mit New Line Cinema hatte, wird er wohl nicht vergessen haben.
Zur Zeit soll Der Hobbit Ende 2012 in die Kinos kommen, die Fortsetzung 2013 erscheinen.