Der Siegeszug von Guardians of the Galaxy setzt sich auch unter der Woche fort. Nach dem Rekord-Debüt mit 94,3 Mio. $ stehen für den Film jetzt auch der beste Nicht-Feiertags-Montag (11,7 Mio. $), der beste Dienstag (11,9 Mio. $) und der beste Mittwoch (8,8 Mio. $) dieses Jahres zu Buche, in den USA wohlgemerkt. Dort liegt man zurzeit bei 126,8 Mio. $, weltweit bei 219,3 Mio. $. Und in vielen Ländern kommt der Kinostart ja erst noch, wobei wir mit dem 28. August eines der Schlusslichter sind.
Oberbösewicht Thanos hält sich in Guardians of the Galaxy noch im Hintergrund, wohl wissend, der er noch genug Gelegenheit haben wird, aus dem Schatten zu treten. Wann und wo das passiert, lässt sich bisher nur vermuten, aber Josh Brolin, der den verrückten Titan verkörpert, ist da besser informiert. Von einem weiteren Auftritt weiß er schon mit Sicherheit, dann gebe es noch ein, zwei andere. Guardians of the Galaxy 2 dürfte dazugehören, Marvels The Avengers 3 wahrscheinlich auch, obwohl Marvel immer für Überraschungen gut ist.
Seine Hausaufgaben in Sachen Thanos hat Brolin jedenfalls gemacht. Als er beim Comic-Con-Panel unangekündigt auf die Bühne gekommen sei (mit Infinity Gauntlet), habe er es mit einem Mal kapiert und in sich gespürt. Jetzt fange er an, besser zu verstehen, wer dieser Typ ist. Thanos den Imperator des Marvel-Filmuniversums zu nennen, findet Brolin fantastisch und passend. Genau das sei er ja auch. Was er an Thanos besonders mag, ist dessen wahnsinnige Liebe zum (weiblichen) Tod - eine sehr menschliche Motivation, mit der sich Brolin gut identifizieren kann. Wenn man seine Rolle in Sin City 2 - A Dame to Kill For, wo er als Dwight ebenfalls von einer Frau besessen ist, nehme und mit Steroiden vollpumpe, komme Thanos dabei raus.
Und womit hat Regisseur James Gunn das große Eröffnungswochenende seines Films verbracht? Na klar, mit Guardians of the Galaxy 2! Er konnte einfach nicht anders, erzählt Gunn. Später die Ergebnisse zu sehen, sei zwar schön, den kreativen Prozess liebt er aber noch mehr, das ist es, was ihn antreibt. Und Gunn brennt förmlich aufs Sequel. Die Guardians hätten noch so viele Härtefälle, Qualen und Triumphe vor sich, dass er es kaum erwarten könne, sie mit uns allen zu teilen. 2017 kann er das tun, dann soll der zweite Teil erscheinen.